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 >  Schatzplanet > Nachrichten & Presse (Moderator: Tigersteff) > Thema:

 Angst vor Raubgräbern

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#135
30. Januar 2012, um 16:58:01 Uhr

Sieh an, sieh an ,ein halbwertiger Vorstoß vom Chefsteward : )
Na was passt dir denn daran nicht ,als das du jetzt meinst mit diesem ,wirklich lächerlichen Versuch das Geäußerte ins Lächerliche zu ziehen, reagieren zu müssen ?

Ach ja ,die Torpedierung deiner steten Versuche unentschlossene (am besten frische ,noch "unverdorbene") SG-Schafe auf die Weide vorm Elfenbeinturm zu treiben ,was Zwinkernd

Ja is schon schlimm wenn einer daherkommt und allzu laut (habs nur gestriffen) dazu auffordert ein System das nur Scheiße zu Tage fördert NICHT zu unterstützen ......ganz doll schlimm Zwinkernd

Ich denk also vollkommen verdreht an irgendwelche, gegen die bösen SG gerichteten Verschwörungen ,wenn ich schreib das die Archis Schiss vor uns hätten ,ja !?
Falls ich nachher mal etwas Zeit hab ,kann ich auch nach Sowas schauen .....meine unser spezieller luxemburgischer Freund hat mal was dazu geschrieben – würd aber leider kein HinterzimmerIlluminatenDing sein wie du es bestimmt gut gebrauchen könntest sondern nur "BeSCHWÖRUNGEN" bezüglich des Verhaltens den SG gegenüber die auf so ner ArchiKonferenz den Teilnehmern nahegelegt worden ......aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Presse – also schon ein wenig "verschwörungsmäßig" Zwinkernd

Weiß ja dass du das nur geschrieben hast um büschen wat von eurer Propaganda zu retten und dir schon bewusst ist worauf ich hinaus wollte ,aber für die die neu bei der Sache sind :

Die Ämter wären aufgrund Geldknappheit nicht annähernd dazu imstande alle unsere Funde auszuwerten oder auch nur zu lagern – würde dies doch in Angriff genommen werden müssen wird wohl weniger deren Etat erhöht, sondern eher an anderen (eh schon recht selten ausgeführten) Projekten gespart ......vielleicht sogar manche Archäologenstelle gegen 3 Eintüter/innenposten ersetzt Zwinkernd
Sie wollen daher gar nicht wirklich all unsere Funde haben – wollen vielmehr das es einfach weniger (findende SG) werden ....selbst wenn das bedeutet das ein Großteil der möglichen (Be-)Funde dadurch übelst in Mitleidenschaft gezogen wird – bleibt ja noch ein kleiner Teil übrig der, ihrer erlauchten Meinung nach, immer noch besser als das so-gut-wie-Nichts ist was sie bekommen würden, wenn die 10tausende ZuvielSG jene Sachen bergen würden  .....und das ist eigentlich allgemein bekannt Zwinkernd



