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 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Knöpfe (Moderator: Derfla) > Thema:

 Zinn ( oder Blei) Knöpfe

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Avatar  Zinn ( oder Blei) Knöpfe  (Gelesen 573 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
24. Juli 2024, um 08:03:35 Uhr

Schönen guten Morgen,
ich möchte euch fragen,  was für Knöpfe mit drei Löcher das sind? Und aus welcher Zeit? Die meisten, die ich finde, haben vier Löcher.
Besten Dank im voraus für die Infos!
Andrej


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20240724_085543.jpg
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(versteckt)
#1
24. Juli 2024, um 08:36:12 Uhr

Sind etwas seltener als die Vierlochknöpfe, aber haben bestimmt denselben Zweck erfüllt. Ich vermute für die Unterwäsche und nicht älter als 18. Jh. oder wahrscheinlich deutlich jünger.

Viele Grüße
Jacza

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
24. Juli 2024, um 09:59:06 Uhr

Danke dir!
Ich dachte,  die sind ganz jung.  So 19/20 Jahrhundert.
Beste Grüße,
Andrej

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#3
24. Juli 2024, um 21:30:14 Uhr

Die Zinnknöpfe mit Gussnaht könnte ich mir auch älter vorstellen. Müsste man mal genau beobachten, mit welchen Beifunden die verstärkt auftreten.

Viele Grüße
Jacza


Hier noch etwas interessantes, angeblich wurden die Dreilochknöpfe von Heinrich van Laack vor den 1930er Jahren erfunden

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https://www.hemden.de/van-laack-hemden


"Der von Heinrich van Laack erfundene Dreilochknopf wurde in den 1930er Jahren verbessert und einige einzigartige Elemente eines "van Laack-Hemdes" wurden erfunden und zu den Herrenhemden hinzugefügt. Der Drei-Loch-Knopf aus echtem Perlmutt ist ein Erkennungsmerkmal dieser Luxusmarke."

« Letzte Änderung: 24. Juli 2024, um 21:41:11 Uhr von (versteckt) »

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#4
24. Juli 2024, um 21:58:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von Andreas
Ich dachte, die sind ganz jung. So 19/20 Jahrhundert.

Derart einfache Knöpfe mit 3 oder mehr Löchern wurden auch bereits in Massengräbern von napoleonischen Schlachten gefunden.

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#5
24. Juli 2024, um 22:30:27 Uhr

Da wir beim datieren sind, diese Vierlochknöpfe waren schon 1846 im Umlauf:

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Viele Grüße
Jacza

Hinzugefügt 24. Juli 2024, um 22:37:02 Uhr:

Hier noch etwas anderes zu den Dreilochknöpfen, die aber auch ins 20. Jahrhundert datiert werden:

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übersetzt
"Knöpfe mit drei Löchern wurden im 20. Jahrhundert an deutschen Ausrüstungsgegenständen (Brotbeutel, Zeltplanen, Rucksäcke) und sehr selten (gegen Ende des Krieges aus wirtschaftlichen Gründen) zur Vervollständigung von Kleidungsstücken verwendet. Drei Löcher sorgen dafür, dass die Knöpfe auch bei trockenem oder verfaultem Faden nicht abreißen. Man findet solche Knöpfe auf Schlachtfeldern mit einer eingerissenen Stelle zwischen den Löchern, d.h. der Knopf ist physisch gebrochen und nicht abgefallen.

Die Knöpfe bestanden aus Aluminium, Zink oder Stahl. Sehr selten sind sie auch aus Bakelit (Harz mit Füllstoffen), das eine braune Farbe hat. Zinkknöpfe - die ältesten, aus der Vorkriegszeit. Vor dem Krieg und bis 1940 wurden Aluminiumknöpfe hergestellt, danach Stahlknöpfe. Diese bestanden in der Regel aus einem sehr dünnen Stahlblech (ca. 0,3 mm), das mit einer grauen, halbmatten Farbe überzogen war (ohne Galvanisierung). Die Farbe der Originalknöpfe konnte abblättern und sie rosteten."

« Letzte Änderung: 24. Juli 2024, um 22:42:39 Uhr von (versteckt) »

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#6
24. Juli 2024, um 23:20:15 Uhr

Hier Knöpfe von 1809. Aus "Leben und Tod auf dem Schlachtfeld".


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IMG-20240725-WA0000.jpg
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#7
26. Juli 2024, um 20:49:43 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Hier Knöpfe von 1809. Aus "Leben und Tod auf dem Schlachtfeld".


Ok, die Fünflöchrigen sehen ja noch sehr handgemacht aus. Der Dreilöchrige könnte ein Sonderfall sein. Die "Standardlochknöpfe" scheinen vielleicht doch jünger zu sein.

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#8
27. Juli 2024, um 10:37:24 Uhr

Einige der ursprünglichen Knöpfe aus diesem Beitrag sind sicher jünger. 

Es ging mir nur darum, aufzuzeigen, dass diese Dreilöchigkeit durchaus auch mal älter sein kann.

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#9
28. Juli 2024, um 22:00:46 Uhr

Da haben sich ja @ Jacza  und Drusus gut in die Materie eingebracht, habt ihr Informationen ob die alten Vierlöchrigen 
aus dem 18. Jh. aus Zinn sind weil mir gesagt wurde  die sind aus Zink, reines Zink gab es aber erst im 19. Jh.
In meinem preußischen Armeecamp aus Mitte 18. Jh. sind  4% aller Knöpfe Vierloch-Knöpfe also trug Militär oder Troß diese.
Ob Musketiere Hemden zum knöpfen trugen hat mir noch keiner sagen können.
Neben den 104 Vierlöchnern im Camp haben wir aber auch Zwei Dreilöchler, die sind aber noch Einen mm größer als  Deine im Bild,  die Löcher sind sehr weit am Rand ,sind auch nicht in der Tabelle von Drusus enthalten.
Also sehe in größeren Mengen die Dreiloch-Knöpfe ab dem 19. Jh.
Übrigens meine Zeltbahn bei der NVA  hatte auch Dreilöchner  Grinsend

MfG Smiley

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#10
28. Juli 2024, um 22:06:41 Uhr

Geschrieben von Zitat von Nespora
habt ihr Informationen ob die alten Vierlöchrigen aus dem 18. Jh. aus Zinn sind weil mir gesagt wurde  die sind aus Zink,

Ich habe noch keine Zinkknöpfe aus dem 18. Jh. gesehen. Nur solche aus Kupferlegierungen, Zinn oder organischen Materialien.

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