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 Dremel

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#30
28. Januar 2009, um 12:22:50 Uhr

Hi Nobody, Winken

Du scheinst dich mit dem Thema ja gut auszukennen.
Kannst Du mir sagen wo ich Parafin zur Konservierung bekomme?  C4 ist ja leider nicht mehr auffindbar und ich kenne auch keinen Anbieter der solch ein reichhaltiges und günstiges  Angebot hat.

Gruß,
Martin

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#31
28. Januar 2009, um 12:23:28 Uhr

@ Drusus : vielen dank für deine schnelle antwort  Anbeten  Zwinkernd

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(versteckt)
#32
28. Januar 2009, um 15:10:16 Uhr

Geschrieben von Zitat von alteurne
@ Drusus : vielen dank für deine schnelle antwort  Anbeten  Zwinkernd

Gern geschehen. Das mit dem Lack kann ich Dir leider nicht beantworten, da ich solche Fälle noch nicht hatte. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass der Lack abgeht, wenn er bereits von Rost unterwandert ist (genau wie bei einem Auto). Aber in einem solchen Fall kann man den wohl eh nicht mehr dauerhaft retten - der würde erst recht abspringen, wenn der Rost dann ohne Entwässerung aufblüht.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#33
28. Januar 2009, um 18:33:06 Uhr

Geschrieben von Zitat von nobody
Geschrieben von Zitat von MrsMetal
@nobody: "Niemand" schafft es übers Jahr gleichbleibene Temperatur in der Vitrine zu haben?! Grinsend..wie macht er das?

Hi MrsMetal,
in einem voll beheiztem Raum liegt die Schwankung über das Jahr gesehen
bei 10-15°C.
In einem unbeheizten Außenraum 30-50°C (Schuppen, Hobbyraum)

Noch mal zum einlegen in Aqua Dest. War das reines Aqua Dest ohne Zusätze?
Ein zwei Tropfen Spüli entfernt die Oberflächenspannung und ermöglicht
das tiefe Eindringen in kleine Porenräume.
Weiter ist eine kleine Zimmerbrunnenpumpe für 4,95€ auch von Vorteil.
Wenn das Wasser leicht in Bewegung ist, ergibt sich ein besserer Spüleffekt.




Hallo,

@nobody: Aha, interessant,... nein ich habe zwar HDEP mit sehr heißem Wasser und Kaisernatron angesetzt, aber beim Entsalzen weder auf die Wassertemperatur (Zimmertemperatur) , noch auf "Bewegung" (Fundstücke nur regelmäßig gewendet) geachtet, oder Spüli beigesetzt  Huch
Danke für die Tipps und den Link, die Pumpe ist ja günstig zu haben...

Ich hatte aber mal irgendwo gelesen, daß nur Fundstücke des gleichen Bodens zusammen entsalzt werden sollten, das würde die Sache mit der Pumpe dann allerdings verkomplizieren Zunge...ist das tatsächlich nötig?...Günter hat ja schließlich ein ganzes Schlachtfeld in einem Behälter  Grinsend

Ich wüsste noch gern, wie ihr entscheidet welche Methode am besten beim Entrosten anzuwenden ist. Entscheidet ihr nach Zustand des Fundstücks, ob Lyse, Chemie oder Dremel, oder habt ihr da eure feste Gewohnheit, an der ihr festhaltet.?

Gruß MrsMetal Winken


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#34
28. Januar 2009, um 19:23:53 Uhr

Ich entscheide das danach, wie gut ich eine Technik beherrsche und wie das Ergebnis wird.
Vom Prinzip sollte bei allen Techniken das gleiche bei rauskommen.
Entfernung der Korrosionsschicht, damit der Fundgegenstand besser sichtbar wird.
Entfernung der Chloride (Salze) aus dem Fundgegenstand, damit der weitere Zerfall gestoppt wird.
Oberfläche versiegeln damit Umwelteinflüsse dem Fundgegenstand nichts anhaben können.
Und das wichtigste von allem, der Gegenstand soll danach möglichst "natürlich und originalgetreu" aussehen.
Ich glaube jeder kennt die Elektrolyse-Leichen, grau, sehr grobporig und unansehnlich.
Das kommt dann halt raus, wenn man schnell und einfach zu einem Ergebnis kommen möchte
und die Technik nicht beherrscht.
Obwohl die Elektrolyse ein sehr wirkungsvolle Methode ist, aber nur bei jemanden, der sich damit auskennt.
Aber für alles gilt, üben, testen, üben, testen.... und zwar nicht am besten Fund
Wer heute etwas findet und nicht weiß wie er es behandeln soll, kann den Fund auch erstmal einfrieren.
Dann hat man Zeit um sich die richtige Methode rauszusuchen oder kann zur Not noch immer einen professionellen
Restaurator kontaktieren und ihm die Arbeit überlassen.
Besondere Funde wachsen nicht mal eben nach  Weise

