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 Paraloid Schritt für Schritt...

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Avatar  Paraloid Schritt für Schritt...  (Gelesen 2786 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
22. April 2016, um 08:18:03 Uhr

Hallo...
Wollte mal Fragen ob mir jemand genau erklären kann wie ich mit Paraloid umzugehen habe... Ich Plane zwei Stücke "beide vergoldet" mit Paraloid zu Konservieren damit das Gold nicht nach einer Zeit anfängt abzublättern...

-> Also wo am besten Kaufen
-> welche Maßnahmen sind zuvor nötig
-> wie muss ich verdünnen wenn überhaupt nötig
-> und und und...


Gruß SpAß'13


Würde mich freuen wenn auch Het Tapje was dazu schreiben würde...

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(versteckt)
#1
22. April 2016, um 08:50:08 Uhr

Hi,

ich habe mein Paraloid als Granulat bei Kremer Pigmente erworben, dazu ne Flasche Ethylacetat als Lösungsmittel. Aceton geht zwar auch, aber damit wird der Auftrag meiner Erfahrung nach ungleichmäßig. Wenn man die Stücke ins Aceton-Paraloid-Gemisch eintaucht anstatt sie zu bepinseln, ist das eventuell nicht so - ich jedenfalls bleibe bei Ethylacetat als Lösungsmittel.


 Winken

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#2
22. April 2016, um 09:14:02 Uhr

Ich hab die fertige Lösung 30% auch von Kremer und verdünne nach Bedarf. Mit dem Pinsel aufgetragen scheint gut zu halten , glänzt aber.
LG
Elmex

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(versteckt)Themen Schreiber
#3
22. April 2016, um 09:22:39 Uhr

Danke schon mal Ratzfatz danke schon mal Elmex...

Aber erklärt mir das Bitte noch mal genauer Schritt für Schritt... Was für ne Vorbehandlung sollte ich durchführen...?


Anbei noch mal ein Bild der beiden Stücke die ich Konserviert haben möchte...



Gruß SpAß´13


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IMG_0002.JPG
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#4
22. April 2016, um 10:36:37 Uhr

Paranoid ist nur das Finnish, wie eine Schicht Klarlack. Vorbereiten der Fundstücke je nach Befund, bei deinem goldigen Stück sehr vorsichtig reinigen und mit nem weichen Pinsel arbeiten. Vielleicht nur einmal kurz über die bröseligen Stellen pinseln bis es mit dem paranoid "verklebt" und dann eine zweite Schicht drüber. Ich hatte noch nichts vergoldetes
LG
Elmex

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
22. April 2016, um 10:52:13 Uhr

Ziemliche Paranoide Sache bei dir... Grinsend

Ich warte noch mal ab was die anderen sagen... Sollte ich die Stücke vieleicht zu erst in ein Seifenlaugenbad legen so für einen Tag...


Gruß SpAß'13

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#6
22. April 2016, um 11:27:46 Uhr

Meine Bronzezeitlichen Funde reinige ich nur mit Wasser, lasse sie abtrocknen und bestreiche sie mit stark verdünnter Paraloid Lösung.
Der Nachteil liegt wohl darin, dass die behandelten Teile einen seidenmatten Glanz annehmen.
Vorgehensweise:
Das Granulat löse ich in Aceton auf, im Verhältnis von 30% B72 und 70% Aceton. Das ist natürlich viel zu "fett", aber je nach Anwendung
verdünne ich entsprechend. Nur zur Konservierung reichen ca. 3-5%. Fixiere oder stabilisiere ich einen Gegenstand nehme ich ca. 15 - 20 %.
Das sind natürlich meine Erfahrungswerte, die ich durch bestreichen von Münzleichen in verschiedenen Konzentrationen herausgefunden
habe, ---------- solltest Du evtl. auch machen, um Deinen persönlichen "Geschmack" herauszufinden. 

Grüße
Herr Jeh

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
22. April 2016, um 12:43:08 Uhr

Danke Herr Jeh... Da kann ich doch schon mal mit Arbeiten... Also denkst du das eine Lösung mit5% Paraloid eine Gute Konzentration zur Konservierung ist... Gehe ich da nach Gewicht oder Volumen...