Die Archis sind dem Steuerzahler(geldverteiler) zudem auch ein manchmal lästiges Übel – zum Einen kann sich ein Staat wie Deutschland allein aus Gründen des Ansehens nicht erlauben ohne anständigen (is bei uns ziemlich "relativ") Archäologiesektor dazustehen ,zum Anderen aber sind die Länder meistens auch chronisch knapp (is immer iwie knapp;) bei Kasse und fragen sich gerad bei so Randthemen wie Kultur dann echt "wozu DAFÜR denn bitteschön Geld verschwenden ,wenns doch an anderen WICHTIGEREN Stellen auch an allen Ecken und Enden mangelt"
Stößt bei Normalbürgern auch meist nicht auf allergrößtes Verständnis wenn anstatt neue Kita die Museumsfassade für paar Millionen € oder iwo altes Boot 6stellige Kosten verursachend abgeschleppt wird Zwinkernd
Viele Wählerstimmen sind dem übereifrigen Unterstützer solcher Kulturgeschichten damit nicht unbedingt gesichert und daher stehen die Archis ziemlich weit hinten bei den um-Fördermittel-Bettlern Zwinkernd
Sind auch schon einige Stellen weggekürzt worden und das obwohl sie stets über Personalnot klagen !
Sollte den Geldverteilern massiv vor Augen geführt werden das SG viel mehr, auch für eine breitere Masse Bestaunenswertes ,zu Tage fördern (der Halbinteressierte will Funde sehen und nicht unbedingt tolle Storys erzählt bekommen ....hat nich jeder entsprechendes Geschichtsinteresse) als es die umständlich und auf nicht massenbegeisternde Befunde übermäßig acht gebenden Archis es vermögen ,könnten sie glatt auf den Gedanken kommen ,da nur sondeln wollender sich selbst ausrüstender unbezahlter SG viel billiger als Archi undsoweiter, das es vielleicht mittelsparender und trotzdem wählerstimmengunstauslösender wäre ,wenn man vielleicht etwas "umdenkt" was die Aufgabenzuweisung im Archäologiesektor betrifft – wir leben ja eh im "Pleitestaat" der gern auf ehrenamtliches Engagement seiner eigentlichen Geldgeber setzt Zwinkernd
Die meisten Archis kriegen eh schon graue Haare wenn sie über ihren Beruf nachdenken und können ihn oft noch nicht mal ausüben – denen liegt wirklich GAR NIX an glorreich findender Konkurrenz !




Aber hey, nich zu ernst nehmen was ich da (schon wieder viel zu viel) geschrieben hab ,weil is ja nur "Verschwörungswahn" Zwinkernd



@ von Honberg
hab nix gegen alte Pötte !
wenn Geld dafür da ist und sie gut erhalten sind , können sie die gerne alle komplett bergen !
finds nur unverschämt sich wegen 70 000 Öcken (waren es doch ,oder ?) die bei der Glauberggeschichte ausgezahlt worden zu beschweren und das als Beispiel aufzuführen ,wenns darum geht was für Kosten durch nicht bestehendes SR verursacht werden können ,wenn anderswo für rund 2 Mio alter Lastenkahn durch die Landschaft kutschiert wird, nur damit der Museumsbesucher was zu bestaunen hat und vielleicht zahlreicher dort aufschlägt als bisher !
Gibt genug Sachen auf die gern verzichtet wird ,wenn sie Kosten verursachen und die aus Zeiten stammen von denen wir nicht mal wissen obs damals überhaupt Lastenkähne odersonstwas gab !
finds unangebracht bei angeblicher arger Geldknappheit ein Detail aus einer Zeit aus der wir reichlich genug auch aus Büchern erfahren können (mehr und genauer als aus den anderen Zeiten auf jeden Fall , J.....!) mit Millionensumme zu bedenken ,verstehst ?!


sorry Christian für den langen Text .....der Verschwörungsmüll ,weißt .......hab mich auch extra "kurz" gefasst Lächelnd.... nach dem nächsten, total überlegen wirkenden ,einzeiligen Versuch vom Spezialisten ,das Geschriebene als Blödsinn abzutun ,kommt dann vielleicht "lang" Lächelnd


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#136
30. Januar 2012, um 17:12:19 Uhr

@Sondengängerübermensch:

100% Agree!
Ich habe Typen wie "insurgent" blockiert und kann seine Beiträge nicht mehr lesen.
Allerdings kann ich mir bei deiner langen Antwort denken, was dieser Ges(ch)ichtselfmeter so von sich gibt.  Zwinkernd

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#137
30. Januar 2012, um 17:17:30 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondengängerübermensch
Die Ämter wären aufgrund Geldknappheit nicht annähernd dazu imstande alle unsere Funde auszuwerten oder auch nur zu lagern – würde dies doch in Angriff genommen werden müssen wird wohl weniger deren Etat erhöht, sondern eher an anderen (eh schon recht selten ausgeführten) Projekten gespart ......vielleicht sogar manche Archäologenstelle gegen 3 Eintüter/innenposten ersetzt
Sie wollen daher gar nicht wirklich all unsere Funde haben – wollen vielmehr das es einfach weniger (findende SG) werden ....selbst wenn das bedeutet das ein Großteil der möglichen (Be-)Funde dadurch übelst in Mitleidenschaft gezogen wird – bleibt ja noch ein kleiner Teil übrig der, ihrer erlauchten Meinung nach, immer noch besser als das so-gut-wie-Nichts ist was sie bekommen würden, wenn die 10tausende ZuvielSG jene Sachen bergen würden  .....und das ist eigentlich allgemein bekannt



