Wer kann helfen?

Gestern habe ich neben Patonenhülsen , einer Schnalle und Musketenkugeln auch 18 Münzen der Erde entrissen.
Zu 2 Münzen muss ich Eure Hilfe in Anspruch nehmen.

Die linke ist ein Stuber von 1784  Durchmesser 23mm und ca. 2g schwer. Material ist wohl Kupfer.
Da auf der Rückseite nichts mehr zu erkennen ist, frage ich Euch , "hat Jemand Infos zu dieser Münze?"

Nun die mittlere Münze. Material ist            Silber
                                         Durchmesser        19mm
                                         Gewicht ca.             2g
                                         Pägejahr                1703
Die Umschrift sagt mir das ist "Georg Wilhelm Herzog von Braunschweig und Lüneburg"
Aber was ist das für eine Münze 24 Groschen oder 24 Pfennig?

Über Infos währe ich dankbar.
                              Bin gespannt
                                               WillSondeln

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Das sollte der Stüber sein.

Das Nominal ist 1/24 Taler also der 24.Teil eines Reichstaler,bzw.24Stück=1 Reichstaler

Grüße Marco

das nominal ist wie wanderfalke schon schreibt 1/24 Taler, auch im Volksmund 1 Groschen genannt.
gruss platin

Danke an Euch.
War so ein Stüber ein regioales Zahlungsmittel oder konnte man damit auch hier in der Nähe von Celle bezahlen.
Ich frage, weil er östlich von Celle vom Acker geborgen wurde.

Die Silbermünze ist für mich wichtig, weil der Georg-Wilhelm hier im Ort 1705 in seinem Jagdschloss verstorben ist. Ist halt Heimatgeschichte.
Dann ist das sozusagen ein Groschen aus Braunschweig-Lüneburg?

Währe auf Antworten zu diesen Fragen auch dankbar.
                                                                    Gruss
                                                                            WillSondeln

Moin,
die Umschrift sagt es schon aus.
Georg Wilhelm D.G.D.B.E.L. , Georg Wilhelm Dei Gratia Dux Brunsvicensis Et Luneburgenis

Gruß xxl-lutz

---

Hinzugefügt 06. November 2011, um 20:16:41 Uhr:

unter Braunschweig-Lüneburg-Celle zu finden.
JJJ heißt Jobst Jacob Janisch  war von 1687 - 1705 in Celle als Münzmeister tätig

jawoll, ein groschen aus braunschweig lüneburg.

mit dem stüber konnte man tatsächlich bedingt bezahlen in deiner gegend.
zur gleichen zeit gaben viele nordwestdeutsche staaten dieses nominal aus, auch branden-burg preussen.
das münzbild war auf der wertseite  eigentlich immer gleichartig gestaltet, die rückseiten waren allerdings je staat/herzogtum, etc individuell.
(im grunde fast so wie heute beim euro) nur das es keine offizielle einheitswährung war.

hintergrund ist einfach, zur damaligen zeit wurde der wert des geldes an seinem inneren metallwert bemessen.
daher waren eigentlich ständig münzen aller herrenländer im umlauf. es musste ja nur das gewicht gemessen werden um den wert zu bestimmen.
meistens betraf dies allerdings die gold und silbermünzen.

aber auch das kupferkleingeld wurde zur bezahlung verwendet, wenn der handelspartner dieses akzeptierte.
verpflichtet es anzunehmen war er  aber nicht. es geschah also auf freiwilliger basis.

gruss platin

@ xxl_lutz        Das macht mich auf den Fund noch stolzer. Die Münze ist in Celle geprägt. Suuuper
                         Danke Info.

---

Hinzugefügt 06. November 2011, um 20:40:07 Uhr:

@ platinrubel         Jetzt wird mir alles klarer, ich hatte doch vor einiger Zeit auch einen sächsischen Pfennig eingestellt.
                                Ich dachte erst er währe ein Reiseüberbleibsel.
                                Dank für deine Erklärung
                                                                      WillSondeln