Ich glaube fertige Systemaufbauten gibt es noch nicht zu kaufen

Kauf dir ein Ladegerät für den Fz-Bereich, am besten mit Ladespannungsregulierung und einen stabilen Behälter. Je nach deinem Fundspektrum halt in entsprechender Größe und Form. Findest du öfter mal komplette Schwerter, dann macht sich ein 25PE-Rohr, 2m lang mit Verschlusskappe gut

2-3 kabel mit vorgefertigten Klemmen und geeignete Elektroden brauchst du noch.
Bei den Elektroden scheiden sich die Geister. Die einen nehmen Stahlschrott, die andern schwören auf Stahlwolle oder Küchenschwämme andere wiederum nutzen Edelstahl. Bei Edelstahl(V4A ist gemeint) kann es zu Chromabscheidungen kommen, was aber eine hohe Spannung, das entspr. Elektrolyt und hohe Temperatur bedingt. Chrom ist wie andere Schwermetalle nicht gut für die Umwelt. Der Vorteil von V4A - es kann quasi unbegrenzt genutzt werden im Gegensatz zu den andern Eisenelektroden, die sich nach einiger Zeit auflösen. Das Elektrolyt bleibt auch relativ sauber und ist bis zu 6 Monaten brauchbar.
Als Elektrolyt verwenden die meisten Natriumhydroxid(Natron) oder Natriumhydrogencarbonat.
Natron ist wesentlich aggressiver und macht das Objekt gänzlich blank. NaHCO3 dagegen erhält, wenn man den Bogen (Zeit- Konzentration) raus hat, sogar die Ferritschicht. Ob du das E-Lyt mit dest.Wasser oder Leitungswasser herstellst ist egal.
Je nach Objektbeschaffenheit und gewünschten Resultat kann man dann die Wahl treffen.
Der Umgang mit E-Lyse erfordet schon eine gewisse Erfahrung und auch ein Blick ins alte Chemielehrbuch schadet vorher nicht.
Lieber erst mal etwas mit Hufeisen und Nägeln experimentieren.

Es ist auch kein Universalverfahren für alle Objekte. Besonders kernschwache Teile kann man durch zu langes "Lysieren" völlig zu nichte machen. Da ist, wie schon gesagt, die Erfahrung gefragt.
Wichtig ist noch die Kontaktfrage. Das gewünschte Ergebnis erzielst du nur, wenn du Kontakt zum Eisenkern herstellst. Ergo muss man an einer Stelle diesen freilegen und dort den Leiter anschließen. Minuspol an das Objekt, Pluspol an die Elektrode(n).
Die Badezeit ist ebenfalls abhängig von gew. Effekt und der Objektbeschaffenheit.
Um eine e-lytische Entsalzung der kernnahen Oxidschichten zur erreichen, braucht es 5-10 Stunden(abhängig von E-Lyt und Spannung), die totale Entrostung bis auf das blanke Metall kann je nach Objekt auch mal 3 Tage dauern(wiederum auch abhängig von E-Lyt und Spannung), wobei wir dann wieder beim Thema Erfahrungswerte sind.
Zu guter Letzt noch das wichtigste an der Sache: du brauchst Strom

Probier es mal auch, experimentier etwas rum, ist eine hilfreiche Angelegenheit, wenn man was davon versteht.

Grüße
