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 Schatzregal in Bayern!

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Avatar  Schatzregal in Bayern!  (Gelesen 45430 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#135
28. Januar 2012, um 15:43:30 Uhr

Klärt das mit den Vorgängen bezüglich der Fund Registrierung/ nicht Registrierung im Zusammenhang mit den Statistiken.
Dann geht dann an die Presse um die Problematik öffentlich bekannt zu machen.
Es wird aber zeitlich gesehen alles zu spät sein!

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(versteckt)
#136
28. Januar 2012, um 16:12:53 Uhr

 Lächelnd das mit der Presse werden wir bei unserem nächsten Stammtisch mal besprechen , es stimmt die Vorurteile sind hier von Beamtenseite in den letzten Jahren sehr geschürt worden, obwohl von unserer Seite immer eine Annäherung gesucht worden ist. Wir haben angeboten bei Notgrabungen mitzuhelfen , wir haben Fundmeldungen gemacht usw. was sollen wir noch tun. Das Landesamt sagt nur hört mit euerem Hobby auf , aber wenn jemand dieses Hobby schon seit 20 Jahren und länger macht dann wird er nicht von heute auf Morgen damit aufhören. Warum ( ist gerichtet an die Archäologen und Mitarbeiter die in diesem Forum sind) treffen wir uns nicht mal , so mit allen Vertretern und auch der Presse und besprechen die Sachlage und finden Wege wie man zusammenarbeiten kann, sollte der Meisterarchäologe Sommer, von seiner eingefahren und Bockstörrischen Haltung herrunterkommen werden hier neue Wege gefunden werden die auch allen weiterhelfen würden Winken Winken Winken

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(versteckt)
#137
28. Januar 2012, um 16:38:06 Uhr

Geschrieben von Zitat von Merowinger800
... Wege wie man zusammenarbeiten kann, sollte der Meisterarchäologe Sommer, von seiner eingefahren und Bockstörrischen Haltung herrunterkommen werden hier neue Wege gefunden werden die auch allen weiterhelfen würden

Das ist sicher gut gemeint, aber meiner Meinung nach illusorisch. Die archäologischen Hardliner (nicht nur in Bayern) kennen die Argumente gegen ein Schatzregal seit mindestens 30 Jahren. Das hat sie aber dennoch nicht davon abgehalten, es immer wieder mit der Einführung desselbigen zu versuchen, wenn gerade keiner hinschaut. Wenn jemand so hartnäckig versucht etwas durchzusetzen, was dem gesunden Menschenverstand widerspricht, müssen ernsthafte Interessen dahinterstehen. Es geht nicht darum, dass mehr Funde gemeldet werden, sondern um die Deutungshoheit über die Geschichte, und dazu gehört aus Archäologensicht auch die Verfügungsgewalt über Bodenfunde. Dies steht den grundsätzlichen Interessen der Sucher jedoch diametral entgegen, insofern wird es da auch keinen Kompromiss geben.

Überzeugungsversuche bei Hardlinern wie Meller, Sommer, ehemals Oexle in Sachsen oder Planck in BaWü kann man sich sparen, die haben ihre fixe Meinung gebildet und handeln entsprechend. Schafe versuchen auch nicht den Wolf zu überzeugen, das Gras eigentlich gar nicht so schlecht schmeckt.

Das einzige was hilft ist öffentlicher Gegendruck.

Adios, Bert

« Letzte Änderung: 28. Januar 2012, um 16:41:08 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#138
28. Januar 2012, um 16:56:27 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bert
Überzeugungsversuche bei Hardlinern wie Meller, Sommer, ehemals Oexle in Sachsen oder Planck in BaWü kann man sich sparen, die haben ihre fixe Meinung gebildet und handeln entsprechend. Schafe versuchen auch nicht den Wolf zu überzeugen, das Gras eigentlich gar nicht so schlecht schmeckt.

Der war gut! Grinsend


Das einzige was hilft ist öffentlicher Gegendruck.

Ganz meiner Meinung!


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#139
28. Januar 2012, um 17:02:03 Uhr

 Unentschlossen Dann wäre wieder die Politik gefragt, die diese Beamten in dieses Amt gesetzt haben , normalerweise müsste ein Beamter dem Staat dienen und all seine Arbeiten dem Staat zur verfügung stellen . Wenn wir ( das Volk / der Bürger )feststellen das hier was grundlegend falsch läuft muss man gegensteuern und über seine Abgeordneten Druck machen , genauso der Bauernverband, Grundstückseigentümerverband, die Hobbysondler usw. Es kann nicht sein das ewig gestrige das Wohl/Gesetz in unserem Staat verbiegen ,und nicht mal ersthafte Diskussionangebote die vorgelegen sind in den Wind schlagen weil es nicht ihrer überzeugung entspricht. Diesen Leuten spreche ich die Demokratische Einstellung ab , das wiederum ist aber der Grundsatz in diesem Deutschen Lande . Aber vielleicht streben genau diese Personen eine Bevormundung und Kontrolle nach dem Vorbild der Ehemaligen DDR an. Darauf haben aber bestimmt 80Mio der Bevölkerung keinen Bock. Deshalb schreibt eurem Abgeordneten, informiert Freunde ,Bekannte und macht Publik was hier Läuft. Auch die Landratsämter d.h untere Denkmalbehörde sollte mit Anfragen bombadiert werden, denn die müssen das Ihren Häuptlingen weitermelden.!!!!!!!!!!!!!!! Brutal

