[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Sondengehen > Fundreinigung und Restauration > Thema:

 Die Reinigung mit destilliertem Wasser

Gehe zu:  
Avatar  Die Reinigung mit destilliertem Wasser  (Gelesen 5697 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten: 1    Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. März 2009, um 13:09:45 Uhr

Guten Morgen.

Ich habe eine Frage zur Konservierung mit destillierten Wasser.

Ich habe hier im Forum gelesen, daß zur Reinigung von Metallen oft das dest. Wasser zum Einsatz kommt. Ich wollte gleich zur Apotheke des Vertrauens und mir 2 Liter kaufen.
Nun habe ich folgende Fragen:

1. Irgendwann ist die Ionisierung im Wasser erreicht und ich wollte mit Ph-Wertstreifen den Säuregehalt messen. Weiß jemand ab welchem Ph-Wert eine Ion Sättigung erreicht ist ?

2. Habe ich was bei den Funden zu beachten ? Vertragen sich gewisse Metalle nicht miteinander im Wasser ?Kann ich Funde mit diesem Verfahren zerstören, wenn ja
    woran kann man es frühzeitig erkennen ?

3. Mache ich mir zu sehr nen Kopf und könnte die Sachen dort einfrach reinlegen  Irre ?

Ich werde zu der ein oder anderen Frage sicherlich keine Antwort erhalten, speziell zur Frage mit dem Ph Wert. Ich werde euch über die Ph -Werte  laufenden halten.


Beste Grüße
Steffen


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#1
03. März 2009, um 14:03:20 Uhr

Ich habe wegen der Reiningung mit dem aräologischem Landesamt Hannover telefoniert und folgende Infos erhalten:

Metallfunde sollte man grundsätzlich in dest. Wasser legen. Insbesondere Ackerfunde, da diese stark durch sauren Regen und Düngersalzen verunreinigt wurden.
Nach der Behandlung mit dem Wasser, muß der Fund eigentlich nocheinmal in die Elektrolyse, um wirklich alle Salze zu entfernen. Es wurde mir aber davon abgeraten, solange man nicht die richtigen Gerätschaften und die Erfahrung hat. !!!!!FUNDE KÖNNEN ZERSTÖRT WERDEN!!!!

Dann sollte der Fund mit einer Schutzschicht überzogen werden. Welche habe ich vergessen nachzufragen  Brutal.

Falls man Funde hat, die man aus zeitlichen Gründen nicht behandeln kann, soll man sie einfrieren um den Zerfall zu minimieren.

Kann jemand etwas zur Schutzschicht sagen ? ich habe mal etwas mit Wachs hier mitbekommen. Diese Technik würde mich und sicherlich andere hier interessieren .

Besten Dank
Steffen

Offline
(versteckt)
#2
03. März 2009, um 14:23:05 Uhr

Hi Steffen,

ich habe mal was von Wachsspray gelesen.
Eine andere möglichkeit ist es wohl die Funde in einem Wachsbad zu stellen bis sich keine Bläschen mehr bilden. Anschliessend rausnehmen und abtupfen.
So hab ichs jedenfalls hier gelesen  Grinsend

Gruß,
René

Edith meint Drusus hat es mal mit einer Kanonenkugel gemacht Weise Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.detektorforum.de/smf/index.php?topic=4486.0


Und Ediths Schwester meint das der Satz irgendwie zweideutig ist Küsschen

« Letzte Änderung: 03. März 2009, um 14:27:48 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#3
03. März 2009, um 17:27:37 Uhr

Mahlzeit,

zum Thema entsalzen:

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.restaurierung-und-mehr.de/html/entsalzung.html


Zu allem anderen rund um Restaurieren und Konservieren:

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.restaurierung-und-mehr.de/


Ich hab mich bisher immer an die hier gegeben Tips gehalten und bin mit den Ergebnissen bisher auch immer sehr zufrieden gewesen.

Offline
(versteckt)
#4
03. März 2009, um 22:46:10 Uhr

Hallo Bremer!

