Krudes Gebräu gegen schwarze Magie: Zum Schutz vor Hexerei haben viele Briten im 16. Jahrhundert Flaschen vergraben. Nun haben Archäologen zum ersten Mal ein intaktes Exemplar gefunden - gefüllt mit einem Lederherz, Nägeln und Urin.
Die Furcht vor Hexen war im Mittelalter weit verbreitet und steigerte sich in der frühen Neuzeit zur Hysterie. Viele tausend Menschen, mehrheitlich Frauen, wurden verbrannt, ertränkt, zu Tode gefoltert. Doch das war nur der extreme Auswuchs des Aberglaubens. Im Alltag griffen die Menschen zu zahlreichen Mitteln, um sich vor schwarzer Magie zu schützen - darunter auch sogenannte Hexenflaschen.
Wie die funktionierten sollten, lässt sich in alten Gerichtsakten nachlesen. Im Jahr 1682 kam es etwa am Old Bailey, dem Zentralen Strafgerichtshof Londons, zum Prozess gegen Jane Kent. Der Vorwurf: Die 60-Jährige habe die junge Elizabeth Chamblet totgehext, als deren Vater die Auslieferung eines Schweins verweigerte........
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder
Einlogenhttp://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,629368,00.html