Tüllenbeil

Liebe Restaurator*innen-Gemeinde
Ich habe im Wald in ca. 30cm diesen Beilkopf gefunden,
bei dem ich stark davon ausgehe, dass es sich um ein
Tüllenbeil handelt (die Schaftung ist am Kopfende, nicht
mittig; außerdem rechteckig ausgebildet).
Unter der Rostsschicht zeichnet sich die typische
Überlappung eines Tüllenbeils ab.
Nun die Frage: wie bekomme ich das vernünftig
auspräpariert? Es liegt seit vier Tagen in destilliertem
Wasser, und ich habe oberflächlich die lockeren Erden
entfernt - mehr aber noch nicht.
Bin mir unsicher, ob ich es es mit "Bordmitteln" (also
destilliertes Wasser // wie lang ?? >  Natronlauge o.
Ascorbinsäure o. Oxalsäure // auch hier: wie lang?)
oder gleich mit Elektrolyse behandeln soll?
Bzw. mich direkt dem Kreisarchäologen anvertraue
und es zur professionellen Restaurierung übergeben
sollte (aber: Fund wurde im Wald gemacht, ohne aus-
drückliche Erlaubnis/Genehmigung von Eigentümer o.
Förster ...)
Was ratet ihr?
Fragt freundlich Frank

Die Fotos sind verschwunden, stell noch mal rein ohne vorher auf Vorschau zu klicken.

Hier die Bilder dazu - jetzt funktioniert das auch mit dem Bildanhang

Also destilliertes Wasser ist schon super, hat aber nichts mit entrosten sondern hauptsächlich mit entsalzen zu tun.
Hier gibts so paar Eisen Spezis mal sehen was die in so einem Fall raten, sieht schon ganz schön heftig aus. 
Ich glaube aber das du mit Tüllenbeil recht haben könntest, nach einem typischen Fällkeil siehts mir jetzt nicht so aus. Tüllenbeil und Fällkeil werden nämlich gern mal verwechselt. Aber festlegen möchte ich mich in dem Zustand auch noch nicht. Ich hab dir mal ein typisches Tüllenbeil angehängt

In dem Zustand entsalzen bringt praktisch nichts. Ich würde erst mal die Rostblasen vorsichtig mit einem 100g Hammer wegklopfen und dann mit grobem Schleifpapier viel, aber nicht zu viel, Korrosion abtragen.

So toll so ein Fund für den Finder ist, für die Archäologen ist das weniger interessant, bei meinem 
Tüllenbeil in ähnlichem Zustand war das Jedenfalls so.
Vielleicht einfach mal beim Archäologen nachfragen ob da überhaupt Interesse besteht, bevor man
an dem Teil irgend etwas macht.