Und wieder mal ein Beitrag für den sinnlos Bäume sterben mussten, weil man sich das Papier hätte sparen können.
Wer weiß welches kulturelle Erbe bei dieser Fällaktion vernichtet wurde.
Es fängt ja schon wieder mit dem Bild vom B-immer an, was ja so gesehen mit der Problematik gar nichts zu tun hat.
Dann kommt das übliche Blabla der gefrusteten Beamten(falls sie noch verbeamtet wurden), denen die finanziellen Mittel immer wieder gekürzt werden und die daher anscheinend mehr Zeit haben sich über die bösen "Hobbyarchäologen" den Kopf zu zerbrechen, anstatt selbst zu graben oder ihre überquellenden Magazine mal aufzuarbeiten.
Und während wilde Flyer gedruckt werden und wurden (was übrigens schon seit 2006 gemacht wird), Statments für die Presse verfasst werden und der Kaffee in der warmen Amtsstube gemütlich geschlürft wird, zersetzen sich die so begehrten Artefakte durch Überdüngung, sauren Regen und Agrarwirtschaft und vor allem die in besagter Oberflächenschicht. Ich möchte mal das beiseite geschaffte Erdreich des Pflughorizontes mancher Grabung mal nachsuchen..., aber so gewissenhaft wie da jeder Kubikzentimeter akribisch abgetragen wird, braucht man sich da wohl keine Hoffnung zu machen ( das hat ja die Vergangenheit schon oft gezeigt)

Aber das ist ja so besser, als wenn sie von den bösen Hobbyarchäologen gefunden werden.
Zumal ich mal vorsichtig behaupten möchte, dass das Gros von Funden die der allgemeine Sondler macht, an Stellen geborgen werden, die von Amtswegen nie für eine Grabung in Betracht kämen, daher wohl auch nie gefunden würden.
Und um noch einen drauf zu setzten kommt dieser Satz:
" Rechtliche Grundlage ist ein Passus aus dem „Sachsenspiegel“ – einem bedeutenden mittelalterlichen Rechtsbuch. Darin heißt es: „Jeder Schatz, der tiefer in die Erde vergraben ist, als ein Pflug geht, gehört in die Verfügungsgewalt des Königs.“
Mir würden noch andere Sachen einfallen, bei denen man in unserer so modernen, demokratischen Welt mittelalterliches Recht anwenden sollte (z.B. Vergewaltiger, Kinderschänder...), doch da ist das ja völlig unzeitgemäß und barbarisch.
Zumal der König seine Schätze ja damals auch immer dem breiten Pöbel zur Schau gestellt hat, völlig ohne Bereicherungsabsicht wurde damit im MA schon unser kulturelles Erbe geschützt.

... ein Schelm wer anders denkt

Dann noch ein wenig Hetze gegen die Regelungen in England, denn dann hätte man ja mehr zu tun, wofür ja die Mittel fehlen, und den glücklichen Finder zu beteiligen verstößt ja gegen das MA-liche Rechtsverständnis, welches gerade Mode ist, weil man es sich zu Nutze machen kann.
Unterm Strich, das Gleiche wie immer - alle werden über einen Kamm geschert und der Grundtenor ist ziemlich einseitig.
Über die Aussage vom " Hobby-Archäologe, der seit mehr als zehn Jahren sondiert" behalte ich meine Meinung mal für mich.
Da hat der Pfälzer einen schönen Anlass für diesen z.Zt. herrschenden Hype gegeben. Danke nochmal an dieser Stelle

Wo ist eigentlich dieser "Kotz-Smiley" wenn man ihn braucht?

Und wo gibt es diese Sonden mit unheimlicher Tiefenleistung für 300€?

Grüße