Gruß
nobody


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(versteckt)Themen Schreiber
#35
28. Januar 2009, um 19:59:41 Uhr

Vielen Dank nobody  Winken
...naja, zunächst beherrsche ich noch gar keine Methode...und wie das Ergebnis wird, weiß ich ja vorher nicht  :Smiley

Eisenrestauration wird wohl auch eher nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung...für mich ein "notwendiges Übel". Zunge

Bei allen anderen Fundstücken möchte ich zwar reinigen und konservieren, aber den Charm eines alten Teils erhalten und so wenig wie möglich und nötig daran tun. Völlig blanke Münzen oder Knöpfe z. B, kann man schließlich besser kaufen als suchen..

Gruß MrsMetal Winken



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#36
28. Januar 2009, um 21:37:44 Uhr

Hallo MrsMetall,

Du hast HEDP mit Kaiser-Natron für Dein Entsalzungsbad verwendet? Nicht gut - das neutralisiert sich nämlich gegenseitig. Vergiss hier mal das Natron, das bringt praktisch nichts, da es nicht basisch genug wirkt. Natriumhydroxid aka NaOH muss man nehmen. Und das auf keinen Fall zusammen mit HEDP, denn HEDP ist eine Säure und wird mit Natronlauge (NaOH + H2O) neutralisiert. HEDP mit destilliertem Wasser verdünnt ist prima für die Entrostung von Fundstücken als Alternative zur Elektrolyse (siehe Granatsplitter im Anhang). Danach sollten die Stücke aber auch mittels Natronlaufe (2%ig reicht) neutralisiert werden.

Du hast da bei meinem Gabelbild übrigens nur einen Ausschnitt von einem meiner aktuell 10 Entsalzungsbäder gesehen. Es ist nicht zwingend notwendig, dass man nur gleichartige und gleichzeitig gefundene Objekte in einem Bad reinigt. Man muss aber darauf achten, jedes individuell zu betrachten, was die Badedauer angeht. Übrigens sind "nur" 6 der 10 genannten Bäder echte Entsalzungsbäder. Die anderen sind Wartebäder, in die ich immer das Wasser der kurz vor Vollendung stehenden Bäder fülle. Das hält die Stücke schön nass und entsalzt sie auch ein wenig, weil bei diesen neueren Objekten die Salzkonzentration noch deutlich höher ist, als bei schon Monatelang "richtig" gebadeten Stücken.

Lyse oder Chemie nehme ich bei Stücken, die nicht älter als 20 Jahrhundert sind oder "Massenware", wie Hufeisen, napoleonische Hohlkugelsplitter etc. Bei allen interessanteren älteren Stücken reinige ich rein mechanisch, da ich die Magnetidschicht erhalten möchte, die meist die ursprüngliche Oberfläche darstellt.

Viele Grüße,
Günter



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granatsplitter-gereinigt.jpg

« Letzte Änderung: 28. Januar 2009, um 21:42:20 Uhr von (versteckt) »

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#37
28. Januar 2009, um 21:43:09 Uhr

Wie sieht es denn eig mit der verwendung von soda aus?

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(versteckt)
#38
28. Januar 2009, um 21:49:05 Uhr

Geschrieben von Zitat von alteurne
Wie sieht es denn eig mit der verwendung von soda aus?


Hab ich noch nie ausprobiert - schau mal auf Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.restaurierung-und-mehr.de/html/entsalzung.html
unter "Weitere Methoden zur Entsalzung - Anwendung alkalischer Waschverfahren".