Das müsste eigentlich auf Facebook verbreitet werden!
Zitat:

Reinhard hat gesagt…

Ich als Beamter kann dem Schatzregal nur zustimmen.Durch diese ewigen Fundmeldungen war es richtig unruhig geworden bei uns auf dem Amt.Danach wird die alte Ruhe wieder einkehren.
Ich verstehe auch nicht wie man sich außer Dienst oder in der Freizeit noch mit Vor-und Frühgeschichte befassen muss.Dafür gibts doch Ämter.Ich würde nie einer Privatperson eine Nachforschungsgenehmigung erteilen,weil diese soviel Mehrarbeit verursachen und wir keine zusätzlichen Beamten mehr einstellen können.
    Thorsten
    8. Februar 2011 20:27


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« Letzte Änderung: 30. Januar 2012, um 17:43:30 Uhr von (versteckt) »

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#138
30. Januar 2012, um 17:20:03 Uhr

@ Sondengängerübermensch    Applaus

Da nimmt man sich doch gern die "Mühe" und geniesst den Text  Grinsend
Immer wieder belustigend wenn Geld verbraten wird und dort wo es angebracht währe , zu jammern .

Aber so sind sie nun mal........

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#139
30. Januar 2012, um 18:12:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von Walter Franke
Moin,

sehr gut beschrieben !! Applaus


es wäre übrigens wünschenswert, wenn der nächste Entdecker eines Schatzfundes in Hessen, diesen melden würde, damit wir damit das SR in Hessen vor das Verfassungsgericht bringen könnnen.

Viele Grüße

Walter



Ich kümmere mich auch darum ! Zwinkernd

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#140
30. Januar 2012, um 18:16:19 Uhr

Geschrieben von Zitat von sum Arminius


Ich kümmere mich auch darum ! Zwinkernd

Na das Motiviert doch! Grinsend

viele Grüße
Micha

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#141
30. Januar 2012, um 21:07:49 Uhr

Moin,

nur noch eine Bemerkung zum Text des Sondengängerübermenschs:

Die Ämter klagen tatsächlich über die vielen Funde und in Hessen haben sie es schon geschafft, die Anzahl der meldenden SG von 230 auf 120 herunter zu drücken.

... und die angeführte Summe von 2 Millionen ist nicht der Rede wert, da sich in Hessen die Rechenkünstler des Wissenschaftministeriums bei der Sanierung des Kasseler Herkules und der dortigen Löwenburg im Vorjahr um ca. 30 Millionen Euro "verrechnet" haben, sprich um diesen Betrag haben sich die vorausberechneten Sanierungskosten für die beiden Baumaßnahmen erhöht und 400.000 wurden für die Reinigung von verschimmelten Scherben ausgegeben die man im nassen Bunker an der Friedrich-Ebert-Allee eingelagert hatte und das sind nur die Summen, die an die Öffentlichkeit gelangt sind.

Viele Grüße

Walter

Offline
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#142
30. Januar 2012, um 22:20:31 Uhr

Also ich hab bei diesem Thema hier lange nicht mehr mitgelesen, und jetzt weiß ich auch warum das eine gute Entscheidung war - mir platzt grad schon wieder beinah der Kragen.

