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 Neuvorstellung

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
09. Januar 2020, um 07:33:11 Uhr

Guten Morgen Detektorforum,

Bin ein alter Knochen, Jahrgang 1946 und hier als Autor mit meinem Klarnamen unterwegs: Mich interessiert das alles nur noch literarisch hier wegen Sachen, die ich als "Schatzsucher" und "Raubgräber" (alles schon verjährt!) weltweit erlebt habe und darüber so einige Kurzgeschichten veröffentlicht habe, die ich langsam zu zwei kompletten Büchern zusammen schreiben will. Ich suche neue Themenfelder für meine Geschichten!

Mich interessieren eure Storys von spannenden Gegebenheiten um die Schatzsuche. Wenn ich was interessantes innerhalb des Forums finde, melde ich mich gerne. Zur Zeit suche ich Eisenkunstgußteile (Berliner Eisenkunstguß nur zum Fotografieren) Ich hatte damals was in Berlin gefunden und habe es  veräußert. Ein Thema für mich ist der letzte innerdeutsche Krieg (1866) im speziellen die Schlacht am Nebelberg bei Dermbach  (Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.denkmalprojekt.org/2018/rossdorf-gefecht-am-nebelberg_lk-schmalkalden-meiningen-ohne-namen_thuer.html
)

Bin historisch interessiert und halte manchmal militärhistorische Vorträge zum Thema Grenzsoldaten und Haager Landkriegsordnung. In Sachen Schatzsuche war ich oft beruflich in beiden Deutschen Patentämtern unterwegs und habe die gelernte Archivrecherche vom Schatzsucherhobby aus der Jugendzeit  dort oft angewendet. 

Thema Gold gab ich für Eisen:
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Prinzessin Marianne von Preußen
 appellierte 1813 an alle Frauen Preußens, ihren Goldschmuck gegen eine Brosche oder einen Ring aus Eisen mit der Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Inschrift
 GOLD GAB ICH FÜR EISEN zu tauschen. Damit unterstützte sie den am 31. März 1813 in Berlin publizierten Aufruf von Rudolph Werkmeister.Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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[1]
 Dieser Aufforderung wurde vielfach nachgekommen. Eisenschmuck wurde zur Mode aller Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Patriotinnen
, die damit ihren Beitrag zur Unterstützung der Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Befreiungskriege
 zeigten.

Mit dem Suchgerät war ich aus verschiedenen Gründen kaum unterwegs. Z.B. habe ich mal Waldglas in Meckpom gesucht. Da funktioniert so ein Gerät nicht. Waffenteile für Perkussionsschlösser aus der Zeit der Freiheitskriege fand man damals noch Kiloweise in Abfallhalden der Preeußischen Waffenfabriken in Berlin, und Potsdam (Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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https://www.wikiwand.com/de/K%C3%B6nigliche_Preu%C3%9Fische_Gewehrfabrique
)  (Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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https://www.wikiwand.com/de/Befreiungskriege
) Das verarbeitete ich in meiner Jugend zu Replikatwaffen, die offiziell im damaligen Kunsthandel der DDR verkauft wurden. 

Da es damals in der DDR kaum vernünftige Sonden gab, wurde ohne diese Technik gesucht. Ich bin in Archiven herumgewuselt und habe z.B. nach Voß-Lehfeld, [font="Helvetica Neue", Helvetica, Arial, sans-serif]Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens[/font][/color] (Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/meiningen1909
) gesucht. Da in Thüringen nach dem Ende des 2. Weltkrieges alle Schlösser und Herrenhäuser geplündert wurden, brauchte man andere Methoden.....um was zu finden. 