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#140
28. Januar 2012, um 17:22:51 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mr.Simpson
Ergo werden zukünftig eben keine "Schatzfunde" mehr gemeldet und somit hat weder das Amt noch der Grundstücksbesitzer was davon. Das wird dann als Fortschritt für die Wissenschaft und die Grundstückseigentümer verkauft, na danke.

Hallo Micha, bei einer Meldungsquote von kleiner 1% (habe ich irgendwo gelesen) ist das aber kein schlagkräftiges Argument.  Grinsend

Gruß vom Schliemann

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#141
28. Januar 2012, um 17:38:03 Uhr

@Schliemann

Sehe ich durchaus als schlagendes Argument in der Diskussion mit den Bauern und Grundbesitzern. Es könnte ja jeder bei diesen angeblichen 1 % betroffen sein..... und wir reden ja nicht über den Kreuzer von 1875 oder einer Fibel, wir reden hier von Schatzfunden und wenn es um ein paar tausend Euro geht die einem vielleicht entgehen..... Ich denke schon das dass einigen zu denken gibt.

Mal ne Frage zu den 1 %..... Wo kommt denn das her ? Dann muss "man" ja wissen wieviele Schatzfunde gemacht wurden um sagen zu können wieviele davon gemeldet wurden..... Ich denke das ist eher in Richtung Propaganda zu sehen. A´la seht mal her wieviel euch entgeht.... Wie gesagt wir reden von Schatzfunden, denn auch wenn ein Schatzregal kommt wird kein Landesamt automatisch jeden Fund haben wollen. 95 % sind Müll, neuzeitliche Funde, Ackerfunde ohne Fundzusammenhang da in gestörtem Boden ( mit dem lt den Archis ja nichts anzufangen ist ).



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#142
28. Januar 2012, um 17:53:55 Uhr

Nun wenn es so wenig Fundmeldungen von bayerischen Sondlern gibt, wird wohl die Relation stimmen, denk ich mal.

Zeig doch den Grundstücksbesitzern an deinem Beispiel auf, was ihnen dann entgehen wird, wenn du sie nicht mehr zu 50% entschädigst.
Ich habe ja schon viele Funde von dir hier bewundern dürfen, da müßten deine Bauern doch auch einiges davon gehabt haben.

Gruß vom Schliemann

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#143
28. Januar 2012, um 18:03:33 Uhr

@Schliemann
Die allermeisten Bauern interessierts doch gar nicht was man da findet. Es gibt welche die kucken sichs immer mal wieder an aber lachen sich schlapp wenn man denen was abgeben will. Da kommt die Reaktion "Was will ich micht dem Scheiss ?" Und ne Münze in dem Zustand wie wir alle sie finden mit nem Wert von ein paar Euro.... Der is eher beleidigt wenn man ihm ein paar Euro anbietet.
Ich kenn auch Bauern die wollen nicht mal sehen was ich auf ihren Äckern finde, interessiert die einfach nicht. Hauptsache ich nehm den ganzen Müll mit und buddel nicht wenn angesäht ist.

Was ganz anderes ist es aber bei einem Schatzfund, wenn es mal um richtig Kohle geht wird der Bauer auch seinen Anteil verlangen und bekommen. Zumindest würde ich es so machen wenn ich mal nen Schatzfund machen sollte.
Sicherlich wird sich der Bauer dann auch "freuen" wenn es ein Schatzregal geben sollte und ich sagen muss "Das wäre ihr Preis gewesen"

« Letzte Änderung: 28. Januar 2012, um 18:05:21 Uhr von (versteckt) »

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#144
28. Januar 2012, um 18:16:12 Uhr

Na, ihr werdet doch sicher Beispiele aufzeigen können, wo ihr den Bauern entschädigt habt.
Kann mir nicht vorstellen, dass ihr nur Sch... findet -
dein Silbermünzenhort z.B. war doch nicht wertlos - kann mir nicht vorstellen, dass da ein Bauer
bei ein paar hundert Euro Entschädigung beleidigt sein sollte. Also ich kenne unsere Bauern
anders - die sind Unternehmer durch und durch!