Mal wieder wird versucht einen Keil in die sowieso schon labile "Gemeinschaft" der Sondengänger zu treiben, auffällig oft von Leuten, die das Forum weder groß mit ihren Funden, noch mit ihren Bestimmungshilfen bereichern, und am besten noch nicht mal 20, 30 Beiträge hier haben. Man könnte glatt meinen, einige melden sich hier nur an um zu stänkern.
Da kann ich von mir aus 40 Jahre aufm Buckel haben, Alter schützt vor Torheit nicht. Sich dann noch anzumaßen zu beurteilen, wer qualifiziert ist und wer nicht, einfach lachhaft.
Wie bereits mehrfach hier erwähnt, hier gibts einige echte Spezis, die könnens in ihrem Fachgebiet locker mit jedem noch so weitergebildeten Archi aufnehmen.
Ein Armutszeugnis für die Amtsarchäologie, dass sie nicht auf dieses enorme Potential zurückgreifen wollen. Aber man ist ja was besseres... Das haben übrigens die betuchten Grafen und Herrschaften vor ein paar Hundert Jährchen auch von sich geglaubt, aber unter ihren weißen Perücken hats genauso gegammelt und gekrätzt wie beim gemeinen Pöbel.

Und da wir mitlerweile alle aufgeklärt sind und es beinahe tagtäglich wieder neue Skandälchen gibt, wissen wir natürlich: Privilegien werden schon immer ausgenutzt,
Recht und Gesetz pervertiert. Obs bei den Politikern ist, die ihre Diäten immer weiter steigen lassen und nebenbei noch an ihren Steuererklärungen und Spesenabrechnungen rumpfuschen, der Polizist der seinen Sohn nach einer Autofahrt unter Drogen erwischt und keine Anzeige erstattet, der Bürgermeister der die besten Bauplätze der Verwandschaft zuschustert, etc etc...
Und dann will mir einer erzählen, dass bei den Archis nicht auch der ein oder andere, sagen wir mal "delikate" Gegenstand zu hause rumsteht?  Grinsend
Im Gegenteil, ich bin mir sicher, bei den meisten wirds so sein. Wer will denn beweisen, dass bei der letzten Ausgrabung 21 Fibelchen gefunden wurden anstatt 17, dass beim römischen Goldhort 55 Aurei schlummerten und keine 49, oder dass in Stratum xy eigentlich ein Keltenmünzchen geschlummert hat?
Da passt die Aussage eines mir bekannten Antiquitätenhändlers, dass sein Stammtischkumpane früher Archi war, es aber dann zu "Problemen" gekommen sei und er jetzt als Antikenhändler sein Geld verdient...  :Smiley
Mhh, das würde zumindest erklären, warum die Archis so gegen die SG wettern - das ist der Futterneid   Grinsend
Wer jetzt behauptet, das sei ein Einzelfall, spricht entweder im Sinne einer bestimmten Lobby oder lügt sich selbst ins Gesicht - hallo, aufwachen!
Schwarz-weiß-Denken war gestern!

Und wenn man dann noch Walters letzten Beitrag berücksichtigt über die Beschwerden, dass zu viel Meldungen eingehen (ach, auf einmal) und nebenbei noch solche Unsummen an Geldern verschleudert werden, dann kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln..

Viele Grüße
Sarah


« Letzte Änderung: 30. Januar 2012, um 22:26:57 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#143
30. Januar 2012, um 22:33:15 Uhr

hallo,

ich möchte mich hier kurz halten und einfach einen Applaus an meine Vorrednerin geben um am Thema zu bleiben..

Grüße

Tordez

Offline
(versteckt)
#144
30. Januar 2012, um 22:52:28 Uhr

Ratzfatz eigentlich müssten gewisse Leute jetzt rot im Gesicht werden wenn Sie nicht so geübte Lügner sein würden  Grinsend

Offline
(versteckt)
#145
30. Januar 2012, um 23:46:02 Uhr

Also,
ich finde, jeder sollte seine Meinung äußern. Das steht unserem Forum gut an.
Was die Archäologen betrifft, haben viele eine festgefahrene Meinung. Ich möchte nur
immer wieder darauf hinweisen, dass uns das nichts bringt.
Und Walter, wenn dich das mit dem Schwarzwälder Kirsch gekränkt hat....es war eher
als Scherz gemeint. Gemeint war: Das ist keine gute Idee!
Nur wissen möchte ich schon, was ihr euch bei diesem Schritt erhofft (Landesverfassungs-
gericht oder Bundesverfassungsgericht ist doch wurscht - wenn's in die Hose geht,
werden alle Gerichte das übernehmen).
von Honberg

Offline
(versteckt)
#146
30. Januar 2012, um 23:53:53 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ratzfatz
Recht und Gesetz pervertiert. Obs bei den Politikern ist, die ihre Diäten immer weiter steigen lassen und nebenbei noch an ihren Steuererklärungen und Spesenabrechnungen rumpfuschen, ............., etc etc...

