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 Oflag Marke

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Avatar  Oflag Marke  (Gelesen 1068 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
30. Dezember 2012, um 18:56:46 Uhr

Hey

Heute kam diese Erkennungsmarke (6 x 4 cm)aus dem Boden.

Oflag XI A   Nr.14855 (Offizierslager)

Laut www. stammt diese aus Osterode am Harz.

Schließlich wurde sie heute neben einem Hohlweg an der Grenze Mittelfranken / Oberpfalz
gefunden.


Sondenmichel


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057.jpg
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#1
06. Januar 2013, um 21:57:56 Uhr

Hallo,

trotz aller freude über jeden Fund, sollte man bedenken das hinter jeder gefundenen Marke ein Menschenschicksal und Familien stehen.
Ich würde solche Funde immer an den entsprechenden Stellen melden. Ich kann auch solche
Menschen nicht verstehen die solche Marken in ebay etc. zu Geld machen.
Vielleicht liegt noch mehr von diesem toten Soldaten an dem Ort.

Dies soll keine Belehrung sein, dies ist einfach meine Persönliche Einstellung zu Marken.

Lg. Tempelritter67

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#2
07. Januar 2013, um 03:58:48 Uhr

Gratulation zum Fund!!

Das Oflag XI A Osterode bestand im Zeitraum von 09.1939-09.1941, dort waren Polnische und Französische Offiziere in Militärinternierung. Nach der Auflösung des Lagers kamen einige Offiziere nach Oflag II C Woldenberg und die anderen nach Oflag II a Prenzlau. Dort wurden sie dann zur Zwangsarbeit in der Landwirtschaft, Eisenbahn und Industrie gesendet. 

Hoffe die Infos hattest du noch nicht!


Geschrieben von Zitat von Tempelritter
Hallo,

trotz aller freude über jeden Fund, sollte man bedenken das hinter jeder gefundenen Marke ein Menschenschicksal und Familien stehen.
Ich würde solche Funde immer an den entsprechenden Stellen melden. Ich kann auch solche
Menschen nicht verstehen die solche Marken in ebay etc. zu Geld machen.
Vielleicht liegt noch mehr von diesem toten Soldaten an dem Ort.

Dies soll keine Belehrung sein, dies ist einfach meine Persönliche Einstellung zu Marken.

Lg. Tempelritter67

Dies ist schon richtig, wird aber nicht zur Klärung eines Schicksals beitragen. Das Melden an entsprechende Stellen wird ohne Menschliche Überreste nicht weiter verfolgt. 

Gruß Fuchs


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(versteckt)Themen Schreiber
#3
07. Januar 2013, um 10:13:50 Uhr

Danke  Fuchs.

Die Infos wusste ich so noch nicht.

Ich hatte nur rausgefunden, dass u.a polnische Offiziere dort waren
und das Lager "irgendwann" mal aufgelöst wurde.


Sondenmichel

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#4
21. Februar 2013, um 13:42:18 Uhr

Hallo!

@Fuchs: Darf man Dich um Mitteilung der literarischen Quellen zu Deinen Informationen zu den Oflags II C und II A betreffs Zwangsarbeit bitten?

Du teilst freundlicherweise mit, dass die Kombattanten aus dem Osteroder Oflag nach Verlegung in die Oflags II C und II A von dort aus zur Zwangsarbeit in die Landwirtschaft, Eisenbahn und Industrie gesendet wurden.

Wo Du das gelesen hast ist sicher kein Geheimnis?

Vielen Dank.

MfG: hg.

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#5
21. Februar 2013, um 15:01:51 Uhr

Hallo hg

Diese Info wird er , wie wir alle durch eigene Rechersche , erfahren haben !

Hat er ja auch quasie geschrieben ( Laut www. stammt diese aus Osterode am Harz.) .

Ein Beispiel über Oflag's , POW's und STALAG's :

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http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kriegsgefangenenlager_der_Wehrmacht


Man muss wie immer die Richtigen Fragen stellen .

Lg LOKI

« Letzte Änderung: 21. Februar 2013, um 15:06:10 Uhr von (versteckt) »

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#6
21. Februar 2013, um 20:07:55 Uhr

Hallo,

die Frage ist schon richtig gestellt. Trotzdem vielen Dank für Deine Antwort.

