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 Merkwürdiger Fund

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Avatar  Merkwürdiger Fund  (Gelesen 2516 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. März 2014, um 07:39:55 Uhr

guten morgen zusammen Smiley ich habe gestern auf ein acker etwas komisches gefunden was ich nicht zuordnen kann es sieht irgendwie aus wie ein stück knochen bzw horn mit metall dran oder was könnte das sonst sein?


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« Letzte Änderung: 11. März 2014, um 07:40:58 Uhr von (versteckt) »

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#1
11. März 2014, um 07:43:39 Uhr

Hallo,


sieht nach Bierkrugdeckelhalter aus.


Grüsse Hasdrubal



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#2
11. März 2014, um 07:46:56 Uhr

Könnte das nicht eher ein Teil eines Bierkrug Henkels sein ? Das Metallteil wäre das Scharnier des Deckels.

Gruß Michael

Hinzugefügt 11. März 2014, um 07:47:43 Uhr:

äh zu langsam. Zwinkernd

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#3
11. März 2014, um 07:48:39 Uhr

Geweih mit abgebrochener Halterung, wäre mein Tip.

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#4
11. März 2014, um 07:51:29 Uhr

Genau das ist es( Bierkrugmontur) und der Knochen ist Keramik Super


Moin Michi
 Prost

« Letzte Änderung: 11. März 2014, um 07:52:13 Uhr von (versteckt) »

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#5
11. März 2014, um 07:56:17 Uhr

Jepp,

schaut nach Steingut oder Keramik aus. Bierkrugdeckelhalterungsdinges  Grinsend vom Bürgermeister des Ortes um 1911, eine Rarität  Grinsend schon gut, hab mich wieder im Griff

LG
Elmex

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
11. März 2014, um 07:57:44 Uhr

das wäre schonmal eine möglichkeit mit dem bierkrugdeckelhalter... bin ja mal gespannt ob es hinkommt mit der vermutung Smiley

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#7
11. März 2014, um 08:44:48 Uhr

Bierkrughalterung Super, toller Fund.


gruß,                                     Copper Smiley

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#8
11. März 2014, um 10:21:31 Uhr

Bierseidlfetzn, higschmissn. Bitte unbedingt melden, für meine Fundkarte. Danke

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#9
11. März 2014, um 17:03:05 Uhr

egentlich klar:

Es ist ein Keramikhalterungsmetallgeweihknochenbierkrugshorndeckelhenkeldingens vom Bürgermeister des Ortes Zwinkernd


Gruss Tobster

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#10
07. Juli 2014, um 05:26:29 Uhr

Guten Morgen,

wieder mal sehr konstruktive Beiträge und überhaupt nicht albern.  Frech

Es handelt sich um den Henkelansatz von einem Rheinischen Steinzeugefäß.

Anhand der Anbringung und Ausarbeitung der Zinnklammer und der Färbung der Salzglasur würde ich in Richtung Frechen (bei Köln) tendieren.  In das späte 17. oder frühe 18. Jahrhundert.

Also nichts Bierkrug, sondern schon etwas älter. Es könnte durchaus ein Henkel von einem Bartmannskrug (einfach mal googeln) sein.



Verabschiede dich bitte von dem Begriff „Steingut“ dieser ist zu ungenau und führt in den meisten Fällen eher zu Verwirrungen.

Es handelt sich hier um gänzlich gesintertes Steinzeug. Mit einer Wasseraufnahme von unter 2%. Das ist im Übrigen die genaue und rein wissenschaftliche Definition von Steinzeug. Auch Begrifflichkeiten wie Protosteinzeug und Fassteinzeug sind heute überholt. Da spricht man eher von hart gebrannter Irdenware oder klingend hart gebrannter Irdenware und dann schließlich von Steinzeug.  Bei einem passenden Ton (Steinzeugton), setzt die Versinterung, also die Steinzeugbildung etwa bei einer Temperatur ab 1120 °C ein.

 Wobei sich bei dieser Temperatur in einem einzigen Ofenbrand noch verschiedene Waren befinden können. Also Steinzeug und klingend hart gebrannte Irdenware. Daher kann man im Spät-Mittelalter oft nicht eindeutig sagen, um welche Ware es sich genau handelt. Da der Produktionsprozess noch nicht so reibungslos abging wie bei einem heutigen Ofenbrand.  Die Genaue Warenbezeichnung zeigt sich oft erst nach einem Dünnschliff.  Soll heißen, dass die Ansprache einer Ware als Steinzeug gerade in der Frühphase der Steinzeug Produktion nicht so einfach ist wie man erwarten würde.



Ups wohl etwas weit ausgeholt am frühen Morgen.  Engel







Dieser Beitrag und auch der aktuelle sollte eventuell von einem Mod. Mal in das Keramikforum verschoben werden.


« Letzte Änderung: 07. Juli 2014, um 05:39:43 Uhr von (versteckt) »

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#11
07. Juli 2014, um 06:16:34 Uhr

@Levante:
Die albernen Beiträge rühren daher das sich glaub keiner vorstellen konnte wieviel man aus so einem Fragment deuten kann...
Du hast dies auf eindrückliche Weise wiederlegt....!
Bin tief beeindruckt...

LG

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#12
08. Juli 2014, um 17:38:04 Uhr

Steinzeug ist gut..
Steingut ist Zeug...

Ist wirklich Steinzeug, also sehr hart gebrannte Keramik, die keine Flüssigkeit mehr durchlässt, auch ohne "echte" Glasur.
Steingut ist im Prinzip eine preisgünstige Imitation des jüngeren Steinzeuges, meist mit brauner/dunkelbrauner Glasur aus dem späten 18.-frühen 20. Jh.
Wird immer wieder verwechselt..

Der Fund ist aus Steinzeug, ein Henkel mit "angarniertem" Zinndeckel und Bier war bestimmt irgendwann mal drin..
VG
Santa


« Letzte Änderung: 09. Juli 2014, um 05:43:07 Uhr von (versteckt) »

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#13
09. Juli 2014, um 06:25:19 Uhr

@Levante,

danke für die, fast wissenschaftliche Erklärung. Ich kann mich Nimmermehr nur
anschließen, ist schon erstaunlich was man aus solch einem Fragment heraus lesen könnte.

Gruß

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