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 Ermittlungsverfahren gg. SG in HE

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Avatar  Ermittlungsverfahren gg. SG in HE  (Gelesen 9593 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
09. Dezember 2013, um 08:03:44 Uhr

Moin,

z. Zt. laufen polizeiliche Ermittlungen gegen SG in Hessen zu zwei Komplexen:

1.   Unterschlagungen von drei Münzschätzen gem. § 246 StGB
2.   Diebstahl von drei Goldmünzen gem. § 242 StGB

Die Ermittlungen zu 1. wurden durch einen Entwurf eines „Blauen Briefes“ initiiert, welcher in diesem Forum konzeptionell erarbeitet wurde um ihn an Landesdenkmalbehörden und Presse zu versenden.
Dieser Brief wurde jedoch nie abgesendet.

In einer frühen Version des Briefes trug ich die Information zu drei entdeckten Münzschätzen bei:

1.   Silbermünzenschatz bei Wiesbaden
2.   Goldmünzenschatz in der Wetterau
3.   Goldmünzenschatz in BW

Im Laufe der Diskussion wurden diese Informationen wieder aus dem Entwurf herausgenommen, weil es keine belastbaren Beweise gab, dass diese Schätze tatsächlich entdeckt worden sind.

Einer der hier mitlesenden SG hat diesen frühen Entwurf jedoch an Dr. Recker, stv. Landesarchäologe von Hessen weitergegeben und Dr. Recker hat daraufhin Strafanzeige gegen unbekannt gestellt.

Ich wurde deshalb zur Vernehmung ins PP Westhessen einbestellt um eine Aussage zu machen.

Ich erklärte zu 1.
Der Münzschatz wurde mir vom Entdecker vorgelegt, ob dieser Schatz jedoch tatsächlich entdeckt wurde oder der Vorleger sich nur mit dem Schatz brüsten wollte – was häufig bei SG vorkommt – könne ich nicht beurteilen. Da mir der Schatz im Rahmen meiner journalistischen Tätigkeit (Redakteur einer Zeitschrift) vorgelegt wurde, würde ich meine Quelle nicht nennen.

Ich erklärte zu 2.
Einem anderen Redakteur derselben Zeitschrift wurde vom Entdecker über den Fund informiert, aber es wurde noch nicht einmal eine einzige Münze vorgelegt. Es gibt auch hierzu keine belastbaren Informationen, ob dieser Schatzfund tatsächlich existiert.

Ich erklärte zu 3.
Vor einigen Jahren (4 oder 5) erzählte mir ein SG auf dem Schatzsuchertreffen in Osburg, dass am Vortag (Freitag) ein SG ihm erzählt hätte, dass dieser 823 keltische Goldmünzen entdeckt hätte, diese aber habe einschmelzen lassen. weil ihm ein Verkauf zu gefährlich erschien. Lediglich seine Frau/Freundin trüge an einer Halskette eine der entdeckten Goldmünzen. Besagte Informant bestätigte, dass die Frau, in deren Begleitung sich der SG befand, eine Kette mit einer keltischen Goldmünze trug. Beide Personen wären jedoch nur am Freitag auf dem Treffen gewesen. Ich selbst habe diese Personen nicht gesehen und sie sind mir auch nicht bekannt.

Aufgrund dieser mehr als vagen Sachlage wurden diese Informationen damals aus dem „Blauen Brief“ wieder herausgenommen.

Entgegen anderslautenden wilden Gerüchten gab es hierzu keine Hausdurchsuchungen, da es nicht den Schatten eines Hinweises auf konkrete Personen gibt.

Die Ermittlungen zu 2. stehen nicht im Zusammenhang mit dem Blauen Brief. Diese Ermittlungen waren auch nicht Gegenstand meiner Einvernahme, trotzdem werden diese Ermittlungen mit dem Blauen Brief munter verquickt. Daher hierzu die Informationen.

Drei SG sollen auf einer archäologischen Ausgrabungsstätte je eine keltische Goldmünzen entdeckt und gestohlen haben. Ein weiterer SG, sein Name ist Daniel wollte unabhängig davon und in Unkenntnis der dort befindlichen Ausgrabungsstätte auf der Baustelle einer neuen BAB-Brücke den Aushub absuchen. Er parkte sein Auto in der Nähe der Baustelle, die jedoch wegen vorangegangener Dieseldiebstähle videoüberwacht wurde. Die Aufnahmen zeigten dann Daniel, wie er seinen Detektor aus dem Auto holte. Doch Daniel ist eben kein Dieb und wollte es auch nicht werden, denn als er sah, dass sich innerhalb der Baustelle eine archäologische Ausgrabung befand, ist er ohne den Detektor einzuschalten oder zu suchen wieder weggefahren.
Es erfolgte jedoch, wie in Hessen üblich, bei ihm eine Hausdurchsuchung, denn eine Überprüfung seiner Personalien beim LfDH ergab, dass er keine NFG hatte. Gleich nach der Hausdurchsuchung hat Daniel mich angerufen und ich gab ihm die Adresse eines, auf solche Fälle. spezialisierten Rechtsanwaltes in Frankfurt.

