Rund 1800 Metallgegenstände haben die Archäologen seit der Entdeckung des römisch-germanischen Schlachtfeldes im Landkreis Northeim im Jahr 2008 bislang gefunden. Lange vor Abschluss der Grabungen bahnt sich jetzt ein Streit um die Zukunft der kostbaren Funde an.
Die Gemeinde Kalefeld, auf deren Territorium das Harzhorn liegt, möchte zumindest einen Teil der Fundstücke im Ortsteil Oldenrode präsentieren. Im nahen Bad Gandersheim, das bereits über Museen verfügt, und im Wissenschaftsministerium in Hannover denkt man dagegen an eine größere Lösung.
„Das Schlachtfeld befindet sich auf Kalefelder Gebiet. Deshalb müssen auch die Funde hier bleiben“, sagt Bürgermeister Edgar Martin. „Die Bevölkerung will das so“. Und auch der zuständige Ausschuss des Kommunalparlamentes habe über Parteigrenzen hinweg ein entsprechendes Votum abgegeben.
Einen aus seiner Sicht passenden Rahmen hat der Bürgermeister auch schon gefunden. Im Ortsteil Oldenrode, der dem Schlachtfeld auf dem Höhenzug Harzhorn am nächsten liegt, gebe es ein historisches Glockenhaus. Der Fachwerkbau aus dem frühen 18. Jahrhundert werde heute als Heimatstube genutzt. Dort könnten Vitrinen für die römischen Waffen und die anderen gut 2000 Jahre alten Metall-Gegenstände aufgestellt werden...........
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