Einmal habe ich vor ein Kurzgeschichtenbuch zu schreiben: Arbeitstitel "DER SCHATZSUCHER - Komische Geschichten"


Dann schreibe ich schon eine Weile an einem Schelmenroman, wo Schatzsuche, Raubgräberei, Antiquitätengeschäfte, Hochstapelei und Kleinkriminalität ein durchgehender Faden ist:
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http://www.salzzungen.de/
   
(Hier wird z. B. auch das Thema Goldschatz in Merkers kolportiert...kenne ein bissel die Hintergründe des Kalischachtes Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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https://www.facebook.com/groups/415756911885564/permalink/1339943652800214/




Ein wenig für die beiden Bücher ist nachfolgend beschrieben, bzw. verlinkt: (Alles komplett gelogen! Alles Literatur! Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Ereignissen wären rein zufällig)

1.Daniel und Werner Hartmann
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http://www.rhebs.de/storys/daniel.htm




2. "Goldsucher"
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Salzinger "Goldsucher"

“Lass die Finger davon” sagte Werner zu DDR Zeiten, als ich wieder mal Ambitionen hatte, meine Schatzsuche außerhalb meines bisherigen Wirkungskreises aus zu weiten. “Gold geht schon mal gar nicht, das bekommst du hier nicht sicher los. Das ist so, wie wenn du im Keller der Staatsbank einen Goldbarren besorgst und den Barren in den oberen Etagen wieder zu verkaufen versuchst. Die DDR ist ein Hochsicherheitstrakt wie die Staatsbank, die eigentlich keinen Tresor mehr bräuchte!”

Werner hatte recht, wusste ich, als er mir erzählte, wie ein Zahngoldraub von Bad Salzungen um 1970 aufgedeckt wurde. Im VEB Bergbau- und Hüttenkombinat Albert Funk, wohin die Abrechnungsnachweise für den Ankauf von Gold-haltigen Materialien geschickt wurden, saß ein Informant, der der Kripo in Freiberg was steckte, wenn ungewöhnliche Mengen Gold von einer einzigen Person mehrfach verkauft wurden. Einmal kam von einer Person 38,4 Gramm Zahngold zu 9150,34 Mark, drei Monate später 19,2 Gramm 4600,22 Mark.

Auf den Abrechnungszetteln stand Name: Krautstein, Vorname: Heinz, Wohnort: Steinbach, Straße: Am Schleifkotengrund 134, PKZ-Ausweisnummer: 32485965295. Man brauchte nur bei der Volkspolizei Meldestelle in Bad Salzungen an zu rufen, wo man den Hinweis erhielt, dass Heinz im Krematorium Bad Salzungen seit zwei Jahren zuverlässig und emsig arbeitete. Vorher hatte Heinz zwei Jahre in Untermaßfeld im Knast wegen Diebstahl von Volkseigentum gesessen. Heinz hatte zwei Schweine geklaut und heimlich selber geschlachtet. Für jedes Schwein bekam Heinz ein Jahr. Für jedes Gramm Gold vom Salzunger Krematorium bekam Heinz einen Monat Knast. In Goldlauter bei Suhl vergoldete Heinz dann in seinen Haftmonaten in der Galvanikabteilung als Strafgefangener Jagdgewehrschlösserplatten mit Gold und Silber.

“Woher weißt du das ?” fragte ich damals noch Werner. “Vom Schillings Horste, der wurde aus der Salzunger Kripo rausgeschmissen, einmal weil er zuviel gesoffen hatte und zum anderen, weil sein Bruder achteraus gesegelt ist.” “Achteraus?” “Na Achteraus ist der Begriff für das Verpassen der Abfahrt eines Schiffes durch ein Besatzungsmitglied. Hier Abhauen aus der DDR Fischfangflotte von einem Fischlogger in Skagen in Dänemark, als der Fischdampfer dort wegen Zahnschmerzen des Bestmannes anlegte. Eine Goldplombe hatte sich gelöst.

Schillings Horste erzählte in der Kneipe “Schöne Aussicht” im Suff noch ganz andere Sachen wie von der Grabräuberbande aus Leipzig, die dort ordentlich generalstabsmäßig geplant verschiedene Gruften des Großbürgertums auf den Leipziger Friedhöfen knackten und mittels Blechscherchen die Zinksärge wie Heringsdosen öffneten. Dann wurden mit einer Wasserpumpenzange die Goldplomben gezogen und nachdem in Leipzig bei verschiedenen Goldschmieden verkauft. Im Ergebnis wurden diese Grabraub-Experten dann von der Leipziger K1 wie die Hühner auf dem Hühnerhof eingesammelt. Danach gab es ein Gerichtsverfahren wegen Verbrechen zum Nachteil Sozialistischem Eigentums. Denn Tote, die keine Angehörigen mehr haben, gehören dem Staat!”

