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 kein Witz: heute noch eine silberne römische vom Stoppelacker

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Avatar  kein Witz: heute noch eine silberne römische vom Stoppelacker  (Gelesen 3602 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
17. August 2013, um 20:29:53 Uhr

Hallo Mit- Sondler,

nach meinem gestrigen Fund meiner ersten römischen und auch meiner ersten Silbermünze zugleich, wusste ich wie ich meinen heutigen Nachmittag zu gestalten habe. Und was soll ich sagen, es ist keine Verarsche (!), ich habe unweit der gestrigen Fundstelle die nächste römische Silbermünze gefunden. Das sie aus Silber ist habe ich erst zuhause, nach sanfter Reinigung mit Kinderzahnbürste und Händeflüssigseife erkennen können. Die dunkle Patina werde ich drauf lassen.
Wie bei meinem gestrigen Fund hätte ich gerne wieder ein paar Infos von euch.
Handelt es sich hier, in Bezug auf meinen Fund von gestern um eine Münze gleicher Zeit ?
Ist eine genaue Zeitbestimmung anhand der gut lesbaren Prägung möglich ?
Ist es wieder eine republikanische Münze ?

Für Eure Mithilfe bei der Bestimmung bedanke ich mich erneut im voraus !

P.S.: Für die heutige Münze reichte als Grabwerkzeug der Pinpointer. Sie lag unweit der Erdoberfläche (landwirtschaftlicher Erdumwälzung sei dank !). Ich suche übrigens mit dem XP ADX 150 Pro und bin sehr von dem Gerät angetan. "Suchtiefediskussionen" zu teureren Geräten kann ich, bei meinen bisherigen Erfahrungen, nur eingeschränkt nachvollziehen, insbesondere bei der Ackersuche. Die Kleinteilempfindlichkeit des Detektors ist jedenfalls, aus meiner Sicht sensationell.


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Unbenannt-Echtfarben-02ü.jpg
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#1
18. August 2013, um 00:34:36 Uhr

meine Güte, was für eine perfekte Erhaltung  Schockiert

Nimm Dir mal Silberpapier aus dem Küchenschrank (7x7cm), spuck satt in die Mitte, leg die Münze da rein (einmal drin wenden) und falte das Papier darum. Dann ordentlich zusammenpressen und warten. Nach 20 Sekunden rausnehmen, und mit Natron abreiben.... Du hast eine perfekt gereinigte Münze. Ergebnis zeigen.

Kleinteilempfindlichkeit hat mit Münzen nichts zu tun. Mit Kleinteilen sind winzige Münzfragmente oder ähnliches gemeint. Eine hohe Kleinteilempfindlichkeit ist in meinen Augen für Münzjäger uninteressant. Leider habe ich nur kleinteilempfindliche Sonden, welche mir Schrotkugeln zum Teil als gut anzeigen...

Gruss
Sondelix

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#2
18. August 2013, um 01:36:09 Uhr

Toller fund und noch besserer Zustand.
aber bitte nicht mit Natron abreiben, und wenn dann nur sehr vorsichtig.
ich würde sie nur in zitronensäure legen und dann mit Wasser abspülen, oder so lassen.

Gruß Eiche

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#3
18. August 2013, um 01:47:10 Uhr

ich nehm nur lauwarmes Wasser, dazu Zahnstocher oder Skalpell unter der Lupe,
anschliessend Silbertuch und fertig,
die sind dann auch wie neu Zwinkernd und das ohne Chemie

Aber da hat jeder seine eigene Masche

Gruss Tobster

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#4
18. August 2013, um 02:23:14 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tobster
dazu Zahnstocher oder Skalpell unter der Lupe,anschliessend Silbertuch und fertig,

Silbermünzen sollte man nie mechanisch behandeln, schon gar nicht mit einem Silbertuch. Das hinterlässt auf der Oberfläche mehr oder weniger feine Kratzer. Die Faustregel heisst daher "Silber nur chemisch, Bronze nur mechanisch".

Adios, Bert

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#5
18. August 2013, um 02:24:47 Uhr

Sehr schöner Denar Glückspilz Küsschen

Müsste von Kaiser vespasian sein, also keine republikzeit mehr.

So um die 70 n.chr.

Würde ihn so lassen, hat doch seinen alten charme.

VG
Arminius

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#6
18. August 2013, um 02:37:28 Uhr

Toller Fund,gerne mehr davon  Smiley



Wasser in der nähe,Fluss,Bach,See  Idee

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
18. August 2013, um 02:38:22 Uhr

wow, was für ein super genialer Reinigungstrick !

anbei die Fotos von der nach deiner Anleitung gereinigten Münze.