Ein Tipp von mir.
Schon getrocknete Eisenfunde solltest du auf keinen Fall ins detilliertes Wasser legen.
Denn dann sind sie futsch.
Hab selber ausprobiert und meine ersten 2 Sporen danach weggeschmissen.

Gruss Atila

Offline
(versteckt)
#5
03. März 2009, um 22:57:08 Uhr

Hi Steffen,

der PH-Wert sagt leider gar nichts über den Salzgehalt aus. Den kannst Du nur ermitteln, wenn Du die Leitfähigkeit prüfst, aber das habe ich selbst noch nie gemacht.

Der PH-Wert ist wichtig, damit die Objekte im Bad nicht weiterrosten. Destilliertes Wasser pur fördert nämlich die Korrosion. Daher den PH-Wert mittels NaOH auf zwischen 12 und 13 bringen - nicht mehr, denn dann wird’s auch wieder korrosionsfördernd.

Viele Grüße,
Günter

PS: ich habe schon staubtrockene Objekte, die ich geschenkt bekam, mittels Wasserbad entsalzt - das gab keine Probleme.


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#6
04. März 2009, um 01:45:25 Uhr

Die Idee mit dem Ph-Wert war ein griff in die Hose, ne Tonne... Grinsend, Silbernitrat soll zum testen aber hervorrangend funktionieren. Ich habe heute in der Apotheke meines Vertrauens angerufen und habe mich über die Entsalzung von Objekten schlau gemacht. Das Problem an puren dest. Wasser ist folgendes: In den Materialien befinden sich auch nicht wasserlösliche Salze. Mit der puren Mische bekommt man zwar zum Teil die üblichen raus, aber so mancher Dünger weißt auch nicht lösliche auf.
Falls NaOH Natriumhydroxid sein sollte, bin ich heute auch ein wenig schlauer geworden. Aber ich traue mich da nicht so wirklich ran, weil es laut dem Apotheker dann schon eine recht agressive Mischung wird.
Ich werde die nächsten drei Wochen die Erfahrung mit puren dest. Wasser mit einem Tropfen Spüle machen, um später im großen und ganzen zu wissen was ich tue.

Nächste Woche gehe ich mit einer Bekannten nen Kaffe trinken. Zu ihr kann ich nur sagen, beharrlichkeit lohnt sich auch wenn es 2,5 Jahre gedauert hat Peace. Naja aufjedenfall muß sie aus beruflichen Gründen fit in Chemie sein. Vielleicht kann sie mir Metallspezifisch die ultimative Mische zaubern.... Küssen.

Korrodieren tut doch etwas, wenn Feutigkeit und Salze mit Metall in Kontakt kommen, wenn ich aber einmal die Woche Mischung erneuern, sinkt der Salz gehalt doch kontinuierlich und somit hört das rosten auf. Problematisch ist dann doch erst die ersten Wochen in der Flüssigkeit. Mhhh..... Idee und NaOH bremst die erneute Korrosion ? Aber wie ? Binden sich das NaOH mit den Salzen in der Flüssigkeit ?

Offline
(versteckt)
#7
04. März 2009, um 10:56:44 Uhr

Hi Bremer,

yo, NaOH ist Natriumhydroxit. Zusammen mit Wasser ergibt das Natronlauge und die ist wirklich ätzend, weswegen man keinesfalls ohne Schutzhandschuhe reinlangen sollte und am besten man setzt auch noch eine Schutzbrille auf. Für das Wasserbad reicht eine NaOH-Konzentration von 2%, was noch nicht so wild ist, wenn man's mal auf die Haut bekommt. Immer das NaOH ins Wasser geben, nicht umgekehrt, insbesondere dann nicht, wenn man kochendes Wasser verwendet.

NaOH erhöht einfach den PH-Wert ins stark basische. Dadurch findet dann keine Korrosion während des Wasserbades mehr statt, vorausgesetzt, man übertreibt es nicht und bleibt bei zwischen 12 und 13. Was da genau physisch bzw. chemisch abgeht, weis ich leider nicht, aber diese Vorgehensweise wird auf einigen deutschen und englischen Restaurationsseiten im Web so beschrieben.

Viele Grüße,
Günter


Seiten: 1 
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor