| | Geschrieben von Zitat von Walter Franke Moin,
zum ersten Teil stimme ich Dir zu,
zum zweiten Teil nicht, denn die Menschen vor Ort wollen mit dem Thema wohl nichts zu tun haben, ergo wird sich auch keiner vor Ort damit beschäftigen wollen, da er sonst ja ein "Nestbeschmutzer" ist, der Dinge aus einer totgeschwiegenen Zeit aufdecken möchte.
Personen, die nicht vor Ort leben, kann es egal sein. Sie müssen auf niemanden Rücksicht nehmen.
Viele Grüße
Walter
Hinzugefügt 28. August 2011, um 18:35:41 Uhr:
Moin,
keine Ahnung. Man sagt uns Deutschen ja nach, dass wo immer sich drei treffen, sie sofort einen Verein gründen würden, aber bei SG ist das eben nicht der Fall.
In England gibt es über 500 SG-Vereine in Deutschland gibt es wohl nur einen einzigen, die IG HISTORY e. V. und ARGUS e. V., ein Geschichtsforschungsverein bestehend aus SG.
Viele Grüße
Walter
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Moin zusammen,
Oh mein Gott, was hab ich da nur mit diesem Thema angerichtet ...
"Goldgräberstimmung" in einer in meinen Augen bisher drittreich-historisch absolut langweiligen Gegend, Hilfääääää ...
Walter, "Verein aus der Ferne" erscheint mir strategisch klug. Auch wenn man so nicht oft vor Ort sein kann, ist man so tatsächlich unbefangener, man kann quasi aus der Deckung heraus agieren. Vor allem denke ich, wenn Aktivitäten durch einen Verein, der, bzw dessen Mitglieder alle vor Ort ansässig sind, stattfinden, können doch eher mal "Störenfriede" in Form einer "Geister-SS"
auftauchen... Der Bühler Heimatverein dürfte auch nicht sonderlich glücklich sein, einen Konkurrenten quasi vor der Haustür zu haben, war man doch bislang erfolgreich, gewisse Aspekte der lokalen Geschichte sorgfältig auszuklammern. Eine größere räumliche Entfernung würde auch bedeuten, sich dem Zugriff durch solche "Eventualitäten" - man weiß ja nie, in solchen Dingen scheint man ja mit allem rechnen zu müssen, und wenn nur der OB und Polizei blöd rum machen - ein wenig besser entziehen zu können. Ein Verein, der weiter weg ist und dessen Name auch nicht gleich auf das spezifische Objekt hindeutet, dürfte "Verdachtsmomente" bis zu einem gewissen Grad weitgehend ausschließen.
Wie dkebelus schon schrieb, war seine erste Tuchfühlung mit einem Einheimischen wenig erfolgreich. Das muss nicht heißen, dass da nicht doch einer reden wird, möglicherweise würde der zunächst pro forma Befragte auch quatschen, wenn der Nachbar nicht neben dran steht oder er kennt jemand anderen, der Auskunft geben kann und auch will. Es ist auch gut möglich, dass er ausgerechnet jemanden erwischt hat, der damals - oder dessen Vorfahren - strafrechtlich relevant in die Sache verstrickt war und solche haben dann durchaus nachvollziehbare Gründe, dichtzumachen.
Ich selbst wohne zwar nur etwa ne halbe Stunde mit dem Auto von der Lokation entfernt, habe aber keinerlei Kontakte zu direkt in Bühl Ansässigen bzw Leuten, die zu dem Stollen und den damaligen Vorkommnissen was sagen könnten, daher wüsste ich ad hoc nicht, wer genau eine mögliche und vor allem seriöse (!) Informationsquelle sein oder aber weitere Kontakte herstellen könnte, die mit Geschichtsinteressierten gerne reden möchten. Heimatmuseum, Heimatverein und Stadtverwaltung sind es wohl eher nicht.
Hab mal versucht, über nen Bekannten aus der Nähe von Bühl mögliches Wissen auszuloten, aber er weiß nichts von dem Dingens; weitere Anfragen seinerseits bei Leuten, die vielleicht was wissen könnten, blieben bislang ebenfalls negativ ...
Der Versuch von dkebelus zeigt deutlich, wie die meisten Leut in der Ecke hier ticken: Kopf in Sand, Schnauze halten - und dieses unnachahmliche Mißtrauen gegenüber "Fremden" (Wobei hier schon fremd ist, wer von Dorf A ins zwei Kilometer entfernte Dorf B zieht). Bin ja schon ein bisschen in deutschen Landen rumgekommen, aber sowas borniertes wie hier in der Gegend findet man sonst nirgends! Wenn demnach der Zufall nicht die richtigen Leut liefert, die offen auf einen zugehen und sich von sich aus mitteilen möchten, dürfte das eine verdammt harte Nuss werden. Bin in der Gegend aufgewachsen, ich kenne diese "Mentalität", die mir seit ich denken kann aufn Sack geht, nur allzu gut ...
Will damit nicht pauschal verurteilen und auch nicht den Mut an weiterem Nachhaken nehmen, denn Ausnahmen gibt es sicher wie überall.