Es geht in meiner Frage um die literarische Quelle zum Zusammenhang "Oflag - Zwangsarbeit". Ist verständlich  formuliert.

Auf das Oflag Osterode bezieht sich meine Nachfrage nicht. Nach Aufstellungs- und Schließungszeiten der einzelnen Lager frage ich auch nicht.

Für Osterode sind die konkreten Daten 27.08.1939 (Aufstellung) und 09.09.1941 (Schließung). Die literarische Quelle der Daten ist Band 2 von Mattiello/Vogt.

Die Aussage bezüglich der "Zwangsarbeit" ist in dem Beitrag unbequellt. Und nach der Quelle frage ich.

MfG: hg.

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#7
21. Februar 2013, um 21:50:08 Uhr

Die genauen Quellen habe ich nicht mehr, Teils Google Bücher, polnische Seiten und andere Seiten. An dem habe ich auch ein paar Stunden im Internet gesucht und ist mir jetzt auch zu viel, die Seiten noch mal alle durch zu forsten.
 
Gruß Fuchs

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#8
21. Februar 2013, um 22:52:34 Uhr

Hallo Fuchs!

Vielen Dank für Deine Antwort.

Aussagen die sich nicht bequellen lassen sind leider im wissenschaftlichen Sinne "wertlos".

Es wäre aber auch im Sinne des Fundortes sehr hilfreich gewesen Deine literarischen Quellen abgleichen zu können.

Die Aussage die Kombattanten des Oflag II A sowie des II C wurden zur Zwangsarbeit versendet ist natürlich nicht uninteressant. Recherchen in Archiven haben bisher zu keinem Ergebnis geführt um eine Aussage in Deinem Sinne formulieren zu können/dürfen. Dabei geht es natürlich nur um historisch wahre Aussagen und nicht um mögliche politisch motivierte "Forschungsstände".

Wie die Marke möglicherweise in den Boden am Hohlweg kam ist aber interessant. Wie weit ist der Fundort der Marke (in etwa Kilometer) vom ehemaligen Osteroder Oflag entfernt? Eine Ortschaft in der Nähe wäre ...?

MfG: hg.

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#9
21. Februar 2013, um 23:18:59 Uhr

Bezüglich Literarischer Quellen , das wird schwer , da Original Unterlagen , der Lager Komandanturen ,
eventuell unter Verschluss liegen und irgendwo verrotten und Zeitzeugen eventuell , nicht mehr leben !

Vieleicht kann dir was helfen :

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http://www.merkur-online.de/lokales/freising/moosburg/stalag-will-geschichte-moosburgs-strafgefangenenlager-aufrollen-2490649.html


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http://www.moosburg.org/info/stalag/jankovic.html


Lg LOKI

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
21. Februar 2013, um 23:25:54 Uhr

@ hg

Der Fundort liegt in der nähe von Greding in Bayern (Mittelfranken).

Luftlinie sind ca. 300 km.

Sondenmichel

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#11
22. Februar 2013, um 00:46:03 Uhr

Hallo!

@Loki:  Danke, aber Deine freundlich gemeinten Links führen zu so genannten Stalags. Den Unterschied zwischen Stalag und Oflag muß hier sicher niemand verlinken. Wäre noch weiter weg vom Thema.

@Sondenmichel: Das sind 300 km in eine ganz andere Richtung. Interessanter Bodenbuddelfundort. Vielen Dank für die Info.

MfG: hg.

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#12
23. Februar 2013, um 23:57:55 Uhr

@ hg
da ich keinen Grund habe, mir "wertlose" Hintergrundinfos auszudenken, habe ich mir noch mal die Zeit genommen, um dir ein paar Links rauszusuchen. 
Wenn du auch ein bisschen deiner Zeit geopfert hättest, hättest du bei Google auch selbst genug finden können. 
Hier ein paar Quellen zu den Recherchen:

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http://books.google.de/books?id=qtWblb1hA0oC&printsec=frontcover&dq=Der+Ausl
ändereinsatz+im+Landkreis+Osterode+1939-1945&hl=de&sa=X&ei=9yIpUY2qOcTOtAb9yYCIAw&ved=0CC8Q6AEwAA#v=onepage&q&f=false

