Hallo Gemeinde,
angeregt von Sondenmichel der mir bei jedem Münzfund erzählt wie viele ihm noch bis zur 1000en fehlen hab ich mir heute den Spass gegönnt und auch mal einen Münzzensus durchgeführt.
Dabei ist mir was aufgefallen was ich mir nicht so recht erklären kann. Ist es Zufall oder woran liegts ? Vielleicht hat der ein oder andere von euch sich auch schon mal nen Überblick über seine Münzen verschafft und ist zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen oder hat ne Idee warum das so ist ??
OK, um was gehts überhaupt

Aufgefallen ist mir der extrem überproportionale Anteil an Münzen aus der Kaiserzeit 1871-1918. Das hat mich schon sehr überrascht, ich dachte eigentlich das Münzen aus dem Dritten Reich und der BRD an der Spitze liegen würden. Was kann die Erklärung dafür sein ? Vor allem da der Zeitraum ja nur knapp 47 Jahre lang war.
Dazu muss man sagen das ich nicht an Badeseen und ähnlichem Suche, dort ist die DM und Euroquote sicherlich höher. Die Funde stammen ausschliesslich aus Wald und Acker.
Hier mal die Auflistung wie sich die Münzen verteilen:
Kelten 1
Römer 2
11 Jhdt 3
13 Jhdt 1
14 Jhdt 5
15 Jhdt 11
16 Jhdt 31
17 Jhdt 16
18 Jhdt 23
19 Jhdt 102 ( von 1800 bis 1871 )
Kaiserreich
294Weimar 122 ( zusammengefasst 1918-1933 )
Drittes Reich 111
BRD 76
Dazu kommen noch 22 unbestimmbare Münzen auf denen man absolut gar nix mehr erkennen kann. Davon sind 20 aus Zink, also entweder auch Kaiserreich oder Drittes Reich. Sowie 32 ausländische Münzen.
Gehen wir mal davon aus das von den 20 unbestimmbaren Zinkmünzen 50 % auch aus der Kaiserzeit stammen sind wir bei 304 Kaiserreichmünzen. Somit komm ich zu dem Ergebnis das von insgesamt bisher gefundenen 852 Münzen ganze 35,68 % kaiserliche sind.
Warum ?
