Moin,
aufgrund des Überbestandes an Maisfeldern in der hiesigen Gegend ist noch nicht viel frei - nur ein kombiniertes Stoppelacker-/Erdbeerfeld lud einigermaßen zum Sondeln ein.
So bin ich denn gestern abend noch mal los.
Natürlich war ich nicht allein, denn abertausende blutgierige Mücken warteten schon auf mich. Trotz Ganzkörperbekleidung, nur Schleier und Handschuhe fehlten, fanden sie genug Landeplätze zum Sondeln nach Blut.
Davon lässt sich ein waschechter Sondengänger ja nicht abhalten, er schwenkt dann einfach ein bisschen schneller, damit sich die Mücken auf der Detektorhand nicht ganz so schnell festsetzen können. Allerdings mit dem Spaten in der anderen Hand auf die Mücke am Ohr einzudreschen, gibt auch immer wieder ein schönes Bild ab. Zumindest hatte ich den Pinpointer zu Hause liegenlassen, weil ich ihn felsenfest im Rucksack vermutete, dadurch blieb das ein wenig handlicher.
Der Acker ist leider einer von der Sorte, die es mit Münzen nicht gut gemeint haben. Die Düngemittel der vergangenen Jahrzehnte haben ihr metallauflösendes Werk verrichtet, und resistentes Silber hatte dieser Acker bislang nicht in petto.
Als ich ein wenig am Standort des ehemaligen Erdbeerverkaufsstandes sondelte, tauchte nach klingendem Signal kein Euro auf, auch kein Alusplitter, sondern tatsächlich in für die dortigen Verhältnisse fast schon guter Erhaltung ein 3-Pfennig-Stück vom ollen Friedrich Franz von Mecklenburg aus der Zeit um 1850 herum. "Gut erhalten" meint in diesem Zusammenhang, dass man das Motiv auf Vorder- und Rückseite noch erkennen kann.
Das ist leider nicht der Fall bei einer zweiten gefundenen Münze - dünnes Kupfer, nur auf einer Seite ist überhaupt noch ein Motiv zu erahnen. Schaun wir mal, was ihr da reininterpretiert.
Danach war nix mehr - selbst der auf dem Rückweg noch angeradelte Spielplatz erdreistete sich, nur 3x 20 Cent herauszurücken. Kinder, dafür gibts Spielverbot

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.