Die Polizei versucht jetzt, die drei Diebe der Goldmünzen zu ermitteln.

Trotz der völlig getrennten Sachlage wird in einem anderen Forum alles miteinander verwoben um Stimmung zu machen. Insbesondere werden die Ermittlungen mir und meiner, nicht unmaßgeblichen Beteiligung am Blauen Brief und zusätzlich noch mit dem Verein Hadrians Erben in Verbindung gebracht, obwohl dieser mit dem Blauen Brief nichts zu tun hatte, da es den Verein zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal gab.

Ich fasse zusammen: Der Entwurf des Blauen Briefes und die Erstellung/Diskussion über den Blauen Brief hier im Forum hat zu keiner einzigen Hausdurchsuchung geführt.

Alle anderen Ermittlungen haben sich die drei Diebe selbst zuzuschreiben, nur Daniel ist der einzige wirkliche Leidtragende, aber weder als Folge des Diebstahls der 3 Goldmünzen oder gar des Blauen Briefes, sondern als Folge der gängigen Praxis in Hessen wonach die Feststellung eines SG ohne NFG zu einer Hausdurchsuchung führt.

Viele Grüße

Walter


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#1
09. Dezember 2013, um 08:21:14 Uhr

Mich würde ja mal interessieren, wer gleich alles an die Archis weitergibt. Wer sozusagen mit ungelegten Eiern hausieren geht.

Gruß Michael

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Verwarnt
#2
09. Dezember 2013, um 08:28:03 Uhr

Ist der "blaue Brief"  diese "Ansprache" die damals von der Pfälzer Pfeife auch über Youtube verlesen wurde?
Den Entwurf etc. findet ja jeder hier im Forum, da muss nicht unbedingt irgendwer den Hinweis gegeben haben.
Lesen können die auch noch selbst,sofern sie hier angemeldet sind.

« Letzte Änderung: 09. Dezember 2013, um 08:39:02 Uhr von (versteckt) »

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#3
09. Dezember 2013, um 08:46:45 Uhr

Da ist bestimmt der "Blaue Brief" mit gemeint. Ich hatte das bei Walter bloß so rausgelesen, als ob es weitergegeben wurde. Viel weitergeben muss man natürlich nicht, kann ja jeder selbst nachsehen, da hast du schon recht.
Wenn es einer weitergegeben hätte, würde mich bloß interessieren, wer gleich wenn er was weiß zum Archi läuft, das macht die Person bestimmt nicht nur bei Briefen.

Gruß Michael

« Letzte Änderung: 09. Dezember 2013, um 08:47:50 Uhr von (versteckt) »

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Verwarnt
#4
09. Dezember 2013, um 08:55:15 Uhr

Evtl. verhält es sich mit diesem Brief jetzt auch wie beim Zauberlehrling von Goethe.
Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los ... Schockiert

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#5
09. Dezember 2013, um 08:57:15 Uhr

So ist es.
Am besten man sondelt und hält sich sonst bedeckt.

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#6
09. Dezember 2013, um 09:46:13 Uhr

Es gab ja genug Leute die direkt gesagt haben, das der Brief so nicht sinnvoll ist (gelinde ausgedrückt).
Aber die Herren mußten das hier ja schön reinsetzen und ausdiskutieren,
 Nono

Das unser beliebter Hessenritter so reagiert sollte doch jedem klar sein aus der Region.

Von da her sehe ich einen großen Teil der Schuld tatsächlich bei W.Franke und den Hadrians Erben.
Manchmal ist vorheriges Nachdenken besser als vorschnelles erzählen, vor allem son mist wie die Märchenstunde von den 800 Goldmünzen in
einen Briefentwurf zu setzen, ohne auch nur einen Hauch von Wahrheit zu kennen.

Und wer glaubt das "Entwürfe " im Netz nicht veröffentlicht sind, der hat nichts verstanden.

Das ist alles den Sondelkollegen gegenüber nicht mehr gut zu machen, und eine riesige Kameradenschweinerei.

Und bei dem 2. Fall, woher weis denn wer was wann und wo für Goldmünzen gefunden wurden?
Das stinkt doch zum Himmel, und einer hat gequatscht, dem die Info vertraulich zukam.
Und wieso weis ich nichts von Goldmünzen?, und keiner meiner Kollegen hier aus Hessen?
Ist das am Ende auch noch ne Märchenstunde um ne Handhabe von der Staatsanwaltschaft zu bekommen, wäre ja auch mal wieder typisch.