Das alles habe ich in Erinnerung, als ich einmal eine e-mail aus Brasilien, aus Blumenau erhielt mit einem Link zu einer Webcam. Den Absender kannte ich. Er war im Sommer 1990 nach Brasilien ausgewandert. Es war Heinz. Heinz kam nach seiner Haftentlassung wegen der Zahngoldsache zur “Eingliederung” beruflich wieder an einem Ofen unter. Diesmal nicht in einem Krematorium, sondern in einem Heizwerk bei Bad Salzungen. Als die Arbeitsplatzbindung auslief, wurde Heinz Straßenbauer und oft tätig in einer Brigade, die DDRweit alte Friedhöfe entsorgte, die einer Baustelle im Wege standen. Seine Kollegen ekelten sich, wenn Gräber mit der Baggerschaufel geöffnet wurden. Heinz machte das nichts aus und so wurde er eingeteilt, die alten Knochen zu sortieren. Heinz sortierte sorgfältig die Totenschädel mit den Unterkiefern. Eine Wasserpumpenzange benutzte er diesmal nicht, die wäre zu groß und zu umständlich gewesen. Er hatte eine kleine alte Extraktionszange vom Zahnarzt immer dabei, mit der er schnell und geschickt die Goldkronen “extrahierte”.

Im Verlaufe der Jahre bis 1989 sammelte Heinz wohl einige Kilo Zahngold. Insofern wurde er rückfällig. Nicht rückfällig wurde er das Kronengold zu verkaufen. Er sammelte und sammelte und wenn ein Kilo zusammen gekommen war, goß er daraus wegen einer Marotte eine Boule Kugel, die heute so fünfunddreißigtausend US-Dollar wert ist. Im November 1989 ging in Berlin die Mauer auf und ein halbes Jahr später saß Heinz mit einem Boule-Köfferchen Schildkröt 970011 entweder in Silber oder in Blau in einem Flieger nach Rio de Janeiro.

In Brasilien kaufte sich Heinz von zwei Kugeln Gold ein Schiff, Kompressoren und starke Pumpen. Das hatte er im Knast gelesen, wie man das macht mit dem Schiff und den Pumpen. Erst in einem Buch von den beiden Tschechen Hanselka und Sigmund. Die kutschten um 1948 mit einem luftgekühltem Tatra 87 um die Welt und nach Brasilien, wo sie bedauerten nicht zum Gold schürfen bleiben zu können. Aber sie fotografierten alles, was ihnen ungewöhnliches vor die Linse kam. Um 1963 las er seine Bücher und träumte von ihren Abenteuern beim Betrachten der Fotos. Der Traum von Heinz erfüllte sich. Aus einem Kleinkriminellen mit speziellen Extraktionskenntnissen wurde ein mehrfacher Goldschürf-Millionär, der jetzt in Blumenau oder sonstwo noch sehr rüstig mit seinen über achtzig Jahren jeden Sonnabend hinter dem Forum da Justiça Federal, an der Rua Padre Roberto Landell de Moura 54 mit dem ehemaligen Presidente Justiça Federal Boule spielt.

Manchmal ist da eine Webcam an und ich kann sehen, wie Heinz mit Schwung seine Kugeln platziert. Wenn Heinz wieder mal gegen einen pensionierten Richter von Blumenau gewonnen hat, trinkt er mit ihm im Türmchen in der dritten Etage einen Nordhäuser Doppelkorn und schaut schmunzelnd entweder auf die halb dürre Palme oder auf die angetrocknete Linde, die vor dem Gebäude steht.

Er denkt an das tagein tagaus milde Wetter und erinnert sich sicher wie ich manchmal auch an den Daniel und dem Werner seine Lügengeschichten......