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Unbenannt-Echtfarben-01ü.jpg
Unbenannt-Echtfarben-03ü.jpg
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#8
18. August 2013, um 02:40:03 Uhr

Silbermünzen sollte man nie mechanisch behandeln, schon gar nicht mit einem Silbertuch. Das hinterlässt auf der Oberfläche mehr oder weniger feine Kratzer. Die Faustregel heisst daher "Silber nur chemisch, Bronze nur mechanisch".

Adios, Bert

 

ahha

wieder was gelernt Zwinkernd

ich weiß nur das man silber auch gut reinigen kann wenn man es zusammen mit alufolie oin Essig legt aber ob das nun hier angebracht ist  Huch

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(versteckt)Themen Schreiber
#9
18. August 2013, um 02:45:47 Uhr

zu: "Wasser in der nähe, Fluss, Bach, See ?"  


.... ein Fluss (bzw. Bach) !

Bundesland: Hessen (Mitte)

Nachtrag und Frage:

Wie erklären sich vermehrte Münzfunde in der Nähe von Bächen ?
Fundansammlungen durch ehem. Naturbadestätte,- aus Überschwemmungen, - Lager am Gewässer bzw. Marschbewegungen am Gewässer ?



« Letzte Änderung: 18. August 2013, um 10:50:53 Uhr von (versteckt) »

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#10
18. August 2013, um 11:52:59 Uhr

hmm das würde mich auch mal interessieren
denke mal die sind einfach ein Anziehungspunkt gewesen  Idee

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#11
18. August 2013, um 12:02:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bert
Silbermünzen sollte man nie mechanisch behandeln, schon gar nicht mit einem Silbertuch. Das hinterlässt auf der Oberfläche mehr oder weniger feine Kratzer. Die Faustregel heisst daher "Silber nur chemisch, Bronze nur mechanisch".

Adios, Bert

da geb ich dir schon Recht hab aber noch nie ne Münze beschädigt,
nehm mir da schon viel Zeit dafür
Gruss Tobster

Hinzugefügt 18. August 2013, um 12:07:39 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Geschichtsjäger
zu: "Wasser in der nähe, Fluss, Bach, See ?"  


.... ein Fluss (bzw. Bach) !

Bundesland: Hessen (Mitte)

Nachtrag und Frage:

Wie erklären sich vermehrte Münzfunde in der Nähe von Bächen ?
Fundansammlungen durch ehem. Naturbadestätte,- aus Überschwemmungen, - Lager am Gewässer bzw. Marschbewegungen am Gewässer ?




Römer haben sich damals schon immer in der Nähe von Gewässern aufgehalten:
da gibts viele Erklärungen:
z.B. Donau (Schutz, Handelsweg..)
Bäche (Badeanstalt, Berwässerung, Ernährung..)

Römer übernahmen oft die Plätze der Kelten, die aus ähnlichen Gründen sich da angesiedelt hatten..

und bis zum heutigen Tag wurde sich am Wasser angesiedelt

Schlau waren sie unsere Vorfahren Zwinkernd

« Letzte Änderung: 18. August 2013, um 12:07:39 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#12
18. August 2013, um 12:55:53 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tobster
da geb ich dir schon Recht hab aber noch nie ne Münze beschädigt,

Hallo Tobster,

dann frage mal einen beliebigen Münzsammler, was er von Silberputztüchern hält. Zwinkernd Die Putzwirkung von Silbertüchern kommt durch winzige Metallfasern im Gewebe zustande, also letztendlich durch Materialabtrag, und das sieht man der Oberfläche spätestens unter dem Mikroskop an. Es ist prinzipiell deine Sache, was du mit deinen Funden anstellst, aber deinen Münzen zuliebe solltest du das Silbertuch schnellstens einmotten.

Adios, Bert

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#13
18. August 2013, um 13:39:19 Uhr



Denarius ( Titus & Domitian Denarius) , 71 AD , Vespasian , Lyon minted
Ref.nr. : RIC 1124
av. : IMP CAESAR VESPASIANVS AVG TR P
rev. : TITVS ET DOMITIAN CAESARES PRIN IVEN

Greetz from The Netherlands , Pinpoint

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#14
18. August 2013, um 15:12:29 Uhr

Wie erklären sich vermehrte Münzfunde in der Nähe von Bächen ?
 
 Die Römer bedankten sich bei Brunnen und Bächen mit einer Münze um sich bei den Götter zu bedanken.

Gruss Roan

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