Hallo!
immer wieder kommen hier die Berichte/Diskussionen über legal/illegal, Wald ja/nein, was machen wenn man im Wald erwischt wird etc... Fast jeder, der schon mal bei Jochen R. aus Dö. etwas Hardware bestellt hat, kennt das Abenteuer-Schatzsuche-Magazin Nr. 2 und hat es, wie ich, gierig aufgesogen. Das Heft ist nebenbei gesagt top und bietet tolle Informationen und Berichte.
Zum Thema zurück: in Heft Nummer 2 wird über die Herren Bieker und Freunde berichtet, wie sie eines schönen Tages wieder Lust auf Militariasuche verspürten. Man suchte sich eine Stelle bei Halver (NRW, Sauerland) aus und legte los. Nachdem der Bauer V. den drei Jungs die mündliche Genehmigung zum Suchen auf seinen Ländereien gegeben hatte wurde losgelegt. Im Bericht wird es nicht genau erwähnt, wie es dazu kam, dass die Drei plötzlich im Wald zugange waren...vllt. ein wenig von den "Ländereien" abgedriftet...

, jedenfalls wurde plötzlich Hektik verbreitet, denn man hatte im Wald an einer Baumwurzel einen Silberschatz von 236 mittelalterlichen Münzen gefunden. Im Bericht wird die Stelle gezeigt, es ist tiefster nordrheinwestfälischer Wald (Wald in NRW = tabu!). Die Finder waren von der guten Fraktion und haben den Fund bei Herrn Ilisch, dem Numismatiker im Münzkabinett von Münster gemeldet. Dieser schlug fast hinten über als er anstelle von zuerst 10 erwähnten Münzen plötzlich 236 edle Stücke vor sich sah. Höchsterfreut über diesen wirklichen Sensationsfund wurde die Fundstelle nochmal in Augenschein genommen und das Behältnis der Münzen gefunden, ein alter Tontopf.
Die Münzen wurden in einer Sonderausstellung in Münster gezeigt, und die Finder wurden mit einem 5-stelligen Betrag belohnt/abgelöst/bezahlt....jedenfalls nicht bestraft. In den Medien wird es als Zufallsfund bezeichnet, wohl um Nachahmungstäter garnicht anzulocken....(Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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EinlogenBERICHT
)
Was muss ich als Sondengänger in NRW für einen Schluss aus der Story ziehen?
- ich darf nicht in den Wald, aber wenn ich es trotzdem tue und der Wissenschaft einen Sensationsfund liefere, ist alles OK, oder was?
Ich würde sofort einen Deal mit den Verantwortlichen machen, dass ich jeden rostigen Nagel im Wald als Fund akkurat kartieren und dokumentieren würde, wenn man mich in den Wald ließe. Ich werde aber wohl kaum als Inhaber einer NfG (Acker natürlich sonst nix) zum Archi dackeln und sowas vorschlagen....warum eigentlich nicht....?! Im Moment ist kein Acker frei und der Wald lädt ein. Was könnte ich denn innerhalb der ersten 20cm zerstören, wenn ich Coladosen und Flaschendeckel ausdiskriminiere und mit Schulung/Seminar der Archis und in Absprache mit den Forstbeamten im Wald suchen würde? Die Wissenschaft könnte nur von dieser Art der Zusammenarbeit profitieren...aber das wissen wir hier ja eh alle.
Naja, Gedanken sind frei....Habt Ihr die Story auch gelesen, und wenn ja: was habt Ihr gedacht?
Gruss
Sondelix