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 Preußen Thaler?

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Avatar  Preußen Thaler?  (Gelesen 1541 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
09. September 2016, um 15:25:22 Uhr

Hallo,

könnte diese ramponierte Stück eine Münze oder Medaille sein? Die Vorderseite sieht ein bisschen wie beim Preußen-Taler aus (Ende 18. Jh.): Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://img.ma-shops.de/helmig/pic/combined153391.jpg


Oben erkennt man die Krone und unten sogar noch ein Stück vom Wort "Thaler". Der Rand ist aber weg, deshalb glaube ich auch nicht, dass es eine Münze ist. Silber ist es auch nicht, die Behandlung mit Natronlauge, Zitronensäure und Proargentol brachte keine Veränderung.

Durchmesser 35mm, Höhe 3mm, Gewicht 15 Gramm.

Viele Grüße
Jacza


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taler_r.JPG
taler_v.JPG
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(versteckt)
#1
09. September 2016, um 16:32:54 Uhr

Sieht nach zeitgenössischer Fälschung aus. Identifiziert hast du sie ja schon...

LG

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
09. September 2016, um 16:46:55 Uhr

Fälschung ist mir auch in den Sinn gekommen. Mit dem Kreuz hat man sie vielleicht versucht ungültig zu machen. Wenn ich wenigstens das Material wüßte...  Grübeln Wo können denn solche Risse entstehen?

Viele Grüße
Jacza

« Letzte Änderung: 09. September 2016, um 16:49:58 Uhr von (versteckt) »

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#3
09. September 2016, um 19:02:00 Uhr

Vielleicht war das auch ein Münzknopf? Das Material wäre das typische Blei-Zink- Zeug dieser
Selbstgussknöpfe.

VG

ide

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#4
09. September 2016, um 19:15:38 Uhr

Es sieht aus als ob unten auf Bild 1 nochmals eine Krone auftaucht.



Gruß

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(versteckt)Themen Schreiber
#5
09. September 2016, um 21:13:36 Uhr

Geschrieben von Zitat von idefixel
Vielleicht war das auch ein Münzknopf? Das Material wäre das typische Blei-Zink- Zeug dieser
Selbstgussknöpfe.

VG

ide

Können die denn so groß werden? Und so schwer? Grübeln

Ich hätte höchstens noch an eine Münzmedaille oder Replik gedacht...

Viele Grüße
Jacza

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#6
09. September 2016, um 21:37:15 Uhr

Vom Gewicht her ist es kein Taler. Ich gehe davon aus daß es kein Taler ist. Dürfte aus einer Zinnbleilegierung bestehen. Ob es eine Fälschung ist kann so nicht unbedingt behauptet werden, denn es gab auch Abschläge vom richtigen Stempel in dieser Legierung.
Derfla  Winken

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#7
09. September 2016, um 22:04:31 Uhr

Hm, jetzt wo du es sagst ist das ganz schön groß. Knöpfe hatte ich schon mit 5 cm Durchmesser aber das da dürftebei der Materialstärke schon recht schwer sein. Allerdings hatte ich auch schon einmal so einen komischen Münznachguss in dem selben Material wie das ausschaut von der Größe eines Kaisserreich 3 Mark Stück. Müsste ich aber noch einmal wühlen gehen. Sah aus als wenn jemand rumexperimentiert hat im Münzen nachbasteln.

grüße

ide

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(versteckt)Themen Schreiber
#8
10. September 2016, um 06:32:26 Uhr

Geschrieben von Zitat von Derfla
Vom Gewicht her ist es kein Taler. Ich gehe davon aus daß es kein Taler ist. Dürfte aus einer Zinnbleilegierung bestehen. Ob es eine Fälschung ist kann so nicht unbedingt behauptet werden, denn es gab auch Abschläge vom richtigen Stempel in dieser Legierung.
Derfla Winken

Das wäre ja auch interessant. Schockiert Weist du welchen Zweck solche Abschläge hatten?

Viele Grüße
Jacza

« Letzte Änderung: 10. September 2016, um 06:34:26 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#9
10. September 2016, um 13:40:00 Uhr

Solche Abschläge waren zuerst Probeabschläge von dem neu geschaffenem Stempel. Da hat man am Anfang weicheres Material genommen. Hatte man dann die Abschläge für tauglich befunden, wurden darauf die Stempel gehärtet, nicht vorher. Solche Stempelabdrücke wurden manchmal auch auf Leder vollzogen
Derfla  Winken

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#10
10. September 2016, um 14:16:12 Uhr

Die ist aus Zinn und wird bald zerfallen...


....es sei denn Du behandelst sie mit Paraloid 72 b oder Zapponlack  Winken

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#11
10. September 2016, um 14:17:57 Uhr

Abschlag wäre möglich, ist aber schon rein statistisch unwahrscheinlich.

Ich würde weiter auf Fälschung tippen, habe erst letzte Woche 5 Konventionsthaler gefunden, die ebenfalls aus Zinn-Blei zu sein scheinen.

LG
Elgonzo

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
10. September 2016, um 18:34:42 Uhr

@Elgonzo Ich frage mich nur, warum man nicht das ganze Münzbild sieht, sondern nur einen leicht verkleinerten Ausschnitt. Außerdem stimmt das Gewicht ja nicht ganz (ein Taler wog glaube 22 Gramm) und man sollte dann noch etwas von der Versilberung außen erkennen. Vielleicht hast du ja auch Abschläge gefunden.  Nullahnung

@insurgent Das wäre wahrscheinlich zu schade um die Chemikalien, aber danke für den Tipp!

@Derfla Danke für die Infos, wieder mal etwas hinzugelernt.  Super

Viele Grüße
Jacza

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#13
10. September 2016, um 19:04:51 Uhr

Maße und Gewicht mit einer anderen Legierung ist heute noch problematisch, daher sind abweichende Gewichte bei Fälschungen an der Tagesordnung. Der Grund, warum nur ein Teil des Prägebildes zu sehen ist: Die hauchdünne Blechauflage ist abgebröselt. Daher auch keine Reste einer Versilberung.

LG

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#14
10. September 2016, um 22:43:37 Uhr

Wenn man so von solchen sog. Fälschungen Metalanalysen macht so braucht man sich nicht wundern, was da alles rein kam. Trotzdem hatten die Fälscher sehr genau das Gewicht im Auge, weil es sehr schnell nachprüfbar war. Ich denke hier z.B an Fälschungen die von einer Münzstätte in der Schweiz ausging in der kleinen Kipperzeit ( Haldenstein) die Münzen von Haldenstein und Neuchatell ( war damal preusisch) gefälscht hatten. Derartige Münzen gehen im Boden auseinander wie Bierdeckel die man ins Wasser legt. Ähnliche Verhältnisse haben wir bei diesem Stück auch. Im Übrigen gab es damals ein Prozess in der Schweiz, wobei sich der Wardein ( Münzkontrolleuer) dann vom Felsen gestürzt hatte. Auf Münzfälschungen stand damal die Todestrafe, sieden im heißen Fett
"Elgonzo":wenn Du schreibst " statistisch unwahrscheinlich" so muß ich dem widersprechen. Die Statistik selber beschreibt Gesammtheiten und folgert dort heraus ihre Schlüsse. Sie ist aber nicht geignet Einzelfälle, ohne hierzu Konfidenz-oder Fidualintervalle, anzugeben. Man kann von der Statistik her nie auf einen Einzelfall schließen.
Derfla  Winken

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