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 Keltengrab geht auf Reisen

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17. März 2012, um 02:46:16 Uhr

Keltengrab geht auf Reisen

Professor Doktor Dirk Krausse hatüber einen besonderen Fund referiert

Von Lukas Schneider

Bopfingen
Professor Doktor Dirk Krausse hat in der Bofpinger Schranne über die Altstadtkultur referiert. Dabei ging er hauptsächlich auf ein keltisches Fürstinnengrab nahe der Heuneburg ein.

„Es trifft sich gut, dass ausgerechnet einige Tage nach dem Weltfrauentag ein Referent nach Bopfingen kommt und über einen keltischen Fürstinnensitz berichtet“, begrüßte Bürgermeister Dr. Gunter Bühler die Zuhörer des Vortrags, der vom Förderverein keltischer Fürstensitz am Ipf organisiert wurde.

Das besagte Grab befindet sich an der oberen Donau nahe der Heuneburg, die selbst ein sehr bekannter Ausgrabungsort für die Zeit der keltischen Besiedlung Mitteleuropas ist.
Die Heuneburg wurde vom griechischen Gelehrten Herodot erwähnt, und dabei als „Poleis“ bezeichnet, was eine Art Stadtstaat bezeichnet.

Ab dem Jahr 600 vor Christus begann die Besiedlung der Heuneburg, die sich auf zwei Kilometern Länge und 700 Metern Breite erstreckt. Händler und Handwerker bewohnten die Heuneburg in Bauernhäusern.

Selbst Lehmziegelbauten, die aus so früher Zeit nur im mediteranen Raum bekannt sind, waren bei Ausgrabungen entdeckt, was für das innovative Denken der Kelten spricht. Diese Lehmziegel wurden auch bei den aktuellen Grabungen auf dem Ipf gefunden.

Verschiedene Hügelgräber wurden auf dem Gebiet der Heuneburg bereits entdeckt.
Jedoch sticht nun ein Grabfund heraus. Mehr durch Zufall entdeckte man bei Begehungen im Rahmen der Donaurenaturierung am Fuße der Heuneburg Grabbeigaben.

Beigaben aus Gold

Bei detaillierten Grabungen legte man ein Fürstinnengrab und das Grab eines kleinen Mädchens frei.

Grabbeigaben aus Gold waren bei den Funden. Dies war der Grund, weshalb man ab diesem Zeitpunkt das Grab nicht mehr unbewacht lassen durfte.
Der Einbruch des Winters und die damit verbundenen Hürden für die Archäologen veranlassten diese dann zum größtmöglichen Schritt. Das Grab wurde mit Stahlrohren unterschoben und aus dem Boden gehoben.

Mittels eines Tiefladers wurde der Fund, der 80 Tonnen schwer war, bis nach Ludwigsburg transportiert, wo die Wissenschaftler nun unter Dach arbeiten können. Mittels dreidimensionalen Darstellungen konnte Prof. Dr. Krausse seinem Publikum das Aussehen des Grabes genau erläutern.

Hoffnung konnte Krausse auch im Hinblick auf das Grab nahe Osterholz geben, da dieses noch genauer erforscht werden soll.

(Erschienen: 14.03.2012 17:35)



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#1
17. März 2012, um 07:57:16 Uhr

wie immer......tolle info..... Super

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#2
17. März 2012, um 10:50:53 Uhr

Schade das für die Auswertung dann immer alles gleich seziert und zerlegt werden muss...

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