@ Ratzfatz / Sarah

Bei so viel unverblümten Worten   Küsschen  und offener Rebellion, brauchst Du dich nicht

über die Forderung der Geschmähten zu wundern, die da unter Umständen lautet:
 
"Auf den Scheiterhaufen mit Ihr ! "


Gruß , C-R-B
Ein Symphatisant  Winken  Fechten


« Letzte Änderung: 30. Januar 2012, um 23:56:50 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#147
31. Januar 2012, um 00:19:34 Uhr

Ja ist denn schon Februar?

Ich kenne dieses Phänomen seit Jahren in den diversen Sondengängerforen. Im Februar (meist erst gegen Ende des Februars) werden viele Posts persönlich beleidigend. Wahrscheinlich ein Effekt, dass wir Sondler wegen Frost nicht auf die Äcker kommen. Aber muss das so sein? Noch vor ein paar Tagen waren diese Diskussionen geprägt von Argumenten. Und es hat Spass gemacht, dabei mit zu diskutieren. Aber nun sacken die Beiträge ab in persönliche Diffamierungen. Schade!

Gruß
Oetti1

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#148
31. Januar 2012, um 00:40:20 Uhr

Man sollte bei der Diskussion auch einmal einen Blick auf das Subsidiaritätsprinzip werfen.
ich hatte diesen Beitrag hier heute schon mal zum Thema SR in Bayern veröffentlicht, aber ich denke es passt auch hier rein.

Papa Staat hat kein Nachforschungsmonapol und damit auch kein Recht uns Sondengänger auszuschließen!
Unsere Freunde vom Amt, besonders die Amtsaschiologen (oh, das habe ich jetzt falsch geschrieben!) haben auch kein Deutungsmonapol.
Aber mit jedem Fund von uns könnten wir eine Deutung eines Amtsschimmeligen in Misskredit bringen.

Aber nun im Ernst, ich gehe zu den Fakten mit einer kurzen Einführung:

Zitat Wikipedia:

"Subsidiarität (von lat. subsidium „Hilfe, Reserve“) ist eine politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Maxime, die auf die Entfaltung der individuellen Fähigkeiten, die Selbstbestimmung und die Eigenverantwortung abstellt. Danach sollten Aufgaben, Handlungen und Problemlösungen so weit wie möglich selbstbestimmt und eigenverantwortlich unternommen werden, also wenn möglich vom Einzelnen, vom Privaten, von der kleinsten Gruppe oder der untersten Ebene einer Organisationsform. Nur wenn dies nicht möglich ist oder mit erheblichen Hürden und Problemen verbunden ist, sollen sukzessive größere Gruppen, öffentliche Kollektive oder höhere Ebenen einer Organisationsform die Aufgaben und Handlungen subsidiär unterstützen und übernehmen. Für diesen Zweck wird nach der Maxime ein Zurückdrängen der individuellen Selbstbestimmung und Eigenverantwortung in Kauf genommen.

Zumeist wird der Grundsatz der Subsidiarität im politischen und wirtschaftspolitischen Kontext verwendet, bei dem Aufgaben zunächst selbstbestimmt und eigenverantwortlich vom Individuum ausgeführt werden sollten. Erst subsidiär sollen der private Haushalt und andere private Gemeinschaften bis hin zu den öffentlichen Kollektiven wie Gemeinden, Städten, Landkreisen, Ländern, Staaten und zuletzt Staatengemeinschaften und supranationale Organisationen eingreifen.
(...)
Dieser Ansatz, der zunächst vom Verhältnis zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft ausgeht, lässt sich verallgemeinern und auf das Verhältnis zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen und staatlichen Ebenen abstrahieren, „so verstößt es gegen die Gerechtigkeit, das, was die kleineren und untergeordneten Gemeinwesen leisten können, für die weitere und übergeordnete Gemeinschaft in Anspruch zu nehmen.“