Viele Grüße,
Günter


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(versteckt)
#39
28. Januar 2009, um 21:55:12 Uhr

hm geht anscheinend auch mit soda

Anwendung alkalischer Waschverfahren: Das bekannteste davon ist sicherlich das Waschen mit einer Lösung aus Natriumcarbonat (Soda) und Natriumhydrogencarbonat (Natron) aus jeweils 50 % Soda und Natron.(Also zum Beispiel als Lösung mit 25 g Natron und 25 g Soda auf 1000 ml dest. Wasser).

Diese Mischung wurde früher auch Natriumsesquicarbonat genannt. Die Lösung soll mit einer Konz. Von 5 % eine Woche lang täglich gewechselt werden, dann einmal in der Woche, bis der durch Analyse bestimmte Chloridgehalt zurückgegangen ist.

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(versteckt)Themen Schreiber
#40
29. Januar 2009, um 08:17:26 Uhr

Moin,
@Günter,
"Du hast HEDP mit Kaiser-Natron für Dein Entsalzungsbad verwendet?"
nicht im Entsalzungsbad, das bestand nur aus desti-Wasser...wohl aber die Tage zusammen mit dem HEDP im Entrostungsbad Zunge....wenn das nicht richtig war, dann hatte ich da wohl was falsch verstanden  Huch

"Es ist nicht zwingend notwendig, dass man nur gleichartige und gleichzeitig gefundene Objekte in einem Bad reinigt. "
...ich meinte nicht bei der Reinigung, sondern die Monate während der Entsalzung.

"Du hast da bei meinem Gabelbild übrigens nur einen Ausschnitt von einem meiner aktuell 10 Entsalzungsbäder gesehen"
 Schockiert da kommt es ja auf eine Wanne mehr oder weniger nicht an, ich werde dir meine Eisenfunde zur Restauration schicken und wenn die fertig sind darfst du im Gegenzug deine Steigbügel und Sporen zur Verwahrung mitschicken, ok?  Grinsend

Gruß MrsMetal Winken

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#41
29. Januar 2009, um 10:01:21 Uhr

Hi MrsMetal,

HEDP nur mit (am besten destilliertem) Wasser zusammen benutzen - nichts weiter rein. Und erst danach, zur Neutralisierung, in ein Natronlaugebad (aber das entsteht durch Zugabe von NaOH, nicht Natron).

Den Satz hab ich jetzt doof ausgedrückt, ich meinte schon, dass ich im selben Entsalzungsbad unterschiedliche Objekte (von Fundort, Alter und Entsalzungszeit) habe.

Und was das schicken zusätzlicher Objekte angeht: VERGISS ES! Zwinkernd. Ich wünsche mir so sehr, dass sich meine Behälter endlich wieder reduzieren - das ist ja eine unendliche Geschichte!

Viele Grüße,
Günter


Offline
(versteckt)
#42
29. Januar 2009, um 18:31:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von sondierer
Kannst Du mir sagen wo ich Parafin zur Konservierung bekomme? 
C4 ist ja leider nicht mehr auffindbar und ich kenne auch keinen Anbieter der solch ein reichhaltiges und günstiges  Angebot hat. ,


Hi Martin,
habe hier ein paar andere Shop's für dich, mußt da nach Parafin oder Wachs suchen
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
www.kremer-pigmente.de

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Registrieren oder Einlogen
www.omikron-online.de

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
www.deffner-johann.de


Gruß
Oliver

« Letzte Änderung: 29. Januar 2009, um 18:33:24 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#43
29. Januar 2009, um 20:29:28 Uhr

Hi Oliver, Winken

danke für die Links.
Den Kremer kannt ich schon. Ist mir aber definitiv zu teuer.

ich habe noch eine Frage zu Paraffin. Ist Paraffinoel auch zum konservieren von Kupferlegierungen wie Bronze  und Messing geeignet?

Gruß,
Martin

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(versteckt)
#44
22. April 2010, um 15:59:07 Uhr

Hallo zusammen,
bei Buntmetallen würde ich das mit dem Paraffin oder anderen Fetten/Ölen lassen. Die Stücke werden zwar konserviert und die Patina bleibt auch erhalten aber die schöne, grüne Farbe der Patina geht verloren. Das wird dann alles unansehnlich dunkelbraun/schwarz. Ich habe gerade vor einigen Tagen selbst genau diesen Fehler gemacht. Gut daß es nur "Schrott" war aber ich habe sie mit Hilfe des Forums wider hin bekommen.

Gruß


Christian

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