Sassnitz/Rostock (OZ) - Nahezu 3500 Jahre blieb das bronzezeitliche Hügelgrab bei Sassnitz auf Rügen unversehrt und der Nachwelt als kulturhistorische Kostbarkeit erhalten. Bis zu jenem Tag, als das markante Bodendenkmal plötzlich die Aufmerksamkeit professioneller Raubgräber auf sich zog. Diese untersuchten die archäologische Stätte mit einem Metalldetektor, gruben daraufhin einen metertiefen Schacht und entwendeten Grabbeigaben — Lanzenspitzen oder Schwerter.
Kein Einzelfall: „Raubgrabungen treten leider auch in Mecklenburg-Vorpommern regelmäßig auf“, sagt Dr. Detlef Jantzen vom Landesamt für Denkmalpflege. Die Aktivitäten durch illegale Schatzsucher hätten mittlerweile ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Die Schäden sind oft enorm und selbst für den Laien sichtbar, wenn der zurückgelassene Tatort einer kraterübersäten Mondlandschaft gleicht. Für die Wissenschaftler sind die Fundplätze dann in der Regel wertlos, da diese häufig ihrer wichtigsten historischen Information beraubt worden sind.......
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder
Einlogenhttp://www.ostsee-zeitung.de/index_artikel_komplett.phtml?SID=4c8d0726f0656d70571f35df0314d4e6¶m=news&id=2843036#