In die Staatstheorie übertragen bedeutet dies also: Der Staat dient und ist kein Selbstzweck. Er darf nicht an sich reißen, was kleine gesellschaftliche Einheiten wie Initiativen, Vereine und Verbände übernehmen können. Wenn hingegen diese kleinen Einheiten mit der konkreten Aufgabe überfordert sind, so erwächst auch aus dem Subsidiaritätsprinzip die Verpflichtung der übergeordneten Ebene, sich der Aufgabe anzunehmen, die Angelegenheit zu erledigen oder die kleine Einheit bei deren Erledigung zu unterstützen. Somit hat das Subsidiaritätsprinzip zwei Dimensionen: Erstens den Handlungsvorrang der leistungsfähigen kleinen Einheit und zweitens die Unterstützungspflicht der größeren Einheit bei deren Überforderung. In der zweiten Dimension spiegelt sich auch der lateinische Wortstamm des Unterstützens im Subsidiaritätsprinzip wider. Man kann daher von einer defensiven und einer subsidiären Dimension des Subsidiaritätsprinzips sprechen.

Diese beiden Dimensionen bilden auch den Ausgangspunkt unterschiedlicher Verständnisse des Subsidiaritätsprinzips in der rechtspolitischen Wirklichkeit. Während die kleinen Einheiten die defensive Dimension in den Vordergrund rücken werden, kann die subsidiäre Dimension für die größere Einheit als Legitimationsgrundlage dienen.
(...)
Den wichtigsten Niederschlag findet die Maxime in der Beachtung bei neuen Gesetzen und Ausarbeitung von Gesetzesänderungen. Untergeordnete Ebenen können aber auch z. B. Religionsgemeinschaften, Berufsverbände und zuletzt das Individuum sein. Das Subsidiaritätsprinzip gewährleistet auf diese Weise insbesondere die Freiräume, derer es für eine pluralistisch ausgerichtete Gesellschaft bedarf.
(...)
Mit dem Maastricht-Vertrag zur EU von 1992 wurden der europäischen Kommission und dem Ministerrat drei Verhaltensregeln vorgegeben, die bei ihrer Tätigkeit zu beachten sind:

    Stärkung der demokratischen Kontrolle in der EU
    Transparenz bei der gemeinschaftlichen Gesetzgebung
    Achtung des Subsidiaritätsprinzips.

Das Subsidiaritätsprinzip wurde in der Präambel und in Art. 5 Abs. 3 des Vertrages über die Europäische Union (EUV) festgeschrieben. Es war bereits im Keim im EGKS-Vertrag von 1951 (Art. 5 Abs. 1, Abs. 2), implizit im EWG-Vertrag von Rom (1957) und ausdrücklich in den Bestimmungen der Einheitlichen Europäischen Akte (EEA) über die Umwelt (Art. 130r) enthalten.

Die Einheitliche Europäische Akte führte das Subsidiaritätsprinzip für die Umweltpolitik der damaligen Europäischen Gemeinschaft ein. Mit dem Vertrag von Maastricht ist das Subsidiaritätsprinzip im allgemeinen Teil der Gründungsverträge der Europäischen Gemeinschaft und Union verankert, Vgl. Art. 5 Abs. 2 EGV. Die Details regelt das "Protokoll über die Anwendung der Grundsätze der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit"

Langes Geschreibsel, kurzer Sinn:

Besonders mit Hinblick auf Art. 5 GG (Freiheit der Lehre und Forschung, auf dem auch das Mythos Urteil basiert) darf unser lieber Staat kein Forschungsmonopol in Anspruch nehmen.
Er muss sogar im Hinblick auf das Subsidiaritätsrinzip Organisationen oder gar einzelne Forscher dulden und nötigenfalls in ihrem Bestreben, die Geschichte zu erforschen, unterstützen.

Offline
(versteckt)
#149
31. Januar 2012, um 06:41:38 Uhr

@  Ratzfatz /Sarah

Danke für Deinen "sehr großen" Beitrag - auf den Punkt gebracht (lies: auf die Fresse)!

masterTHief

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