Der Schatz in der Sierra Madre
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https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=lRW7zRC_qFU


Webcams in Blumenau
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http://www.vejoaovivo.com.br/…/rua-sete-de-setembro-135.html


Schwarza Goldsucher
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Goldfunde Thüringen
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Golddiebstahlfälle:

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http://www.sueddeutsche.de/…/einaescherung-streit-um-den-go…

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http://www.alpmann-schmidt.de/do…/entscheidung_monat_mai.pdf


© 2013 Richard Hebstreit

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3. Frühstück
Hannes sagt mir vor ein paar Jahren, er hätte Dienstag keine Zeit mir sein Auto zu pumpen. Hannes sagt, er müßte jetzt immer Dienstag um Neun Uhr Vormittag das Krematorium inspizieren. "Nachsehen, ob alles in Ordnung ist". Ich frage Hannes nicht nach den Details. Es interessiert mich zwar, aber ich will es nicht wissen.

Am Mittwoch frage ich doch mal nach. Nach den Details. Ich will wissen, ob er, wenn er dort hingeht, vorher frühstückt oder hinterher. Hannes sagt, er frühstückt nicht vorher und auch nicht hinterher. Hannes sagt, er frühstückt dort. Im Krematorium. Wenn das ginge mit den Haaren, welchselbige bei Horrorsituationen oder -empfindungen zu Berge stehen würden - mir würden sie jetzt zu Berge stehen.

"Was inspizierst Du da eigentlich?"

Hannes meint, "Na , so eine amtliche Totenschau-, ob die Verstorbenen auch wirklich tot sind". Gräßlich , das will ich nicht wissen.

"Aber wie ist das mit dem Frühstück? - "Frühstücken die dort direkt am Ofen?

Hannes nickt "Da ist es schön warm und man kann sich auf einem kleinen Blechabsatz über der Ofentüre den Kaffe schön warm halten oder noch einmal aufwärmen."
Aber das habe er abgestellt, wegen der Pietät. Jetzt haben die eine Kaffemaschine.

"Früher, da haben die auch mal eine Bockwurst am Krematoriumsofen warm gemacht. Das war so schön praktisch. Und noch früher, so hat einer seiner Inspiziervorgänger berichtet, wurde Wurst dort ein bissel nachgeräuchert.


"Aber wie ist das mit dem Frühstück? Hast Du dort auch gefrühstückt?

"Ja" sagt Hannes, "Es gab top heissen Kaffe - habe mir die Zunge verbrannt, aufgebackene Brötchen und frische heiße Bockwurst."


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4. Leute, die an runden Tischen sitzen...und Steine betrachten
....eine sehr seltsame Schatzsucherstory
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5. Deswegen fast in den Knast gekommen: Streiche III ( "Richard ist ein sehr schwieriger Schüler. Er ist oftmals undiszipliniert und kam mit den sozialistischen Gesetzen in Konflikt.")
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Streiche III

Peter F. war ein Freund, der mich zu allen möglichen Streichen anstiftete, wenn ich mal keine Idee hatte, ihm zu einem Streich anzustiften. Als nun Kumpel für Kumpel wegen penetrantem Misserfolg aus der ruhmarmen Schatzsucherbande absprangen, hielt Peter immer noch an der Schatzsucheridee wie ich fest. Wir wollten es wissen und buddelten weiter. Peters Mutti arbeitete als Kartenverkäuferin in den Parklichtspielen am Goethepark. Wir hatten manchmal kein Geld und der Film "Alarm an der Grenze" oder "Schüsse an der Grenze" mussten wir komme es was wolle, noch einmal sehen. Peters Mutti war streng und rückte keine Kinokarten heraus, obwohl sie es konnte. Peter wusste aber wie man in den Heizungskeller des Kinos mit einem nachgefeilten Schlüssel kam. . Der war hinter der Leinwand an der Ostwand und der Heizer war gleichzeitig der Filmvorführer. Ehe der Film begann, musste der zwei drei Schaufeln Koks in den Kessel schmeißen. Da manchmal, wenn es extrem kalt war, auch ein Heizer vorhanden war, der alle halbe Stunde Koks in die Heizung schmiss, gab es vom Heizungskeller zum Leinwandraum ein Spiegelsystem mit dem der Heizer Kino kucken konnte um den Job abwechslungsreicher zu gestalten. Oder um die Filmwarnung zu sehen, um eine neue Rolle in den zweiten Kinoprojektionsapparat einzulegen. War kein Heizer da, kuckten wir zwar seitenverkehrt mit dem Spiegelsystem jeden nur möglichen Film mit. Und natürlich auch Filme, welche für Erwachsene ab 18 Jahre gedacht waren. Und so staunten zwei 10 jährige Jungen nicht schlecht, als sie in dem englischen Film "Ein Hauch Glücksegikeit" wahrnahmen, das es zu zweit mit einer Frau im Bett gemütlicher als im Heizungskeller war. Doch auch diese weisen Erkenntnisse hinderten uns nicht im Salzunger Untergrund weiter zu buddeln. Momentan hatten wir noch andere Interessen....als die blöde Liebe und die Betten mit den doofen Mädchen zu teilen.