Tut mir echt leid für die Hessen, aus der Scene, die mit der Ganzen Geschichte ihre Gemeinschaft wohl an den Nagel hängen können, bei so netten Leuten die unwahrheiten an falsche Personen weitergeben.

Gruß



« Letzte Änderung: 09. Dezember 2013, um 09:48:01 Uhr von (versteckt) »

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#7
09. Dezember 2013, um 10:06:51 Uhr

Geschrieben von Zitat von Watzmann
Evtl. verhält es sich mit diesem Brief jetzt auch wie beim Zauberlehrling von Goethe.
Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los ... Schockiert
Alte Knackiregel "Papier bringt dich in den Knast". Reife Leistung

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#8
09. Dezember 2013, um 10:28:12 Uhr

Das mit den 3 Goldmünzen kommt mir jetzt schon spanisch vor.
Also wenn man von 3 Goldmünzen weiß die fehlen müssen sie ja schon geborgen sein und auf dem Tisch der Archis liegen oder ist jemand so ... und läßt die freigepinselt im Ausgrabungsbereich auf dem Boden liegen.   Unentschlossen 

Gruß cyper

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#9
09. Dezember 2013, um 10:35:54 Uhr

Loose lips sink ships ..... Ärgerlich

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#10
09. Dezember 2013, um 12:35:30 Uhr

das ist der typische fall wenn die maschinerie der ämter einmal anläuft.....eigentlich absoluter blödsinn wo nix bei rauskommt als eine große zeit- und steuergelderverschwendung.

wieder ein beispiel dafür, dass man sehr vorsichtig sein sollte, was man wo und wie im internet präsentiert.

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#11
09. Dezember 2013, um 18:01:52 Uhr

"Der Brief wurde nie abgeschickt…"

Wozu auch? Das war doch wohl gar nicht mehr nötig um mit Verschlimmbesserungen für Sondler rechnen zu dürfen.
Aber-, ja nee iss klar…. hat natürlich wieder alles gaaar nix mit dem blauen Brief zu tun,..auch nicht mit den vielen Aufrufen, dass sich Schatzfinder doch diesbezügl. melden sollen-, und mit den gelegentlichen Fragen nach Namen von Findern hier im Forum auch nicht... Lächelnd
Als ob diese Konsequenzen nach den Aktionen , nicht mindestens vorhersehbar gewesen wären).
(Wenn schon nicht als Ursache von jemandem wie dem Themenstarter (an-) erkannt.).
 
Naja, wie dem auch sei…
Ich hoffe der/die Zuträger werden hier bekannt, genannt und dauerhaft gesperrt.

Pah...ekelhafte Anscheißerei!

Gruß, MM


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#12
09. Dezember 2013, um 18:29:20 Uhr

Hi,

in meinen Augen ist das ganze mal wieder eine reine " SEIFENBLASENMACHEREI " seitens der Behörden  Ausrasten

Wie es cyper schon  angesprochen hat ist es doch eher unwahrscheinlich das jemand ( Archäologe ) " FREIGELEGTE GOLDMÜNZEN " liegen lässt  Irre

Was für ein SCHWACHSINN  Platt Platt Platt

Das alles sieht mir sehr nach einer beabsichtigten Probaganda aus um das Gesetz zu verschärfen sprich in Hessen den Sondlern den " GARAUS " zu machen  Belehren



« Letzte Änderung: 09. Dezember 2013, um 18:31:08 Uhr von (versteckt) »

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#13
09. Dezember 2013, um 19:33:24 Uhr

"Einer der hier mitlesenden SG..."

Netter Versuch Walter; aber du weißt und wusstest ganz genau, dass alle "einschlägigen" öffentlichen Foren von Mitarbeitern der Fachbehörden "überwacht" werden.

Ist oft genug thematisiert worden.


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#14
09. Dezember 2013, um 19:39:51 Uhr

das mit den "3" goldmünzen kommt sicherlich davon, dass einfach von 3 münzen, in dem Informationen die zu der anzeige führten, gesprochen wurde. wäre da von 1000 goldmünzen gesprochen worden, würden die behörden jetzt wg. 1000 goldmünzen ermitteln.

anderseits muss man sich auch nicht wundern wenn die landesarchäologie tätig wird und anzeige erstellt, wenn hier informationen (wenn auch größtenteils hörensagen) über angebliche Münzschätze verbreitet werden (und von verbreitung muss man schon ausgehen, sobald mal irgendwas im internet landet). ich mein da wurden 800 keltische goldmünzen genannt. ich weiss ja nicht obs noch viel größere Funde gab, aber die größten die ich in den museum liegen sehen hab, waren mal 200-500 Stck. oder so.

Und dann auch noch einschmelzen, da stellt es einem archäologen halt die haare auf, soviel ist sicher. das ist halt auch für die gegner der sondler eine steilvorlage.

« Letzte Änderung: 09. Dezember 2013, um 19:56:40 Uhr von (versteckt) »

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