Hallo Günther,
habe mit Silbernitratlösung den Eisen-III-Chlorid Nachweis gemacht (vorher / nachher) - deutliche Reduktion und damit eigentlich (für mich) eindeutige Bestätigung der Wirksamkeit.
Nebenbei habe ich vorher diverse Lektüre (Online/Literatur) darüber gelesen ; man will sa sein Fundstück nicht vernichten ; und dort standen auch nur posiitive Erfahrungswerte - hab noch keinen Artikel gefunden, der davor warnt...somit kann man zumindest auch nix falsch machen.
Wichtig zu erwähnen ist vielleicht, dass nach der Behandlung das Teil in der Wärmeschrank oder zumindest in heißes Wasser muss um dann langsam runter zu kühlen und dass der Vorgang mehrere Male wiederholt werden muss.
Dann lege ichs noch was in aqua dest. versetzt mit Ätznatron (ph 13/14) für einige Zeit / Monate - öfter mal das Bad erneuern...
Ansonsten behandle ich es letztendlich nochmal mit Tannin (zur Komplexbildung) und anschliessend Tauchbad in Aceton (sehr effizienter Chlorid-Löser ; schmeisst das Wasser aus den kleinsten Ritzen und entfettet gleichzeitig)
Danach kanns mit Paraloid / Cosmoloid bearbeitet werden und fertig ist die Reinigung & Konservierung
Natürlich ist das Wasserdampfverfahren im Schnellkochtopf "als isolierte Maßnahme" keine ausreichende Entsalzung

Die Vorgehensweise ist jetzt exemplarisch für einen Eisenfund gewesen.
Noch etwas positives: Man spart sich die E-Lyse, die viel kaputt machen kann.
Wenn das jmd. anders sieht..ich lerne gern dazu und bin immer für Tips offen...(bin kein Chemieingenieur)
Grüße
