[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Fundforen > Schmuck und Zierrat > Knöpfe (Moderator: Derfla) > Thema:

 Oberfläche des Knopfes abgedreht ?

Gehe zu:  
Avatar  Oberfläche des Knopfes abgedreht ?  (Gelesen 1723 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten:  1 2 3   Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
31. August 2020, um 21:03:30 Uhr

bei meinen preußischen Militärknöpfe des 18. Jh. die ja einteilige gegossene Knöpfe sind, treten ab und zu kreisförmige Rillen auf der Schauseite auf.
was meint ihr wurden die nachträglich noch mal abgedreht, oder kommt das von der Gussform die ja vorher auch sicher ausgefräst oder ausgedreht wurden?
Den Knopf abdrehen wär natürlich ein riesiger Aufwand für das Massenprodukt .
MfG Smiley erstes Bild zeigt Knopf Nr. 4


Es sind 3 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

Abgedreht 2.JPG
Abgedreht Kn.1.JPG
Oberfläche abgedreht.JPG
Offline
(versteckt)
#1
31. August 2020, um 22:31:07 Uhr

Ich meine, da wurde nach dem Guß überdreht, mit einer Vorrichtung ist das wenig Aufwand und damals
war man noch weit von der Wegwerfgesellschaft entfernt

« Letzte Änderung: 31. August 2020, um 22:32:59 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#2
31. August 2020, um 23:52:27 Uhr

Schockiert...interessante Frage. Das sieht tatsächlich aus wie nachträglich bearbeitet. Aber Drehbänke

     wie wir sie kennen mit Spannbacken, wird es damals noch nicht gegeben haben. Das sieht eher

     aus wie von einer Drechselbank bearbeitet und nicht spiralförmig wie von einer Drehbank.

     Ich denke dass das Bearbeitungs-und Schleifspuren in den Gussformen sind, die dann auf dem

     Spiegel der Knöpfe als positiv Abdruck wiedergegeben werden.

     Grüsse  Winken

Offline
(versteckt)
#3
01. September 2020, um 17:28:03 Uhr

Wie meinen?

Offline
(versteckt)
#4
01. September 2020, um 18:00:32 Uhr

Ich kenne das auch von Franz. Nummernknöpfen. Da gibt's solche Rillen hin und wieder auf der Rückseite.

Offline
(versteckt)
#5
01. September 2020, um 18:13:26 Uhr

Vor kurzem hatten wird das Thema mit dem Drehen bei nem Knopf vom Michel

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.scheibenknopf.de/entwicklung.php


Und was da für Riefen bzw. Oberflächen entstehen hängt u.a. vom Vorschub ab den ich nehme- bei einem
hohen Vorschub wird das sichtbar spiralförmig, bei einem niederen Vorschub wird es ne feine Oberfläche

« Letzte Änderung: 01. September 2020, um 18:17:34 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#6
01. September 2020, um 19:07:22 Uhr

Die Rillen waren vielleicht ein weiteres Merkmal zur Unterscheidung der Regimenter. Bei mir kommen die auch ab und vor und ich habe sogar eine besondere Prägung mit einem dicken Innenring entdeckt (Bild oben rechts).

P.S. Dem Link von Andy zufolge wurden diese Knöpfe nicht gegossen sondern gestanzt, wobei ich bei mir auch einen mit Gussnaht entdeckt habe.


Es sind 1 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

knopfe_rillen.jpg

« Letzte Änderung: 01. September 2020, um 19:22:59 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#7
01. September 2020, um 20:30:50 Uhr

Danke für die Beiträge die doch Klärung bringen können.
die gezeigten Knöpfe stammen definitiv aus der ersten Hälfte 18. Jh. Es treten  6 solche Knöpfe von 1000 Stück auf,
ich muss einräumen nur Größere über 18 mm haben diese Ringe.
Danke das @Jacza seine vorlegte, müssten auch 18 mm haben, glaube nicht an einer eigenen Kategorie, auch der Eine mit
Wellung müsste an der Gussform liegen.
Meine ursprüngliche Theorie war folgende - diese Rillenknöpfe sind die ersten aus einer neuen Gussform, weitere Chargen glätteten dann die Form ?
Interessant in @Andi68 seinen Link sehen wir wie Scheibenköpfe damals abgedreht wurden, also war das machbar.
Leider besteht nun die Möglichkeit das größere Knöpfe für besondere Kunden im Einzelfall noch mal abgedreht wurden.
Da sind wir also noch nicht weiter.  Vielleicht sieht ein beruflicher Dreher die schönen Knöpfe von @ Jacza und kann beurteilen ob das ein Abdruck ist oder abgedreht ?
MfG  Smiley 

Offline
(versteckt)
#8
01. September 2020, um 21:37:53 Uhr

Gedreht, fertig   Smiley


Es sind 1 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

Abgedreht Kn.1.jpg

« Letzte Änderung: 01. September 2020, um 21:54:43 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)
#9
01. September 2020, um 22:02:53 Uhr


hallo,

Also wenn die Knöpfe in einer Drehvorrichtung eingespannt waren, dann wäre mal Interesant ob die Öse hinten genau die gleiche
Versetzung zur Mitte hat wie der Mittelpunkt der Rillen auf der Vorderseite. Denn wenn der Knopf aussen am Rand eingespannt war,
Dann wäre der Mittelpunkt der Rillen genau in der Mitte des Knopfes.

mfg

Hinzugefügt 01. September 2020, um 22:24:50 Uhr:


und wenn bei dem Knopf die Knopföse und der Mittelpunkt der Rillen auf der Vorderseite anders zur Mitte versetzt sind, dann ist eigendlich ausgeschlossen das der
Knopf mal abgedreht wurde. Denn wie sollte er mal eingespannt gewesen sein ?

mfg

Offline
(versteckt)
#10
01. September 2020, um 22:38:55 Uhr

Hast du schon mal was gedreht?

(versteckt)
#11
01. September 2020, um 22:40:34 Uhr



ja, schon sehr oft,
bin Konstruktionsmechaniker

mfg

Offline
(versteckt)
#12
01. September 2020, um 22:50:11 Uhr

Dann sollten sich deine Fragen von dir selbst beantworten lassen können Zwinkernd

(versteckt)
#13
01. September 2020, um 23:00:01 Uhr

Hmm,

Erklär mir das mal bitte.
Da bin ich sehr gespannt...

Hast Du schonmal was gedreht ?  Sollte der Knopf eingespannt gewesen sein ( am Rand) wäre der Mittelpunkt der Drehrillen genau in der mitte des Knopfes.
Das ist aber nicht der Fall. Es kann sein das der Knopf an der Öse der Rueckseite eingespannt war. Dann müssten die aber in gleicher versetzung zueinander stehen.


mfg

Offline
(versteckt)
#14
01. September 2020, um 23:20:27 Uhr

Mit den damaligen Fertigungsmethoden ist doch keine exakte Zentrierung zu erwarten, nicht beim Werkzeug und
nicht beim Werkstück.
Und die Öse kann nachträglich angebracht worden sein.
Aber was solls, ich bin Werkzeugmacher, habe diesen Beruf ausgeübt und genug gedreht und zwar andere Sachen wie ein
Konstruktionsmechaniker.
Vielleicht haben ja Außerirdische diese Bearbeitungsspuren verursacht




Seiten:  1 2 3
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor