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Gütersloh (gl). 21 Stufen und zig Schweiß treibende Arbeitsmonate, so sagt die Legende, haben Howard Carter 1922 im Tal der Könige zum Grab des ägyptischen Pharaos Tutanchamun geführt. Spätestens seit dieser Entdeckung umgibt die Archäologie ein Hauch des Spektakulären. Dabei geht es den Fachleuten gar nicht (nur) um den sensationsheischenden Paukenschlag, sondern vielmehr um die Sicherung, Dokumentation und Bewertung wichtiger Zeugnisse aus der Vor- und Frühgeschichte. Nicht nur in Ägypten, sondern auch vor Ort.
Nicht von ungefähr hat die Landesgartenschau Rietberg ein archäologisches Feld eingerichtet, entzieht dort die heimische Altsteinzeit anhand von gemachten Grabungsfunden dem Vergessen. Das Stadtmuseum Gütersloh präsentiert parallel dazu (bis 12. Oktober) eigene Bestände: Objekte aus Stein-, Bronze- und Eisenzeit, die zum Teil seit Jahren unbeachtet im Magazin schlummerten. Es gilt, mit diesen beiden Schwerpunkten die Archäologie in Ostwestfalen aus langem Dornröschenschlaf zu wecken.
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