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http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=ru&u=http://www.sgvavia.ru/forum/116-612-1&prev=/search%3Fq%3DOflag%2BXI%2BA%2BOsterode%26start%3D10%26hl%3Dde%26client%3Dsafari%26sa%3DN%26rls%3Den%26biw%3D1280%26bih%3D719&sa=X&ei=5CMpUaeUO4SltAbA74GQDg&ved=0CEQQ7gEwAzgK


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http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=pl&u=http://www.eduteka.pl/temat/Oflag-XI-A-Osterode&prev=/search%3Fq%3DOflag%2BXI%2BA%2BOsterode%26start%3D20%26hl%3Dde%26client%3Dsafari%26sa%3DN%26rls%3Den%26biw%3D1280%26bih%3D719&sa=X&ei=pSQpUZ_CLsWdtQbUwoGAAQ&ved=0CGEQ7gEwBjgU


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http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=pl&u=http://ortografia4.appspot.com/wiki/Oflag_XI_A_Osterode&prev=/search%3Fq%3DOflag%2BXI%2BA%2BOsterode%26start%3D180%26hl%3Dde%26client%3Dsafari%26sa%3DN%26rls%3Den%26biw%3D1280%26bih%3D719&sa=X&ei=YyopUdrrBYLRtAa9oIGQAQ&ved=0CGoQ7gEwCDi0AQ


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http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=pl&u=http://www.naukowy.pl/encyklopedia/Oflag_XI_A_Osterode,vstrona_2&prev=/search%3Fq%3DOflag%2BXI%2BA%2BOsterode%26start%3D190%26hl%3Dde%26client%3Dsafari%26sa%3DN%26rls%3Den%26biw%3D1280%26bih%3D719&sa=X&ei=ICspUZHONsnUswbbwoGYAQ&ved=0CHkQ7gEwCTi-AQ


Gruß Fuchs

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(versteckt)
#13
24. Februar 2013, um 00:34:37 Uhr

Hallo!

@Fuchs: Vielen Dank, dass Du doch noch was nachlieferst.

Die ersten beiden Links bin ich durch. In dem Buch wird nirgendwo darüber berichtet, dass da Kombattanten aus dem Osteroder Oflag Zwangsarbeiter waren. Laut Titel geht es nicht um den Prenzlauer oder den Woldenberger Landkreis.

Für den zweiten Link gilt dasselbe. Da werden viele Namen gelistet. Aber nix Oflag II A und/oder nix Oflag II C.

Wenn Du bitte so freundlich bist und liest noch einmal was Du geschrieben hast?: Du sagst aus, dass Kombattanten (Kriegsgefangene nach der Genfer K.) aus dem Osteroder Oflag ins Oflag II A und ins Oflag II C verlegt wurden und DORT ... . Wortlaut siehe oben.

Mich interessiert die Sachlage bezüglich Oflag II A besonders.
Die monatlichen Bestandsmeldungen des OKW nach Genf geben genau Auskunft wann eine größere Anzahl von polnischen Kombattanten ins Oflag II A wechselte und wann sie dann insgesamt ins Oflag II E verlegt wurden. Aber nix und nirgendwo Zwangsarbeit/er. Das ist der springende Aussagepunkt.

Aber es ehrt Dich, dass Du nichts Wertoses abliefern möchtest.

MfG: hg.

Offline
(versteckt)
#14
24. Februar 2013, um 01:24:24 Uhr

Im ersten Link steht auf Seite 117 " Abgesehen von polnischen und französischen Offizieren, die zwischen 1939 und 1941 im OFlag Osterode lagen, wurden alle Kriegsgefangenen und Millitärinternierten zum Arbeitseinsatz herangezogen." Damit ist klar das dort die Offiziere nicht zum Arbeitseinsatz mussten und stütze meine obere aussage das sie erst später zum Arbeitseinsatz mussten.

Link 2, 3 und 4 belegen die Verlegung der Internierten in die Oflags II C und II A so wie Oben geschrieben.

Link 2 und 4 zeigen die Arbeitseinsätze in denn Oflags II C und II A auf.

der link 5 ist nur ein kleiner Bonus.

Gruß Fuchs

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