Das ewige Geheimnis der Weltkriegs-Brieftaube
135 Zeichen, 27 Fünfergruppen: Eine zufällig entdeckte Nachricht aus dem Zweiten Weltkrieg zeigt, dass auch primitive Verschlüsselungssysteme die sichersten sein können und bis heute unknackbar sind. Von Sven Felix Kellerhoff
Selbst die teuersten Computer der Welt scheitern an dem kleinen Blatt Papier, auf dem scheinbar willkürlich Buchstaben in 27 Fünfergruppen stehen. Sicher ist, dass die 135 Zeichen eine sinnvolle Nachricht enthalten. Denn das Blatt Papier wurde am Skelett einer Brieftaube gefunden, die wohl zwischen 1941 und 1944 wahrscheinlich von Frankreich eine Nachricht nach Großbritannien bringen sollte.
Auf ihrem Weg zurück in den heimischen Schlag machte diese Taube offenbar Pause auf einem Kamin in der südenglischen Grafschaft Surrey und verendete dort. Kürzlich sind ihre Überreste gefunden worden – und an ihrem Fußknochen die Kapsel mit der rätselhaften Botschaft. Doch sie wird wohl nicht zu entschlüsseln sein.
Das jedenfalls sagen britische Kryptologen, die sich mit dem Überraschungsfund beschäftigt haben. Anders als der Entdecker der Botschaft glaubt, dürfte es sich auch nicht um eine vorgeschobene Behauptung handeln, weil die Botschaft noch heute brisant sein könnte............
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