Eine extraordinäre Aktion war für uns da mehr der geheimnisvolle Weinberg von Bad Salzungen. Im alten Salzungen vom Mittelalter bis zum Biedermeier um 1820 gab es Wein in Hülle und Fülle. Dann kam die Reblaus und aus war es mit dem Segen mit dem feinen Rebengesöff. Die alten Salzunger brauten danach lieber verstärkt in der Braugasse Bier und vergassen ihre alten Weinkeller am und im Weinberg auf der anderen Seite der Werra am Mühlberg. Mancher Weinkeller wurde ein Rüben- oder Winterkartoffellager, einige stürzten ein, weil keine Wasssereinbrüche mehr repariert wurden und andere wurden einfach zu geschüttet. Wir vermuteten in den alten langen finsteren Kellern, welche zum Teil ganz massiv mit Sandsteinquadern gemauert waren diesen oder jenem Schatz. Und den wollten wir haben.

Mit den Erfahrungen unserer vergangenen Grabungsaktionen waren wir schon richtige kleine Experten und Spezialisten geworden. Wo aprupt im Gelände am Hang ein verwachsener Weg unerklärlicherweise zu Ende war, vermuteten wir einen Kellereingang. Und manchmal hinter Schutthaufen und Dornenhecken blitzten im Gras die Schlusssteine der Gewölbe auf. Wir wussten inzwischen was Schlusssteine bedeuteten. Hier gab es Gänge, Keller, Gewölbe Tunnel! Ratz butz hackten wir kennerhaft in die richtigen Stellen und immer öfter duftete es nach muffigen feuchten Hohlräumen. Wir rochen die Dinger schon nach kurzer Zeit. Zumeisst waren es verlassene Grundstücke, wo uns niemand beim buddeln störte. Und die Spannung stieg von Keller zu Keller.Von Gewölbe zu Gewölbe. Hier irgendwo müssen doch die versteckten Silber- und Goldschätze der alten Salzunger sein. Inzwischen hatten wir schon mal diesen und jenen Maria-Theresia-Taler von einem Salzunger Opa in der Hand gehabt. Kannten die Batzen und Gulden aus dem Eisenacher und Meininger Museum. Wir hätten uns auch mit einer kiloschweren Kiste Scheidepfennige aus dem Mittelalter zufrieden gegeben. Nix war´s. Kein Gold, kein Silber!

Wir fanden nur alte leere seltsame bodenbäuchige Flaschen, vergammelte Weinpressenteile, Korkpressen, abgebrannte Kerzenstumpfe und wurmzerfressene Holzbutten. Kein Schatz, keine Kisten, keine Truhen mit schweren geheimnisvillen Schlössern. Müll und Tand und alte Gartenhacken. Mistforken, Spatenstiele und alte Waschwannen.