Gruß SpAß'13

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#8
22. April 2016, um 14:52:43 Uhr

Geschrieben von Zitat von SpAßNutZer´13
Hallo...
Wollte mal Fragen ob mir jemand genau erklären kann wie ich mit Paraloid umzugehen habe... Ich Plane zwei Stücke "beide vergoldet" mit Paraloid zu Konservieren damit das Gold nicht nach einer Zeit anfängt abzublättern...

-> Also wo am besten Kaufen
-> welche Maßnahmen sind zuvor nötig
-> wie muss ich verdünnen wenn überhaupt nötig
-> und und und...


Gruß SpAß'13


Würde mich freuen wenn auch Het Tapje was dazu schreiben würde...
"

Tut mir leit, ich bin nicht bekant mit "Paraloid"Nullahnung

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
22. April 2016, um 15:41:30 Uhr

Ja Schade ich dachte du warst das der mit Paraloid Erfahrung hat...Danke trotzdem...!


Gruß SpAß'13

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#10
22. April 2016, um 17:18:28 Uhr

Ganz genau wirst Du es mit meiner Methode leider  nicht hinbekommen. Ich gehe nach Volumen,
d.h. 1 Teil B72 auf 20 Teile Aceton wäre ungefähr eine 5%ige Lösung. Wie gesagt meine Grundmischung
ist ca. 30 -  33 % so wie die von Elmex. Die verdünne ich dann bei Bedarf. Da sich das Aceton sehr schnell
verflüchtigt, kann man seinen "Verdünnungslevel" sehr gut an Münzleichen oder anderem aus der Krabbel-
kiste austesten.
Soviel ich weiß hat Ratzfatz recht, dass Ethylacetat effektiver und streichfähiger ist, kann daher nur meine
Erfahrung mit Aceton schildern. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich damals das  Ethylacetat nirgends                                                    
auf die Schnelle auftreiben können.

Grüße
Herr Jeh

PS: Alle halbe Stunde das Ganze gut Umrühren, bis sich wieder alles vom Grund gelöst hat.

« Letzte Änderung: 22. April 2016, um 17:31:25 Uhr von (versteckt) »

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#11
22. April 2016, um 17:31:00 Uhr

Meine Lösung dürfte auch so pi mal Daumen 5% Paraloid enthalten. Bei 15, 20 % glänzt mir der Auftrag viel zu arg.
Und vorher das Fundstück entfetten!

 Winken

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#12
22. April 2016, um 20:13:09 Uhr

Geschrieben von Zitat von SpAßNutZer´13
Anbei noch mal ein Bild der beiden Stücke die ich Konserviert haben möchte...
Wobei ich mal die Frage in den Raum werfen möchte, ob hier eine Konservierung überhaupt notwendig ist?

Ich habe gerade extra noch mal meinen vergoldeten 200 Jahrfe alten Offiziersknopf gecheckt. Der ist auch nicht konserviert und nichts blättert ab.

Früher habe ich auch alles immer konserviert, aber seit ich dann 2009 unseren verstorbenen imperator44 kennenlernte, der nie etwas aus Buuntmetall konservierte und dessen Funde auch nach Jahrzehnten nicht zerbröselten, konserviere ich auch nur noch, wenn mir ein Fund wirklich einen instabilen Eindruck macht, was aber selten vorrkommt. Oder aus ästhetischen Gründen - dann aber mit Paraffin, da ich den Paraloid-Glanz nicht sonderlich mag.

Viele Grüße,
Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
23. April 2016, um 04:52:37 Uhr

Ich möchte da ganz gerne auf Nummer sicher gehen... Weiß natürlich nicht ob es auch so halten würde... Aber die Gürtelschnalle hat schon ziemlich gelitten und man macht sich sorgen ob da nicht ohne Konservierung was passieren kann...


Gruß SpAß'13

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#14
23. April 2016, um 07:55:46 Uhr

Ich konserviere manchmal durch die funden (nach reinigung) mit rainesance wax ein zu reiben.Super

« Letzte Änderung: 23. April 2016, um 07:56:22 Uhr von (versteckt) »

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