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 Münzschatzfund in NRW (Wald) ... Archäologen entzückt

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Avatar  Münzschatzfund in NRW (Wald) ... Archäologen entzückt  (Gelesen 7730 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. Juni 2011, um 15:07:02 Uhr

Hallo!

immer wieder kommen hier die Berichte/Diskussionen über legal/illegal, Wald ja/nein, was machen wenn man im Wald erwischt wird etc... Fast jeder, der schon mal bei Jochen R. aus Dö. etwas Hardware bestellt hat, kennt das Abenteuer-Schatzsuche-Magazin Nr. 2 und hat es, wie ich, gierig aufgesogen. Das Heft ist nebenbei gesagt top und bietet tolle Informationen und Berichte.
Zum Thema zurück: in Heft Nummer 2 wird über die Herren Bieker und Freunde berichtet, wie sie eines schönen Tages wieder Lust auf Militariasuche verspürten. Man suchte sich eine Stelle bei Halver (NRW, Sauerland) aus und legte los. Nachdem der Bauer V. den drei Jungs die mündliche Genehmigung zum Suchen auf seinen Ländereien gegeben hatte wurde losgelegt. Im Bericht wird es nicht genau erwähnt, wie es dazu kam, dass die Drei plötzlich im Wald zugange waren...vllt. ein wenig von den "Ländereien" abgedriftet...  Frech, jedenfalls wurde plötzlich Hektik verbreitet, denn man hatte im Wald an einer Baumwurzel einen Silberschatz von 236 mittelalterlichen Münzen gefunden. Im Bericht wird die Stelle gezeigt, es ist tiefster nordrheinwestfälischer Wald (Wald in NRW = tabu!). Die Finder waren von der guten Fraktion und haben den Fund bei Herrn Ilisch, dem Numismatiker im Münzkabinett von Münster gemeldet. Dieser schlug fast hinten über als er anstelle von zuerst 10 erwähnten Münzen plötzlich 236 edle Stücke vor sich sah. Höchsterfreut über diesen wirklichen Sensationsfund wurde die Fundstelle nochmal in Augenschein genommen und das Behältnis der Münzen gefunden, ein alter Tontopf.
Die Münzen wurden in einer Sonderausstellung in Münster gezeigt, und die Finder wurden mit einem 5-stelligen Betrag belohnt/abgelöst/bezahlt....jedenfalls nicht bestraft. In den Medien wird es als Zufallsfund bezeichnet, wohl um Nachahmungstäter garnicht anzulocken....(Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Was muss ich als Sondengänger in NRW für einen Schluss aus der Story ziehen?

- ich darf nicht in den Wald, aber wenn ich es trotzdem tue und der Wissenschaft einen Sensationsfund liefere, ist alles OK, oder was?

Ich würde sofort einen Deal mit den Verantwortlichen machen, dass ich jeden rostigen Nagel im Wald als Fund akkurat kartieren und dokumentieren würde, wenn man mich in den Wald ließe. Ich werde aber wohl kaum als Inhaber einer NfG (Acker natürlich sonst nix) zum Archi dackeln und sowas vorschlagen....warum eigentlich nicht....?! Im Moment ist kein Acker frei und der Wald lädt ein. Was könnte ich denn innerhalb der ersten 20cm zerstören, wenn ich Coladosen und Flaschendeckel ausdiskriminiere und mit Schulung/Seminar der Archis und in Absprache mit den Forstbeamten im Wald suchen würde? Die Wissenschaft könnte nur von dieser Art der Zusammenarbeit profitieren...aber das wissen wir hier ja eh alle.

Naja, Gedanken sind frei....Habt Ihr die Story auch gelesen, und wenn ja: was habt Ihr gedacht?

Gruss
Sondelix

(versteckt)Themen Schreiber
#1
03. Juni 2011, um 19:23:15 Uhr

Hallo!

Den Bericht habe ich im Netz gelesen. Die Münzen wurden sicherlich zufällig gefunden, aber sicherlich nicht ohne einen Metalldetektor.
Ich weiß nicht wie tief die Metalldetektoren bei größeren Funden reichen, aber ich denke man könnte schon einiges kaputt machen, wenn man tiefer gräbt.
Man muss dann allerdings plausibel erklären, wie man den Schatz gefunden hat. Denn dieser lag sicherlich nicht einfachso an der Oberfläche  Smiley

« Letzte Änderung: 03. Juni 2011, um 19:29:22 Uhr von (versteckt) »

(versteckt)Themen Schreiber
#2
03. Juni 2011, um 19:37:30 Uhr

naja, es stand ja fett dabei, dass die Jungs sondeln waren....Sogar welche Sonden sie bevorzugen. Das wussten natürlich auch die Archäologen.

(versteckt)Themen Schreiber
#3
04. Juni 2011, um 19:59:52 Uhr

habe ich wohl überlesen;) Dann haben die richtig Glück gehabt und sind auf einne netten Archäologen getroffen. Ein fieser hätte ihnen auch ihnen, um keine Belohnung zahlen zu müssen einiges unterstellen können, so würde ich es machen, wenn ich denn so fies wäre Grinsend

Als beste Antwort ausgewählt von 27. September 2023, um 13:29:13 Uhr
Offline
(versteckt)
#4
04. Juni 2011, um 21:33:31 Uhr

wofür haben wir denn die EU erfunden?
Unsere Gesetze sollten wie der Euro vereinheitlicht werden!

Das Internet wurde in den USA erfunden und in Deutschland kaputt gerichtet...
(vergleicht auch mal z.B. ebay UK oder USA und DE was antike Fundstücke betrifft.. dies sagt alles)

Da sollte nicht jedes kleine Bundesländchen seine kleine kostspielige extra Wurst braten...



Offline
(versteckt)
#5
05. Juni 2011, um 16:25:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von snk
habe ich wohl überlesen;) Dann haben die richtig Glück gehabt und sind auf einne netten Archäologen getroffen. Ein fieser hätte ihnen auch ihnen, um keine Belohnung zahlen zu müssen einiges unterstellen können, so würde ich es machen, wenn ich denn so fies wäre Grinsend


Moin,

Du verkennst die rechtliche Situation komplett. In NW gibt es kein Schatzregal, d. h. sie haben für den Schatz keine Belohnung bekommen, sondern ihnen wurde die Hälfte des Schatzes abgekauft. Die andere Hälfte bekommt der Grundstückseigentümer, wer immer das war.

Für den Anspruch der Entdeckerrechte gem. § 984 BGB spielt es keine Rolle ob bei der Entdeckung eine Ordnungswidrigkeit begangen wurde (nur nebenbei, die Suche im Wald ist in NW ebensowenig verboten wie in allen anderen Bundesländern, sie ist lediglich im Umfang der NFG nicht enthalten) oder gar eine Straftrat.

So erwirbt z. B. ein Einbrecher, der der in einem mittelalterlichen Haus durch die Wand bricht und dabei zufällig auf einen Schatz stößt, der justament dort in der Wand eingemauert war, die Entdeckerechte an dem Schatz.

Der Erwerb der Hälfte des Schatzes via § 984 BGB ist also nicht davon abhängig, wie "fies" ein Archäologe ist, sondern nur davon, welches Recht gilt.

Viele Grüße

Walter
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