Partisane?????

Halöchen zusammen!
Möchte meine neuesten Funde vorstellen und um Eure Meinung bitten-habe diese Stücke in der nähe einer Burg gefunden und kann die fragliche Partisane nicht 100% einordnen?
m.g. Copo

hammer funde !!!! glückwunsch ! so muss zu meinem osterfeuer .... um 19h kommen die gäste ....

gruss
fränkie

Hi....
Herzlichen Glückwunsch zu deinen wirklich schönen Funden, und dann auch noch so gut erhalten.
Ich kenne mich leider in solchen Dingen wenig aus, aber in all den Jahren wo ich auf die Suche gegangen bin habe ich sowas nie gefunden.
Gruß und frohe Ostern von der Silberdistel.

Das sind ja mal richtig tolle Funde und noch dazu in einer absoluten top Erhaltung 

Deine Stangenwaffenspitze ist meiner Meinung nach ein Vorläufer einer Partisane, nämlich eine so genannte "Ochsenzunge". (so jedenfalls meine Einschätzung). Diese Vorläufer der Partisane sind zeitlich so Ende des 15. Jh. anzusiedeln. Deine dürfte ca. um 1480 herum hergestellt worden sein. Gab es aber auch noch im 16. Jh.

Mit Stab war sie übrigens etwa 200cm lang.

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Gruß,

Gani

Ja ist aber auf jeden Fall ein Klasse Fund :-*im super Zustand.Glückwunsch

gruss

ad

Ochsenzunge war auch mein erster Eindruck aber ich glaube es handelt sich um das sog. große Schefflineisen. Kennzeichen hierfür ist die leichte Bauart. Das heißt der Klingenkörper ist innen hohl was ich meine durch die Bohrungen erkennen zu können, aber das müßte mir der Finder bestätigen. Es war eine Spieß -oder Wurfwaffe die von den Landsknechten getragen wurde. Der Holzstil war ca. 170cm lang und hinten mit Befiederung versehen. Das Schefflineisen wurde hauptsächlich auf der Jagd verwendet.

Diese Waffe kam im 14. Jh. auf und war bis in den Anfang des 16. Jh. in Gebrauch.

Mal sehen ob die Spitze hohl ist und meine Vermutung bestätigt.

Gruß cyper

Also ich würde sagen das es eine Pike ist.

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Eine Partisane kann es nicht sein, da die Seitenklingen fehlen.

Geschrieben von Zitat von cyper Ochsenzunge war auch mein erster Eindruck aber ich glaube es handelt sich um das sog. große Schefflineisen. Kennzeichen hierfür ist die leichte Bauart. Das heißt der Klingenkörper ist innen hohl was ich meine durch die Bohrungen erkennen zu können, aber das müßte mir der Finder bestätigen. Es war eine Spieß -oder Wurfwaffe die von den Landsknechten getragen wurde. Der Holzstil war ca. 170cm lang und hinten mit Befiederung versehen. Das Schefflineisen wurde hauptsächlich auf der Jagd verwendet. Diese Waffe kam im 14. Jh. auf und war bis in den Anfang des 16. Jh. in Gebrauch. Mal sehen ob die Spitze hohl ist und meine Vermutung bestätigt. Gruß cyper

Also das Teil hat eine länge von 61 cm.; wiegt 892 gramm und ist nicht hohl !!!!!
Hat eine Armbrustbolzen ähnliche Spitze; die Klingenbreite ist 7,5 cm; die Tülle hat 16 cm länge und ist achtkantig.
Habe schon versucht neue Bilder zu posten, aber dies funktioniert leider nicht!!!!!
m.g. Copo

Also wenns nicht hohl ist fällt meine Meinung ins   

mfg Cyper

Deine Stangenwaffenspitze ist meiner Meinung nach ein Vorläufer einer Partisane, nämlich eine so genannte "Ochsenzunge". (so jedenfalls meine Einschätzung). Diese Vorläufer der Partisane sind zeitlich so Ende des 15. Jh. anzusiedeln. Deine dürfte ca. um 1480 herum hergestellt worden sein. Gab es aber auch noch im 16. Jh.

Mit Stab war sie übrigens etwa 200cm lang.

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Gruß,

Gani

Könnte es sein,das dieses Teil noch älter/ vor 1480 datiert werden kann da diese Burg von Kaiser Friedrich im Jahr 1469 eingenommen wurde und ich gelesen habe, das diese Stangenwaffen nur Kaiserliche Truppen hatten. Ich meine, das der Armbrustbolzen sowie die Streitaxt(?) auch aus dieser Zeit stammen da diese 3.Teile an der selben Stelle gefunden wurden.
m.g. Copo

Ja, sie könnte auch aus der Zeit um 1469 stammen.....aber um das genau sagen zu können fehlt mir die Erfahrung und das Wissen. Es könnte aber sehr gut hinkommen.

Den "Armbrustbolzen", wie Du ihn nennst, halte ich im übrigen nicht für einen solchen. Er erscheint mir etwas zu groß und untypisch von der Form. Ich denke dass es die Spitze eines Bolzens, einer so genannten "Balliste" (Bolzenschleuder) ist. Dies war ein Torsionsgeschütz der Artillerie, welches auf einer Lafette oder auf einem Radwagenaufbau montiert war, die fast wie eine Kanone ausschaute, aber statt eines Kanonenrohrs, eine große armbrustartige Montage aufwies. Damit wurden größere Bolzen geschossen. Deine Spitze stammt meiner Meinung nach von einem solchen Bolzen. Solche Bolzenkatapulte oder Bolzenschleudern hatten schon die Römer im ersten Jahrhundert nach Christus in gebrauch.

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Ist aber alles nur eine Vermutung....ich will mich hier nicht auf eine Ferndiagnose einlassen.

Gruß,

Gani

Huch, so jetzt sind alle Teile super schön gereinigt!
m.g. Copo