Und doch................ eines Tages im Spätsommer 1957 an einem späten Nachmittag wurden wir fündig. Ungefähr 300 Meter in gleicher Höhe wie das alte Ausflugslokal Luttersch Hein in Richtung Frankenstein purzelten wir nach wenigen Schlägen auf einen Schlusstein fast in ein Gewölbe. Wir sind nach Hause gesaust und haben die alte Grabungsausrüstung Lampen, Seile, Messer, Schaufeln, Pickel schnell zusammengekramt. Inzwischen war es schon fast dunkel und wir kraxelten gesichert mit einem Seil, damit wir aus dem Gewölbe wieder haraus krabbeln konnten in die Tiefe. Und es ging ganz schön tief. Wir landeten in einem Gang, der schnurgerade so fünf bis sechs Meter in den Berg führte. Im Gang, der ohne jeden Müll wie kurz vorher gefegt schien, steckten in den Wänden alte Kinspan- und Fackelhalter und die Decke des Ganges war rußgeschwärtzt. Wahnsinn - wie in einem alten Mantel und Degen Film. "Der Graf von Monte Christo" wurde kürzlich im Heizungskeller de Kinos gesehen. Und der Gang ging um neunzig Grad gewinkelt in den Berg weiter. Alles war säuberlich mit fetten Sandsteinquadern vermauert. Als wir um die Ecke mit ganz schön Furcht und Spannung blicken, sehen wir eine Holztüre aus grob behauenen Brettern mit einer Z -Versteifung.

Die Türe geht nach wenigem Rütteln auf und wir beide, Peter und ich stehen in einem Keller, der bis unter der Decke vollgestopft, vollgestapelt mit Kisten und Kästen ist. Zwar nicht aus dem Mittelalter, aber aus dem vorigen Jahrhundert stammte eine Kunst- Kuriosa- und Mineralien Sammlung. Auch einige Kistchen und Mappen mit Münzen. Schmetterlingskästen, Briefmarken, alte Taschenuhren und feine Damenarmbanuhren. Wir stopften uns unsere Taschen und einen gefundenen Sack mit bis zum Hals schlagenden Herzen voll.

Mit Hängen und Würgen sind wir in aller Aufregung aus dem Schatzkeller geklettert. Ab nach Hause und in die Betten. Am anderen Tag nehmen wir in der Schule das Gerede der Lehrer nur als Schall und Rauch auf. In den Pausen wurde über den Fund, den wir reliktweise in die Schule schleppten, erst einmal auf dem Klo konsptrativ diskutiert. Das ist unser Schatz! - Niemand, auch den anderen Freunden werden wir davon nichts und niemals sofort berichten. Uns alleine gebührt der Ruhm....die erfolgreichsten Schatzsucher von Bad Salzungen, welche inzwischen als die größten Spinner prädikatisiert waren....haben es geschafft!

Wir werden reich und brühmt! Oder berühmt und reich. Oder nur reich...das ist besser....niemand braucht davon zu wissen......oder doch....wen können wir das nur erzählen?


Die Pointe ist jetzt schnell erzählt. Am anderen Tag, als wir wieder mit frischen Taschenlampenbatterien in den Schatzkeller stiegen, um den Schatz weiter zu bergen, wurden wir vom Tischler Schwab mit einem ordentlichen Knüppel empfangen. Damit verdrosch uns Tischler Schwab nach allen Regeln der Kunst, weil wir ungefragt in den Keller seines Wochenendhauses eingebrochen sind, um die Sammlung seines verehrten Großvaters zu plündern. Anschließend fesselte mich Schwab mit einer Wäscheleine und lieferte mich bei der Deutschen Volkspolizei ab. Mein Kumpel Peter F. konnte im Durcheinander türmen. Schwab hatte nunmal nur zwei Hände um die beiden "Schatzgräber" gleichzeitig dingfest zu machen.

Mein Vater, Uffläder III musste mich bei der Polizei abholen und verdrosch mich danach zu Hause ohne Knüppel noch einmal, weil ich den Namen meines Komplizen bei der deutschen Volkspolizei nicht verraten hatte und nun die ganze Schande allein auf mich und viel schlimmer noch auf meinen Vater fiel, der in der Stadt bisher ein geachteter Mann war. Zudem war Schwab, was ich nicht wusste, ein Skat - Kumpel meines Vaters. Nie wieder hat dann mein Vater die Stammkneipe vom Schwab mehr betreten um einen Skat zu dreschen. In der Schule muss ich beim Direktor am anderen Tag antanzen und erhalte als Lohn für meine "Schatzsuche" einen schriftlichen Verweis! Ich wäre ein mieser Dieb und ganz übler Gangster und im Zeugnis dieser Klasse stand dann: "Richard ist ein sehr schwieriger Schüler. Er ist oftmals undiszipliniert und kam mit den sozialistischen Gesetzen in Konflikt."

