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 Bedeutender Hortfund von Goldmünzen in Großbritannien

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
24. Dezember 2012, um 01:07:03 Uhr

Bedeutender Hortfund von Goldmünzen in Großbritannien

6. Dezember 2012 – Anfang Oktober 2012 stieß ein Sondengänger in Hertfordshire auf einen Hortfund römischer Goldmünzen. Die Münzen waren auf einem privaten Grundstück großflächig verstreut, möglicherweise wegen früherer Arbeiten mit dem Pflug. Ein Archäologenteam des St Albans City & District Council’s Museums’ Service fand mit Hilfe des Sondengängers 159 Münzen vor Ort, allesamt Goldprägungen. Obwohl es schon größere Hortfunde römischer Münzen in Großbritannien gegeben hatte, so enthielt doch kaum einer von ihnen jemals so viele Goldmünzen. Normalerweise finden sich in den Hortfunden nur einzelne Goldprägungen, wenn solche denn überhaupt vorkommen.

55 Münzen aus dem Hort, die meisten davon im späten 4. Jahrhundert im Weströmischen Reich geprägt. © St Albans Museums Service.

In der Tat ist dieser Fund einer der größten Hortfunde von Goldmünzen, die je in Großbritannien gemacht wurden.
David Thorold, Kurator am Verulamium Museum, St Albans erläutert: „Die Furcht vor Kriegen oder Plünderungen konnte dazu führen, Geld zu vergraben, ebenso wie eine bevorstehende längere Reise oder überhaupt gefährliche Unternehmungen. Goldene solidi waren äußerst wertvolle Münzen, die man nicht für alltägliche Handels- oder Tauschgeschäfte verwendete. Vielmehr kamen sie zum Einsatz bei großen Transaktionen wie einem Landkauf oder dem Aufkaufen einer Schiffsladung. Üblicherweise waren die Empfänger die reiche römische Oberschicht, Händler oder Soldaten, die Soldzahlungen erhielten.“

Einer der Solidi, ausgegeben von Arcadius, geprägt in der weströmischen Prägestätte Mailand. © St Albans Museums Service.

Die meisten der Münzen stammen von den Kaisern Arcadius und Honorius und wurden in weströmischen Münzstätten wie Mailand oder Trier geprägt. Die Münzen des Hortfundes stammen somit aus dem Ende des 4. Jahrhunderts, also aus den letzten Herrschaftsjahren Roms in Britannien – denn bereits um 408 zogen die letzten römischen Truppen für immer ab.

Ein Gremium entscheidet nun, ob der Hortfund als „Schatzfund“ eingestuft wird. In diesem Fall könnte das lokale Musem den Fund ankaufen. Die Summe würde gleichermaßen zwischen dem Finder und dem Grundstückseigentümer, auf dessen Land die Münzen gefunden wurden, geteilt.

Ein ausführlicher Artikel dazu ist hier erschienen.

Sie können auch einmal auf die Seite des Museums von St Alban schauen.


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« Letzte Änderung: 24. Dezember 2012, um 01:07:23 Uhr von (versteckt) »

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#1
24. Dezember 2012, um 16:27:23 Uhr

schön anzuschauen danke,gruß Smiley

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#2
24. Dezember 2012, um 17:25:22 Uhr

Geil, 159 GOLDmünzen auf einen Streich!

Hoffentlich ist der SG der Finder und nicht das Archäologenteam.

Also bei nem Wert von 5000€ pro Münze wären Grundstücksbesitzer und Finder zusammen 'ne halbe Million schwer - mindestens.

Das englische System ist doch das beste von allen - meldeste, bist du auf der Gewinnerseite Zwinkernd Hier in Deutschland wärste der Ar... vom Dienst Grinsend

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#3
24. Dezember 2012, um 18:06:21 Uhr

ich glaube ich werde meine Sondelumgebung wechseln müssen,England ich komme Reiter
lg schwingi

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#4
24. Dezember 2012, um 23:46:36 Uhr

Ja da hat der Ernte leider recht echt schade...

Hab ich ja letztens gepostet. Die Briten haben sogar ne eigene Datenbank,
wo alle Sondler anonym ihre Funde hochladen und kategorisieren können echt genial.

Von sowas können wir hier nur träumen.
Und wenn diese Goldmünzen hier gefunden worden wären,
könnte man sich wahrscheinlich nicht daran erfreuen.
Weil die Finder den Fund bestimmt verschwiegen hätten,
aus Angst, dass man Ihm diese weg nimmt und dann leer ausgeht.
Was man durchaus nachvollziehen kann echt traurig.

Bleibt nur die Hoffnung das sich eines schönen Tages hier etwas ändert was ich nich glaube... Unentschlossen

In dem Sinne
Frohe Weihnacht Allerseits

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