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 >  Schatzplanet > Nachrichten & Presse (Moderator: Tigersteff) > Thema:

 Plünderung vor der Haustür

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Avatar  Plünderung vor der Haustür  (Gelesen 1256 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
14. Februar 2011, um 10:54:26 Uhr

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http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-47514657.html


Ein interessanter traurig machender Bericht.

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(versteckt)
#1
14. Februar 2011, um 11:11:39 Uhr


 Ein Bericht bei dem die begriffe Raubgräber und Sondengänger fließend sind. Unentschlossen

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
14. Februar 2011, um 11:52:13 Uhr

Geschrieben von Zitat von jomonsan
Ein Bericht bei dem die begriffe Raubgräber und Sondengänger fließend sind. Unentschlossen

Fließend? Du meinst Raubgräber und "legale" Sondengänger werden in einen Topf geworfen? Finde ich überhaupt nicht.

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(versteckt)
#3
14. Februar 2011, um 11:58:59 Uhr

Augenscheinlich bin ich ja ein Krimineller,
weil ich mich für Geschichte interessiere und eine Sonde habe.

In letzter Zeit häufen sich die Berichte über den kriminellen
Sondengänger. Bin gespannt, wann mich die ersten aus
meinem Bekanntenkreis ansprechen ob ich kriminell bin.
Danke allen auflagengeilen Medienunternehmen für die
super recherchierten Berichte. Schade dass unser Hobby
so kriminalisiert wird.

Hasdrubal

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(versteckt)
#4
14. Februar 2011, um 12:04:16 Uhr

Der bericht ist von 2006 nur das so zur info ..

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(versteckt)
#5
14. Februar 2011, um 12:05:09 Uhr

Uralt und nicht mehr wirklich relevant...

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
14. Februar 2011, um 14:13:16 Uhr

Geschrieben von Zitat von Detektix
Uralt und nicht mehr wirklich relevant...

So relevant, wie 2006.

« Letzte Änderung: 14. Februar 2011, um 14:18:16 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#7
14. Februar 2011, um 15:17:59 Uhr

"mann" muß doch zu seinen Beträgen kommen.  Grinsend

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#8
14. Februar 2011, um 15:40:49 Uhr

Der Bericht klingt so, als ob ganz Deutschland nun schatzfrei wäre.

Wenn das ein Neuling liest, dürfte er sich zweimal überlegen, ob er sich 'ne Sonde anschafft oder nicht. Weil ist ja eh alles weg, was intressant ist.

Ich vermute, dass von ehemals 100% im Boden liegenden Schätzen (also aus der Vor-Metalldetektorzeit)sicher noch über 90% unentdeckt sind. Gibt es offizielle Zahlen?

Was schätzt Ihr?

Wenn ich wüsste, dass nur noch 10% der Sachen im Boden drin sind, wäre meine Laune direkt im Keller und die Motivation auch ganz weit unten.

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#9
14. Februar 2011, um 17:50:14 Uhr

Was ahben Öfen mit Keramik und Sondengänger gemeinsam? Ach ja der neue "Deus Tonus" findet sogar Scherben.....ne mal ehrlich das sind hochkriminelle Zeitgenossen und bestimmt keine Sondengänger.Und geil ist auch der Satz: Manch Raubgräber hat mehr Wissen als die Archäologie selbst...das ist echt n Armutszeugniss..........
Da kommen beide "Seiten" nicht gut weg.
Und mal ehrlich wenn jemand auf dem beackerten Feld Münzchen aufklaubt, die sowieso vergammeln oder kaputtgepflügt werden ist er in meinen Augen kein Raubgräber. Nur wer natürlich Kulturdenkmäler zerstört der gehört Köpfen So Nicht

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#10
14. Februar 2011, um 17:59:35 Uhr

Hi,

ist doch seltsam:

"An einem Montag sollten die systematischen Ausgrabungen beginnen. Doch daraus wurde nichts, denn am Wochenende zuvor hatten die Raubgräber zugeschlagen. Sie buddelten im Schutz der Nacht exakt an den richtigen Stellen und zertrümmerten die Sargdeckel mit Vorschlaghämmern. Den am Montag eintreffenden Archäologen blieben nur noch die Negativabdrücke der vermutlich wertvollen Grabbeigaben im Boden. "Das waren hochprofessionelle Kriminelle, die genau wussten, wo sie suchen mussten, wahrscheinlich hatten sie sogar die genauen GPS-Daten", klagt Paul Wagner vom Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege."                                     Quelle: DER SPIEGEL 28/2006

Von wem haben die RG wohl so Punkt- und Termingenaue Informationen?
 

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#11
14. Februar 2011, um 18:21:34 Uhr

Das ist doch echt traurig!! Ärgerlich
Nur weil so ein paar Vollidioten absoulute Scheisse anstellen, werden alle Sondengänger als Raubgräber bezeichnet! Weinen
Wie kann man nur auf so eine Idee kommen, römische Särge aufzubrechen und auszurauben???- unfassbar
Sogar ich mit meinen 14 Jahren weis, dass das absoulute Scheisse ist!!
Ich würde das mich nich mal trauen. Ich lauf nur auf Obstwiesen und auf Äckern rum, und das stört wohl niemand, da ich auch den ganzen Schrott
mitnehm.
Warten nur ab, irgendwann bekommt man für 100 Kilo Schrott 1000 Euro-glaubt mir Belehren Narr

Ps: Entschuldigt meine Ausdrucksweise, mich macht das einfach nur tierisch wütend!!
Gruß Baam

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#12
15. Februar 2011, um 08:51:24 Uhr

Na dann sind wir ja mal wieder im Kreis unterwegs.

Einer Eingebung folgend muß ich  mal meine Gedanken zu der immer weiter aufkeimenden Raubgräberdiskussion niederschreiben.

