Dass das heutige Ladenburg auf die ehemalige Römersiedlung Lopodunum zurückgeht, wissen nicht nur Archäologen, sondern auch die meisten Kurpfälzer. Dass jedoch die Neuenheimer über ausgedehnten Kastellresten wohnen und der Campus der Universität auf einer ehemaligen römischen Nekropole errichtet wurde, ist schon weniger bekannt. Allenfalls Namen wie "Ladenburger Straße" oder "Kastellweg" erinnern noch daran.
Mit annähernd 1400 Gräbern, aus denen rund 100 000 Beigaben geborgen wurden, ist das Neuenheimer Gräberfeld nicht nur das größte und besterhaltene der ehemaligen römischen Provinz Obergermanien, sondern auch eines der größten im gesamten römischen Deutschland. Es erstreckt sich auf einer Länge von knapp 500 Metern auf beiden Seiten der Fernstraße nach Ladenburgs. Die Funde aus diesem Friedhof sind äußerst gut erhalten, weil das Areal vor Hochwasser geschützt war und bis Mitte des 20. Jahrhunderts unbebaut.
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