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 100 Millionen Jahre alte Spinnenattacke in Bernstein

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Avatar  100 Millionen Jahre alte Spinnenattacke in Bernstein  (Gelesen 426 mal) 0
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10. Oktober 2012, um 11:41:28 Uhr

100 Millionen Jahre alte Spinnenattacke in Bernstein
 Der Angriff auf eine Wespe wurde vor über 100 Millionen Jahren im Harz eingeschlossen. Nicht nur das mörderische Geschäft, sondern auch das soziale Verhalten der Spinne spiegelt sich wider. Von Nadja Podbregar


Urzeitliches Harz hat eine Spinne direkt beim Angriff auf ihre Beute konserviert: In Bernstein haben Forscher eine rund 100 Millionen Jahre alte fossile Spinne entdeckt, die gerade dabei war, eine in ihrem Netz gefangene Wespe zu töten. Dies sei der erste Fossilfund, der einen solchen Spinnenangriff quasi als Momentaufnahme zeige.
 
"Die noch junge Spinne wollte sich die winzige parasitische Wespe als Mahlzeit einverleiben, kam aber nicht mehr dazu", sagt George Poinar von der Oregon State University in Corvallis. Denn beide Kontrahenten wurden in diesem Moment von flüssigem Baumharz eingeschlossen und so für immer konserviert.
 
Entdeckt haben der Spinnenforscher Poinar und seine Kollegen den seltenen Fund im Hukawng-Tal in Myanmar. Der Bernsteinklumpen ist ihren Angaben nach 97 bis 110 Millionen Jahre alt und stammt damit aus der Kreidezeit. Die beiden darin eingeschlossenen Fossilien sind bis ins kleinste Detail erhalten, selbst die Borsten auf den Beinen der zu der Art Geratonephila burmanica gehörenden Spinne und die Flügel der Wespe.

Auch Spinnenfäden sind erhalten
 
Im Bernstein konserviert sind auch mindestens 15 Fäden des Spinnennetzes. Einige davon seien um die Wespe geschlungen und belegen, dass diese zum Zeitpunkt des Angriffs im Netz gefangen war, wie die Forscher im Fachmagazin "Historical Biology" berichten.
 
Nach Angaben der Wissenschaftler handelt es sich bei der Wespe um die parasitische Art Cascoscelio incassus. Heutige Nachfahren dieser Spezies legen ihre Eier und Larven in Spinnen und Insekteneiern ab.
 
Vermutlich habe auch die kreidezeitliche Wespenart ähnlich gelebt. Das im Netz eingefangene Exemplar sei allerdings ein Männchen gewesen und damit für die Spinne keine unmittelbare Bedrohung.
 

Soziales Verhalten im Spinnennetz
 
Der Bernsteinklumpen enthielt neben dem ersten fossilen Beleg für den Angriff einer Netzspinne auf ihre Beute noch eine weitere Besonderheit, wie die Forscher berichten. Denn in dem gleichen Netz habe sich neben der Jungspinne auch eine ausgewachsene männliche Spinne aufgehalten. Die meisten Spinnen seien Einzelgänger, die oft sogar Artgenossen töteten und verspeisten, sagen Poinar und seine Kollegen.
 
Normalerweise zögerten männliche Spinnen daher nicht, Jungtiere in ihrem Netz anzugreifen. Dass zwei Spinnen der gleichen Art in einem Netz gefunden wurden, werten die Forscher daher als ein seltenes Beispiel für soziales Verhalten bei Spinnen. Es sei zudem der bislang älteste bekannte Beleg für ein solches Phänomen.
 
Spinnen sind Gliedertiere, die sich vor mindestens 200 Millionen Jahren entwickelten, wie die Forscher erklären. Die ältesten Fossilien von Spinnen in einem Netz seien aber nur 130 Millionen Jahre alt. Belege für zwei Spinnen in einem Netz oder gar für einen solchen Angriff wie der in diesem Bernstein konservierte seien noch niemals zuvor entdeckt worden.

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http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article109726607/100-Millionen-Jahre-alte-Spinnenattacke-in-Bernstein.html


« Letzte Änderung: 10. Oktober 2012, um 11:43:15 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
10. Oktober 2012, um 12:43:39 Uhr

Schöner Fund, aber wieder geil wissenschaftlich interpretiert...

Woher wissen die bitte das auch nur 2 der Tiere zeitgleich im Harz eingeschlossen wurden.
Das ist bei langsamfliessendem Harz, auf dem die Tiere eher klebenbleiben als "plötzlich" bei einer Handlung übergossen werden mehr als unwarscheinlich.
Dann auch noch auf Sozialverhalten von Urzeitspinnen rückschlüsse zu ziehen, einfach lächerlich.
Da wäre das gleiche wenn in einem Bernstein Blüte und Frucht eines baumes gefunden werden, darauf zu schliessen
das der Baum zeitgleich Blüte und Frucht getragen hat...  Idiot.

Die wissenschaft wird einfach immer sensationsgeiler, und bauscht jeden Mist zu einer Sensation auf, zum Kotzern.
Bei unseren Heim. Archäologen ist das ja auch eine weit verbreitete Krankheit...  Grinsend.

Aber warscheinlich will das Volk es so, die Presse auf jedenfall.
Nur schade das die angebl. seriöse wissenschaft da mitzieht.

Gruß

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