Bitte um Bestimmung - Knopf mit Krone und "CR"

Ihr Lieben,

ich habe hier einen Knopf mit einer Krone, wo sogar die Rückseite verziert ist. Die Suche nach CR im Hannoverschen Umfeld brachte ad hoc kein sinnvolles Ergebnis, nun hoffe ich auf euer Wissen. Läßt sich dieser Knopf einem Adelshaus zuordnen?





Ich lese da ... ouhle und ... ilt

Übrigens, sehr nah bei war dieser - bislang ebenfalls unbestimmte Knopf. Auch hier wäre ich für sachdienliche Hinweise dankbar:

Double Gilt steht da, das bedeutet das er vergoldet war und zwar mit einer doppelten Menge als gewöhnliche Vergoldungen, Treble Gilt (dreifach) gibt's aber auch.
Würde mal auf Livree Knopf tippen.

Geschrieben von Zitat von ShivasPole Läßt sich dieser Knopf einem Adelshaus zuordnen?

....das ist ein "britischer Knopf, er zeigt die Georgskrone mit den Initialien "GR".

   Vermutlich Livree Knopf eines Staatsbeamten aus der Regierungszeit König Georg V (1910-1936).

   Grüsse  

Wow,
das freut mich sehr zu erfahren, getreu dem Buddha, der sagt, beantworte eine Frage und du bekommst zehn neue:

Wenn der Knopf vergoldet ist (oder war), bekommt man den wieder sauber, z.B. im Ultraschallreiniger? Ich hatte mal gelesen, dass Gold so aus der Erde rauskommt, wie es rein geht, dies scheint so nicht zu stimmen - vielleicht auch bodenabhängig.

Der zweite Knopf bietet vermutlich für euch keinerlei Anhaltspunkte?

Beste Grüße und herzlichen Dank

Geschrieben von Zitat von ShivasPole Ich hatte mal gelesen, dass Gold so aus der Erde rauskommt, wie es rein geht, dies scheint so nicht zu stimmen

Das stimmt schon bei Gold aber bei einer Vergoldung geht die dünne Goldschicht durch Abrieb verloren.

Gruß cyper

...obwohl schon 1806 das galvanische vergolden erfunden wurde, wurden ab 1840 fast nur noch in diesem

   Verfahren vergoldungen vorgenommen. Schichtdicke wurde in Mikrometer angegeben, 1 mü entspricht

   1/1000 mm. Nach 100 Jahren Liegezeit im Boden, bleibt da fast nix mehr übrig.

   Grüsse  

Ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten. Jetzt muss ich doch mal genauer nachfragen, wenn ich mir den Knopf ansehe, dann "blitzt" für mich Laien da zwischen all dem Dreck das Gold durch. Natürlich können es auch Reste sein. Löst die Liegezeit die Goldbeschichtung auf, weil diese so dünn ist? Oder ist es die mechanische Beanspruchung des vier mal im Jahr durchpflügens des Ackers? Ich frage deshalb so genau, weil ich hier noch einige andere "Teile" habe, die mal vergoldet schienen und für mich Laie sieht es tatsächlich so aus, als wenn da nur über die vielen Jahre ganz viel Dreck drauf ist, eine sehr feste Patina aus Regen, Gülle und feinstem Sand. Daraus resultiert für mich dann die Frage, wie kriege ich diese Schicht ab - Ultraschall scheidet aus, das würde ja evtl. darunterliegene Goldschichten mit ablösen. Ich würde hier, da dies immer mal wieder vorkommen wird, durchaus auch testen wollen - wie würdet ihr das angehen? Oder legt ihr sowas schlicht in die Kiste?

Danke für eure Antworten!!!!

...Ultraschallbäder sind für galv. vergoldungen unbedenklich. Modeschmuck z.B. ist auch vielfach vergoldet

   und kann per Ultraschall gereinigt werden.

   Am besten wie bei einer Münzreinigung vorgehen.

   Grüsse   

Ich habe mal einen "Treble Gilt"-Knopf gefunden, da schimmert immerhin auf der Unterseite noch etwas von der Goldbeschichtung heraus.


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