Schatz im Acker entdeckt
Mittelstrimmig - Ein sensationeller Fund ist der Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz, bei Prospektionsarbeiten im Bereich der römischen Siedlung und Befestigung von Mittelstrimmig gelungen. Ein Hort mit Bronzegefäßen und zwei spätantike Münzschätze mit mehr als 25 000 prägefrischen Folles constantinischer Zeit.
Koblenzer Archäologen fanden diesen spektakulären Münzschatz bei Mittelstrimmig.
Der Münzschatz wird im Rahmen der Bundesgartenschau in Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein ausgestellt. Die Münzen lagen in zwei Keramikgefäßen im unmittelbaren Umfeld des Burgus, einem Kleinkastell, das nach einer antiken Bauinschrift am 23. Mai 270 nach Christus fertig gestellt wurde.
Das Gelände ist schon seit längerer Zeit als Grabungsschutzgebiet ausgewiesen. Der Leiter der Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz, Dr. Dr. Axel von Berg bemerkt: „Die Fundorte liegen heute auf intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen. Die Prospektionsarbeiten wurden präventiv durchgeführt, da Sondengänger mit Metallsuchgeräten und Raubgräber die antiken Strukturen immer mehr gefährdeten. Dieser herausragende Fund ist aufgrund seiner Größe und seiner Zusammensetzung überregional bedeutend. Es gibt deutschlandweit nur wenige Vergleichsfunde dieser Art. Vieles deutet auf die Soldkasse der spätrömischen Militäreinheit aus der Kleinfestung hin. “
Thomas Metz, Leiter der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz freut sich: „Gut, dass dieser außergewöhnliche Fund aus der Region so zeitnah der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Einmal mehr zeigt sich, welch reiches kulturelles Erbe unser Bundesland zu bieten hat.“
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