Harburg - Von weitem sind ein großes Zelt und einige Löcher zu erkennen. Doch das allein ist nicht der Grund für das große Interesse. Denn beeindruckend und spektakulär ist der Blick in das Grubeninnere. Seit vier Jahren untersuchen das Archälogische Museum und
das Helms-Museum zwischen Daerstorf und Neu Wulmstorf ein 1200 Jahre altes Gräberfeld. Für Historiker, Wissenschaftler und Archäologen eine wahre Goldgrube. Bei der aktuellen Kampagne sind zahlreiche Bestattungen freigelegt worden. Zu erkennen sind nur dunkle Flecken, die erahnen alssen, das hier ein Mensch begraben wurde. Nun begeben sich die Experten auf eine Reise, weit zurück in die Vergangenheit. Den Erkenntnissen zufolge besiedelten die Menschen unseren Lebensraum zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert, in der sächsischen Zeit. Während der Arbeiten stieß man sogar auf Perlen, Armreifen, eine Gürtelschnalle und eine Messerklinge. Diese werden nun aufwendig restauriert und untersucht.
Seit Juli "beackert" das Team um Kreisarchäologe Jochen Brandt, dass rund 500 Qudratmeter große Areal. Und dieses Jahr wird wohl in die Geschichtsbücher eingehen. Bei den Untersuchungen wurde ein vollständiges Pferdegrab entdeckt- das erste mal seit 40 Jahren im Landkreis Harburg. Jochen Brandt sagt dazu: "Spannend für uns ist es nun zu klären ob es sich beim Fund, um eine Grabbeigabe oder ein Tieropfer handelt." Beides scheint möglich. "Die Lage des Pferdes spricht dafür, dass es am Grab eines Reiters getötet wurde." Die Knochen des Tieres sind sehr gut erhalten, ein Zahn lässt auf einen Hengst schließen..........
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder
Einlogenhttp://harburg-aktuell.de/news/kunst-a-kultur/1654-arch%C3%A4ologen-vom-helmsmuseum-entdecken-1200-jahre-altes-pferdegrab.html