Als ich das nächste mal ernsthaft mit den sozialistischen Gesetzen in Konflikt komme, vergehen viele Jahre. Ich fuhr mit meinem Moped, welches mir Uffläder II schenkte verkehrt herum in eine Einbahnstraße, in der der ABV gerade in seine Schuhe ein neues Schleifchen band.

Peter F., der damals nicht erwischt wurde, hatte inzwischen wegen aller möglichen Delikte die ersten Monate Untermaßfeld hinter sich. Falls jemand mit dem Begriff Untermaßfeld nichts anfangen kann. Untermaßfeld ist ein altes Schloß der Meininger Herzöge und hat feste und dicke Sandsteinmauern, aus welchen man auch mit Seilen und Pickeln kaum komt, weil auf seinen Zinnen dicke Stacheldrahtrollen liegen. Untermaßfeld ist heute noch ein beliebter Thüringer Knast!

Ich wurde danach gesetzestreu. Nur ein Jahr später gab es noch eine Schatzsuche ganz alleine. Und da landete ich bei den "Genossen" des Ministeriums für Staatssicherheit wegen einer Maschinenpistole im Ziegenstall....aber das ist eine total andere Geschichte.....

© Richard Hebstreit
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6. Die Schatzsucher von Hohleborn und die Kux
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7. Auswandererstory
ÜSGEWANNERT.....aus Salzinge.........un.....Thüringe......

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mit BEFEHL Nr. 397 vom 19.08.1949 aus Weimar: Enteignungsschreiben.....schlimmer war noch folgender Vorgang. Wenn man die Inhaber der kapitalistischen Unternehmen damals erwischte, erpresste man auch mal fix die Übertragung der internationalen Vermögenswerte mit ganz einfachen Mitteln. Es war eine Unterschrift mit Datum. War die Unterschrift erfolgt, verschwand der Inhaber der bezeugten Werte nach Sibirien, oder verschwand als Kriegsverbrecher in das Lager Buchenwald.



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8. Schatzsuche als Schüler:

Streiche II

Salzunger Unterwelten
1957 gehe ich in die 5. Klasse der Bad Salzunger Theo-Neubauer Grundschule. Meine Freunde/Klassenkameraden und ich (Hebi), (Dölli), (Haase) und (Fischi) hatten damals unter anderem das Hobby Schatzsucher. Wir krochen buchstäblich in alle möglichen Ritzen und Höhlen in Bad Salzungen und suchten verborgenes, vergrabenes, verstecktes. Unsere Phantasie und die vielen Geschichten über verborgene Schätze, welche wir gelesen und gehört hatten, waren irgendwann Motiv genug selber mal nachzubuddeln......

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9. SALZUNGER ORIGINALE

Der Jäger und die tote Frau neben dem Nachttisch
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10. Ich Raubgräber I
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11. Ich Raubgräber II
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12. Bad Salzunger Unterwelten
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http://www.rhebs.de/storys/unterwelt.htm



13. Marokko Schatzsuchergeschichte mit suchgerät in Badelatschen: Geschichten aus einer und einer Nacht...
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https://www.bookrix.de/_ebook-richard-hebstreit-geschichten-aus-einer-und-einer-nacht/



14. Irgendwann habe ich mir meine Schätze auch selber gemacht: 
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https://rheb.wordpress.com/2011/03/31/die-rhebs-schmuckstory/


15. Mein dickster Schatzfund: Habe mal eine verlorene Tochter und einen verlorenen Urgroßvater gefunden:
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https://archive.org/details/Zweispaltig-fliesstext-katrins-ahnen-mit-fotos-2




;-) Richard Hebstreit



richard hebstreit
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fon : +49 30 39879431
mobil: +49172 6049617
e-Mail : infixxx@protonmail.com
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http://www.rhebs.de

VG Bild-Kunst Nr.: 6454766

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#1
09. Januar 2020, um 10:50:31 Uhr

Grüß Dich Willkommen



Nette Geschichten, auch wenn mir das Lesen am Bildschirm nicht so behagt  Smiley

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