Doch diese Info vorab ist wichtig, damit man weiß, auf was man sich einstellen sollte. Hartnäckigkeit und zu direktes Angehen hilft da meist nicht weiter, konterkariert das Ganze. So eine Mentalität muss man unterminieren, quasi "zufällig" aufs Thema kommen und wenns um zehn Ecken rum ist. Das muss dem Gegenüber wirklich als zufällig rüber kommen, er darf nie den Eindruck bekommen, dass er gezielt ausgefragt werden soll. Und dann immer beobachten, wie das Gegenüber reagiert - die Körpersprache ist dabei das wichtigste Element, die Gestik, die Mimik, denn sie ist ein wichtiger Indikator. Blockt er ab, nicht zu plump weiterbohren, feinfühliger werden, nicht zu sehr am Objekt der Begierde festhängen. Blockt er dann immer noch ab, weiß er nichts oder "will nichts wissen".
Dann sollte man nicht weitermachen, sondern vom Thema wegführen, aber wiederum langsam um ein paar Ecken, sonst kann auch ein Einfaltspinsel, der bislang nichts von der wahren Absicht bemerkt hat, schnell auf den Gedanken kommen, gerade das Opfer eines Ausfrageversuchs geworden zu sein.
Man kann sich dabei auch ruhig selbst durch geschickte Gesprächsführung ein wenig "dumm stellen", um im Gegenüber den "Lehrer" zu wecken, somit dessen Ego bestätigen und dann wird oftmals gern was ausgeplaudert in Form einer belehrenden Richtigstellung, was sonst nicht ausgeplaudert wird.
Dann muss dem Gegenüber "das Köpfchen gekrault" werden und dann kann man durch gezielte und naiv erscheinende Neugier manchmal noch was rausholen.
Wenn jemand was weiß und auf diese Weise ein Informationsfluß zustande kommt, sollte man auch nicht ob des Erreichens dieses Stadiums alle Hemmungen fallen lassen. Es könnte nämlich sein, dass nach viel Info, von der man meint, dass das alles gewesen ist, bei weiterer Gegenüberstellung der Information noch Lücken und Unstimmigkeiten auftauchen. War man aber beim ersten Gespräch nach dem "Knacken" des Gegenübers beim weiteren Fragen zu plump und zu offensichtlich in seiner eigenen Absicht, dann kann sich der Befragte im Nachhinein schnell ausgefragt fühlen und dann wird man von diesem keine weiteren Infos mehr bekommen, geschweige denn, dass er einem noch weitere Informanten nennen wird! Daher ist wichtig, dass hier eine Art Vertrauensverhältnis aufgebaut wird, also dass man immer wieder mit der Person auf das Thema zu sprechen kommen kann, diese Person weitere Gespräche auch ohne Zwang und vor allem gerne erwidert bzw sogar von sich selbst aus aufnimmt, ohne dass deren Mißtrauen geweckt wird.
Moin Lilith,
Sonnes Kommentare mögen unglaubwürdig erscheinen auf den ersten Blick. Fakt ist aber, dass es die deutschen Atomforschungen während und auch schon vor Beginn des 2. WK gab und wenn der Bau und die Entwicklung einer Nuklearwaffe die logische Konsequenz daraus war und eine solche bis heute verborgen wurde, warum sollen Sonnes Überlegungen dann gleich als zu vage erscheinen? Forschungen hierzu liefen zu dieser Zeit übrigens auch in Österreich und Frankreich, das Reich war damit also nicht allein ...
Will mich nicht wiederholen, hab zum entsprechenden Thema ja auch einiges geschrieben
Betrachte doch mal die Analogie zu diesem Thema hier: In beiden Fällen wurde wohl was versteckt, was man nicht so ohne weiteres bergen kann/soll/darf, zumindest nicht so, dass man des Nachts mal fünf Minuten den Pickel in den Boden haut, das "Artefakt" birgt, in den Kofferraum wirft und dann ungesehen damit verschwinden kann. Es bleibt solange alles in einem gewissen Sinne "Spekulation" - sowohl Atombombe in DND, als auch mögliche Schätze im Bühler Stollen - bis man die richtigen (!) Löcher aufmacht und sich selbst ein Bild von dem macht, was man das findet oder auch nicht findet. Mögliche Hinweise bzw Indizien/Beweise, einmal in Form von Aussagen eines Augenzeugen (Bühl) und einmal in Form einer möglichen verschlüsselten Codierung mittels Zeichnungen, die so gewählt wurden, dass man da nicht gleich eine "Schatzkarte" dahinter vermutet (Schiffszeichnungen) liegen ja ebenfalls in beiden Fällen vor.
Und das dürften nicht die einzigen Fälle sein, da dürfte es weit mehr unterirdische Löcher geben, die noch so manches intus haben. Du siehst, in beiden genannten Fällen ist die Ausgangslage in etwa gleich und solange man nicht nen ganzen Berg umwühlen kann, wird beides vom Hauch eines Mythos umweht bleiben. Natürlich muss man immer eine gewisse Skepsis haben und differenzieren können, das gelingt jedoch nur dann, wenn die alles entscheidenden Infos kommen, diese Infos letztlich in entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden können und dann hat man entweder Glück oder man hat Pech. Aber genug hierzu, das ist ja eigentlich ne ganz andere Baustelle ...
Moin Sonne,
interessant, dass du dich auch in dieses Thema eingeklinkt hast. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir fast schon zwingend gedacht, dass du mit deinen Schiffszeichnungen nach möglichen Übereinstimmungen suchst. Es wäre ja auch nicht ungewöhnlich, wenn auch dieser Verlagerungsort auf diese Weise codiert ist. Musst halt mal vor Ort nach dem rechten schauen. Aber nicht, dass dann der BND ins Schleudern kommt.
MfG