Abhandlung zu NETZSENKERN / -gewichten?

Hallo an alle Wintergeplagten,

hat oder kennt jmd. von euch wissenschaftliche Arbeiten zu Netzsenkern, Netzgewichten, Netzschwimmern und Rillenschlegeln?

Danke euch! 

Liebe Grüße

Micha

 

Bitte entschuldigt die grottigen Bilder.

die bikonischen teile mit zentraler lochung sind spinnwirtel würd ich eher meinen...in diesem zusammenhang könnten die unförmigen daneben eher webgewichte sein. wegen lit. geh ich ma suchen ob ich was finde

mir kommts langsam so vor als sitzen hier im Detektorforum nur noch Archäologen 

Hallo Belphegor,

würde mich sehr freuen, wenn Du da ws Findest!

Die unförmigen Teile sind in der Tat Webgewichte. Die anderen im li Bild alles Netzsenker, Spinnwirtel sind deutlich kleiner.

Von den Netzsenkern habe ich noch deutlich mehr, jedoch in den verschiedensten Formen und Farben, einige sauber getöpfert andere grob geknetet. da wäre Literatur zur genaueren Klassifizierung echt super. In der Mitte das ist ein verm. mesolithischer Rillenschlegel, auch ein Netzsenker, welcher allerdings nicht auf die Weidenreuse aufgesteckt sondern daran angeknotet wurde (dafür die Rillen). Im rechten Bild ein Netzschwimmer aus Rinde, dieser sollte den Korb aufrichten.

Leider ist mir noch keine Literatur expl. zu diesem Thema untergekommen, was sicherlich auch daran liegt , dass die UW-Archäologie im Inland bisher nur sehr stiefmütterlich betrieben wurde.

Aber vielleicht gibt es ja doch die eine oder andere Arbeit. 

Geschrieben von Zitat von Sonne mir kommts langsam so vor als sitzen hier im Detektorforum nur noch Archäologen

Deiner Meinung nach ist Wissen schädlich Interessante Einstellung

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Hinzugefügt 10. Februar 2012, um 22:55:48 Uhr:

Geschrieben von Zitat von lumpgargamel Leider ist mir noch keine Literatur expl. zu diesem Thema untergekommen, was sicherlich auch daran liegt , dass die UW-Archäologie im Inland bisher nur sehr stiefmütterlich betrieben wurde. Aber vielleicht gibt es ja doch die eine oder andere Arbeit.

Zu Spinnwirteln gibt es etwas. Zu Netzsenkern und dem anderen wird wohl eher was in Allgemeiner Literatur über die Seeufersiedlungen zu finden sein. Und da gibt es eine gewisse Menge UW-Achäologen, die Ausbildung ist aber auch sehr schwer und von daher gibt es nicht so viele.

Das mit der allg. Literatur ist halt so'ne Sache. Dort ist dann mal der eine oder andere abgebildet und es steht dann dabei, dass es sich um Einen Netzsenker handelt. Mehr nicht  :- 

Also, wer dazu promovieren will kann sich bei mir melden 

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Hinzugefügt 11. Februar 2012, um 01:31:34 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Sonne mir kommts langsam so vor als sitzen hier im Detektorforum nur noch Archäologen  Schockiert

In den Strafakten der Ermittlungsbehörden nenntman das dan "pseudowissenschaftlich" ... nur mal so nebenbei bemerkt. Dabei sind die Fundumstände sogar publiziert und die Teile kann man  öffentlich bestaunen.
 

ok je nachdem wieviel in die gieskanne auf der rechten seite reinpasst sind die dinger schon recht groß fürn spinnwirtel (das nächste mal pass ich besser auf - versprochen) wo kommt das zeug denn her? und was is hier schon wieder pseudowissenschaftlich?^^

Was habt ihr denn geraucht?

Netzsenker.... selten so einen Blödsinn gelesen.

Vorgeschichtliche Spinnwirtel sind nun mal, manches mal fast Handteller groß, dies ist nichts ungewöhnliches.

Nimm die Sachen und geh mal zu einem Archäologen, wenn der auch Netzsenker sagt, dann hau ihm eine runter. 

Des weiteren wären die Fundumstände mal sehr interessant, da man Spinnwirtel nicht in Massen findet, bei mir kommt auf 15kg Scherben eventuell mal ein Spinnwirtel.

Meist haben Spinnwirtel auch ein konisches Loch, das haben Webgewichte und Netzsenker nicht.

Jedoch sind mir auch Spinnwirtel mit geradem Loch bekannt, dann wurde die Spindel mit einen kleinen Stock verkeilt.

Was auch noch gegen Netzsenker spricht, das es keinen großen Sinn macht, sie aus relativ weich gebranntem Ton herzustellen, da die Teile ja sehr schnell, abgerollt wären.

Webgewichte gibt es ja auch noch 

Für Spinnwirtel sind die mesisten Stücke doch recht groß!

Frage: Sind die Löcher konisch oder kantenparallel?

Schau mal bitte im Sucherforum, wenn ich nicht irre, haben wir da schon große gepostet.

Mein größter selbst gefundener und bestimmter Wirtel hat auch immerhin einen Durchmesser von 80 mm.

Außerdem denke ich, die Gießkanne täuscht etwas, das müsste eine kleine Kanne sein.  

Ach ja, noch was, eine Gießkanne aus Maßstab ist etwas ungünstig. 

       Wir haben überhaupt nichts geraucht.

Zu den Fundumständen: Die Gewicht sind vom Grund einiger Süßwasserseen der Mark Brandenburg. Einige lagen miiten im See, die meisten jedoch in größeren Buchten

Die beiden linken Bilder zeigen solch ein Gewicht nochmal detaillierter.

Die anderen Bilder zeigen zum Vergleich tatsächlich Spinnwirtel welche an den gleichen Seen, jedoch an Land gefunden Wurden.
Der Unterschied zwischen Netzsenker und Spinnwirtel gleicher Fundplätze sollte damit eindeutig geklärt sein.

Mach bitte von den anderen Senkern noch mal ein Bild.

Bei dem gezeigten Stück, muss , oder kann ich dir gerne zustimmen.

Weil Du vorhin was von abgerollt geschrieben hast zeig ich mal noch den hier:
[ Anhang: Sie können keine Anhänge ansehen ]

Stell Dir vor, ich hätte dem Archi am Ende wirklich eine runterhauen müssen. Der hätte nämlich tatsächlich gesagt, dass es sich um Netzsenker handelt.

Die Gießkanne (5 Lieter) ist nur zufällig auf dem Bild und sollte nie als Maßstab dienen. 

 

zu den handtellergroßen spinnwirteln hätt ich gern ne quelle wenns machbar wäre, scherbenhärte oder qualität anhand eines unscharfen fotos zu beurteilen is auch sehr wissenschaftlich...wenn man die fundumstände nicht kennt sollte man evtl auch nicht allzugroß reden. gibts irgendwelche aufzeichnungen über die bergung der dinger?

die gießkanne war eine notlösung weil auf dem foto sonst kein anhaltspunkt für die größe zu finden war.