Aachen. Wer in Aachens Innenstadt einen Spaten in den Boden sticht, stößt für gewöhnlich auf Überbleibsel alter Zeiten. Wenn sich in der City gleich mehrere Bagger auf hunderten Quadratmetern in die Tiefe arbeiten, dann ist also allerhand zu erwarten.
Und das selbst, wenn die Archäologen vorher eher skeptisch waren, weil sich an der Stelle lediglich ein Parkhaus befand. Zwischen Augustinerbach, Eilfschornsteinstraße und Ponststraße wird - wie berichtet - ein zweigeschossiges Technikum errichtet, darüber werden drei Bürogeschosse gebaut. Ab Ende 2012 soll dann der darüber liegende Sammelbau Maschinenwesen saniert werden, alles zusammen eine Investition von 40 Millionen Euro.
Und ein gewaltiger Eingriff in den Aachener Grund und Boden, der einige Überraschungen mit sich brachte. Stadtarchäologe Markus Pavlovic: «Das Spannendste für uns ist eine Wegeführung, die vermutlich auf römische Zeit zu datieren ist.» Ganz sicher ist man sich noch nicht, die Untersuchungen laufen noch. Wenn die Vermutung bestätigt wird, dann würde das bedeuten, dass das römische Aachen größer war als gedacht - eine ähnliche Erfahrung hatte man auch schon bei Grabungen im Elisenbrunnen gemacht. Möglicherweise orientierte sich die Wegeführung am danebenliegenden Bachlauf. Markus Pavlovic: «Eingehendere Untersuchungen laufen noch.» Fest steht für ihn, dass «mit jeder Ausgrabung unser Bild vom römischen Aachen wächst». ........
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