Nur ehrenamtliche sind gute, der Rest sind böse. "Wir" größten Teils Böse plündern rigoros. Dabei haben "wir" eine fabelhafte Ausrüstung (wie ich meinen kleinen Klappspaten) mit Minibagger und Nachtsichtgeräten, GPS und unendlich Nachtarbeit....... Was für ein Blödsinn.

Woher die die Infos hatten, das drängt sich doch geradezu auf. Ich spekuliere darüber nicht, aber irgendwer hat doch vor dem vorsorglichen Verfüllen die ganze Geschichte mit GPS vermessen. Entweder werden die gehackt oder haben in ihren eigenen Reihen das Glück der Finder versteckt.

Die Hetzte soll die guten Bürger natürlich von dem Kauf einer Metallsonde und dem Abgleiten in die Kriminalität abhalten. Wer auch nur erwägt diesen Schritt zum Kauf einer Sonde zu wagen, den sollen dann die guten deutschen Mitbürger hinhängen, natürlich guten Gewissens.

Es wird nirgends erwähnt, daß zufälligerweise die Archis zu 97% nicht das gute Zeugs entdecken. Es wird auch nirgends von einer Enteignung ohne irgendeine Art der Vergütung geschrieben. Es werden nirgends Zufallsfunde im eigenen Garten erwähnt, die ja dann auch illegal sein müßten, weil die ja nicht gemeldet werden.

Die Hetze wird immer wieter angekurbelt, das merke ich von Beitrag zu Beitrag. Eitelkeiten der Pinselschwinger ist ja nach dem erfolgreichen Studium nicht zu verdenken, hat man sich ja über Jahre hinweg so ein schönes Blatt Papier für die Bürowand erarbeitet. Oder auch den superintelektuellen Dr. am Klingelschild, welcher, wie selbverständlich, bei jedem Handschlag zum Besten gegeben wird.

Wenigstens werden die Kenntnisse der Hobbybetreiber als recht gut dargestellt, über dem Niveau der Archis..... Das ist so die Darstellung. Wofür haben die dann die Berechtigung sich als DIE Fachleute zu bezeichnen und über NFG und andere Finessen die Leute von den Fundmeldungen abzuhalten?

Ich plündere hier in der Umgebung einen Badeweiher, nicht historisch, doch gut gefüllt mit massenweise Müll und einigem an Geld und Silber. Ich hinterlasse keine Krater, nehme die "Beifunde" bis zum Mülleimer mit oder werfe das "bodenfrische" Zeugs dann zu Hause in den gelben Sack. Natürlich, wenn sich eine Ziehlasche oder ein Kronkorken dann beim zweiten Blick als bronzezeitliches Schwert enpuppt, dann gleich in die Bucht damit.

Aber zugegeben, mein Vorgehen wird gezielter, ich nehme mittlerweile nichtmehr absolut jedes Signal zum Anlaß des grabens. Immer gezielter wird der Versuch unternommen, sich über mehr Silber und Euros zu freuen, Steigerung der Fundquote, jedoch so ganz ohne Vorschlaghammer. Paar Deutschmark sind auch immer mal dabei, aber nicht von herausragendem Wert. Das Angelblei von gestern ist ja vielleicht historisch? Muß gleich mal nachprüfen..........

Wer in einem Museum oder einer Saatssammlung mal in den Keller geht, dem dürften mehrfach beschriebene Arsenale mit tausenden "Kisten unbekannten Inhaltes" da doch eher wie das Schlaraffenland vorkommen. Sich in einer ruhigen Stunde gelegentlich mal ein paar Kisten umsortieren und mit der Brotzeitdose gemächlich bei der Türe heraustragen. Man ist ja 5 mal die Woche als total integerer Mitarbeiter seit Jahren sehr wertvoll. Nachschauen wird da wohl keiner. Die Kisten unbekannten Inhaltes werden halt, so ganz gemächlich mit der Zeit, ein wenig leichter und das vermutlich um den guten, unbekannten Inhalt.

Wer am lautesten schreit, der hat natürlich das Recht völlig auf seiner Seite.

Grüße

Stephan

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#13
15. Februar 2011, um 17:39:13 Uhr

Stephan hat bestimmt auch recht...
 Es gibt auf beiden Seiten schwarze Schafe und ich denke es geht wie immer oder häufig darum seine Pfründe zu sichern. Archäologen haben sicherlich Angst vor Heerschaaren von Sondengängern die Ihre achso heiligen bekannten Fundstellen verwüsten und so den Fundzusammenhang zerstören und durch spektakuläre Funde die aufmerksamkeit auf sich ziehen.
 Allerdings so denke ich haben die Leute auch ein anrecht darauf Ihr Hobby auszuleben. Und wenn das betreffende archäologische Landesamt, so wie hier in Hamburg, die vertrauensvolle Zusammenarbeit verweigert muss dieses Amt sich nicht wundern das die Leute so losziehen.
Ich kenne aber auch die andere Seite, und da muss ich sagen wer die Angebote vom Amt nicht annimmt der muss sich nich wundern wenn Team Green am Sonntag morgen mal unverbindlich auf der Matte steht.Und was meiner Meinung gar nicht geht ist die Fundverhökerung auf Ebay.
Ausserdem ist mir bisher kein Fall bekannt wo jemand am Baggersee oder Strand aufgemischt wurde, es sei denn von Schaulustigen oder Tou(erro)risten.
Und wer hier im Forum unterwegs ist und jahrelang dabei, der kann mir nicht sagen er hätte die Gesetzeslage nicht gekannt.
Und wer auf einem Bodendenkmal erwischt wird, das vielleicht auch noch beschildert ist, der sollte sich echt mal fragen wie lange der letzte Arztbesuch her ist.


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