Also: Königliche Polizeidirektion München ist klar. Aber die 2 Löcher??
Nun, jeder Privathund sollte seine Steuermarke am Halse tragen, ebendso wie einen Strick oder buntes Tuch, auf daß der Schinder / Jäger schon von weitem sehe, das es kein wilder Hund sei. So wurde in die Marke oft mehrere Löcher geschlagen, um diese am Strick/Tuch festzunähen, denn ein Lederhalsband war sehr teuer.
Der Schinder war in der Stadt der Hundefänger; wurde ein Hund nicht nach 3 Tagen abgeholt (und das Futtergeld bezahlt), so erschlug der Schinder das Tier. Anhand der Nummer auf der Marke konnte aber der Besitzer identifiziert werden (Futtergeld).
Die Steuermarken wurden übrigens 2x im Jahr verausgabt ( in Nbg sogar Quartal 1850er -1870er), teils gültig vom 1.4. - 30.9.
und JAHRESKASSENABSCHLUSS 1.10. - 31.3., teils in verschiedenen Materialien (daher manchmal selbe Jahreszahl, aber Cu, Me, Weißblech ...).
Die Steuerzahlung war übrigens gleichzeitig der Hundebeschau durch einen Tierarzt, wegen der Tollwut oder dem teils ansteckenden "Räude"-Befall. Dies war übrigens auch ein Grund der Hundesteuer, um die Tieranzahl in Städten nieder zu halten.
Mit Gruß thomas