was die kosten für die Entsorgung betrifft - hatten wir hier schon mehrfach.
generell ist es so, dass der bund die Entsorgung auf deutschem gebiet für deutsche muni, Sprengstoffe etc. übernimmt.
die Entsorgungskosten etc. von alliierter Munition müssen die länder übernehmen.
jetzt kann man sich gut vorstellen, wo die finanzielle Hauptlast liegt -
der räumdienst kommt und übernimmt für jeden der einen fund anzeigt ohne kosten und ohne große Fragerei die Munition.das betrifft i.d.r. private und Zufallsfunde.
musst du allerdings geschäftlich (z.b. Holzeinschlag), auftragsbezogen (z.b.baumaßnahme)
das gelände bearbeiten , bist du generell angehalten eine diesbezügliche vorerkundung durch den Dienstleister
bzw. die Baufirma durchführen zu lassen.
das kostet und ist in vielen fällen auch nicht fündig - also lässt mans.
in ausgiewesenen munibelastetetn gebieten sollte man das in jedem fall tun.
dazu kann man sich auch beim kmrd erkundigen, die haben karten wo diese gebiete eingezeichnet sind.
aber wie gesagt - bei wald- und ackerflächen kommen da schnell einige zehntausend € zusammen.
das ist dann mehr als der holzverkauf oder die landbewirtschaftung einbringt.
also ist man auch hier abwägend....
aufgrund der zunehmenden waldbrände in bandenburg z.b. ist wohl beschlossen worden,
um gefährdete Ortschaften eine sicherheitskordon (sondiertes und munifreies gebiet) von 1.600m anzulegen.
das wären solche prophylaktischen Maßnahmen - ohne das man erst einschreitet, wenns zu spät ist.
und was den see bei Schwerin betrifft - der liegt in einem Wohngebiet (und ist kein ackerloch irgendwo aufm Feld..)

Hinzugefügt 07. August 2019, um 09:24:27 Uhr: | | Geschrieben von Zitat von bigfoot Anders verhält es sich bei Baumaßnahmen. Hier hat der Bauherr auf Verdachtsflächen (Vorgabe vom Amt) oft die Kosten für die Kampfmittelfreiheit im Baufeld zu tragen. Sprich fachkundige Baubegleitung oder Baugrunderkundung bei Verdachtsflächen. Die Räumung und Entsorgung ist meist umsonst. Aus Kostengründen werden seitens des KMRD (solange keine unmittelbare Gefahr besteht) meines Wissens keine großangelegten Suchen durchgeführt.
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hatte ich zu spät gelesen....ist auch richtig so wie du sagst
Bergung bei auftragsbezogenen Maßnahmen kann auch eine private Baufirma machen, wenn sie dazu qualifiziert ist.
das kostet.
Abtransport und Vernichtung darf nur der räumdienst übernehmen - das wäre dann kostenfrei.
bei funden in wäldern, auf Ackerflächen etc. die auf munitionskonzentration hinweisen
wird der Eigentümer dazu informiert, dass nachgesucht wird.
da muss dann durch den räumdienst überlegt werden, ob das kostenseitig zu tragen wäre .
oft ist aber der finanzielle rahmen schon längst überschritten...
