Ich finde es bemerkenswert, dass ausgerechnet im November 1944 im Harz aufwendig LKWs mitsamt ihren Schätzen in einem Stollen versteckt sein sollen. Das Kriegsende war zumindest offiziell noch gar nicht absehbar, im Westen startete kurze Zeit später die Ardennenoffensive, im Osten hatte die Rote Armee die Grenzen des dt. Reichs noch nicht erreicht.
Wenn das im März 1945 gewesen wäre, okay, aber ein halbes Jahr früher? Wenn man so eine Aktion startet, dann doch kurz vor dem Einmarsch der feindlichen Truppen. Aber die Amis waren erst Mitte April 1945 hier unterwegs.
Was evtl. dafür spräche ist, dass Himmler im Nov./Dez. 1944 an die Westfront "versetzt" wurde, um da den Oberbefehl über die Heeresgruppe "Oberrhein" zu übernehmen.
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EinlogenWer weiß, vielleicht dachte er, dass man im Harz später leichter wieder an seine Schätze käme, als im Osten?
Ob der auf dem Bild gezeigte Eingang überhaupt für LKW breit genug war? Ich habe da so meine Zweifel.
Aber ich mag solche Geschichten auch gerne.
Zum Thema Bergbau: es wurden in früheren Jahrhunderten an den unmöglichsten Ecken im Harz Untersuchungsstollen aufgefahren, um vermeintliche Erzlagerstätten zu finden. Das könnte so ein Versuchsstollen gewesen sein.
Die alle 50 Meter vorhandenen Löcher könnten auch Pingen (Schürfgruben) sein. Wenn man einen Stollen tief unter der Erde zusprengt, dann geht in der Regel bei dem festen Deckgebirge kein Einsturztrichter nach übertage. Das ist nur bei geringer Überdeckung zu erwarten, so meist bei den ersten 20-30 Metern vielleicht.
Wenn man einen Stollen dauerhaft verschließen möchte, dann sprengt man den Bereich um das Mundloch zu und gut ist.
Wenn man eines schönen Tages wieder an seinen Schatz dran möchte, dann wäre ein Zusprengen des Stollens alle 50 m "etwas" kontraproduktiv gewesen.
Im Laufe der Jahrzehnte kann es natürlich zu Verbrüchen in einem Stollen kommen, besonders wenn der Ausbau (Grubenholz) vergammelt ist.