-- oder stimmt das Argument des bauernverbandes

Gruß vom Schliemann

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#145
28. Januar 2012, um 18:19:48 Uhr

 Smiley Kann nur von meinen Funden was sagen, Münzschatz abgegeben und begutachtet, Preisangebot pro Münze vom Amt zwischen 5-10 euro , habe das meinem Grundbesitzer(Freund)gesagt , er meinte behalt den sch.... schweiß mir lieber meinen Hänger vom Heuwagen(bin Schlosser). Soviel zu dem Thema das die Grundbesitzer leer ausgehen. Anderer Fall wertvolle Münze von 1083 Silber Heinrich , der Mitarbeiter vom Landratsamt hatte gar keinen Bock die Sache weiter zu verfolgen, sagte nur geringer Wert , uninteressant, ich fragte nach dem Eigentümer des Grundes , er sagte nur, das hier die Brühe mehr kostet als die Würste und ich solle hier keinen Wind machen , sonst hat er den" Nadler" wieder am Hals und der Kotzt ihn an. Ich kann mir hier, und viele andere auch, eigentlich nichts vorwerfen, ich denke und weiss das hier am ganzen System was nicht stimmt. Das kann auch der Grund sein warum viele Meldungen aufgrund geringfügigkeit hier gar nicht auftauchen, m,an würde ja den Amtsschimmel wecken. Smiley Gruss Bögi


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#146
28. Januar 2012, um 18:28:22 Uhr

@Schliemann
Welches Argument vom Bauernverband ? Das einzige was ich in dem Brief lesen kann ist das wir zuviel kaputt machen aber nicht das bei einem Schatzfund nicht geteilt wird.
Bzgl. dem Hort, Geld hat der Waldbesitzer keines bekommen dafür einige Münzen und ich die Erlaubnis zukünftig in seinen Wäldern zu suchen und wenn er andere Sucher dort sieht verjagt er sie  Smiley Willst du seine Telefonnummer haben ?
 
Aber ich denke hier geht es um die Einführung des Schatzregals und nicht um mich, oder ?

« Letzte Änderung: 28. Januar 2012, um 18:34:34 Uhr von (versteckt) »

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#147
28. Januar 2012, um 22:28:43 Uhr

Darum geht´s:

"Bei diesen rechtswidrigen Aktionen gefundene Wertgegenstände wurden auch so gut wie nie dem Grundeigentümer gemeldet oder gar der hälftige Wert/Erlös nach § 984 BGB dem Grundstückseigentümer ausgehändigt."

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#148
29. Januar 2012, um 01:26:26 Uhr

Noch ein weitere Gedanke eines Kurpfälzers zur Unterstützung der bayrischen Sondlergemeinde im Kampf gegen die Einführung eines SR im Freistaat.  Fechten

Leider ist es wieder ein wenig viel Text. Also…………….:

Da die Entscheidung über die Einführung eines Schatzregals letztendlich eine politische ist,
stellt sich mir die Frage wo man noch schlagkräftige Argumente herbekommen kann
um euch beim Widerstand zu unterstützen.   

Hier der Schlusskommentar einer Buchvorstellung :

"Ralf Fischer zu Cramburgs  hochinteressantes Buch sei den Bodendenkmalpflegern
und allen ans Herz gelegt, die politische Verantwortung tragen."


Neue Einsichten in Geschichte und Wirkung des Schatzregals
Ralf Fischer zu Cramburg: Das Schatzregal.
Der obrigkeitliche Anspruch auf das Eigentum an Schatzfunden in den deutschen Rechten.

Veröffentlichungen der Gesellschaft für Historische Hilfswissenschaften, Bd. 6, hrsg. von Gerd Martin Forneck und Konrad Schneider,
Numismatischer Verlag Gerd Martin Forneck, Höhr-Grenzhausen 2001, 224 Seiten , 48 Euro. ISBN 3-923708-11-4
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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www.vddm.de/index_el39.htm


Ein Auszug aus dem obigen Link:

Das Buch endet mit dem Ratschlag, von den Erfahrungen anderer europäischer Staaten zu lernen, etwa von England,
 wo der Anwendungsbereich des Schatzregals zu Gunsten der Krone erheblich eingeschränkt wurde und der Staat nur noch ein Vorkaufsrecht besitzt.
Diese Neuerung hat erhebliche Konsequenzen, denn die Meldung von Funden und mithin auch der wissenschaftliche Ertrag vergrößerte sich erheblich.

Das Buch rät im übrigen zur Kooperation von Archäologen und Personen, die Altertümer mit Hilfe von Metalldetektoren aufspüren.
Immerhin seien nicht sie es, die die meisten Fundzusammenhänge zerstören, sondern die moderne Landwirtschaft und andere Faktoren.
Durch die Hilfe von Detektorensuchern sei vieles vor der sicheren Zerstörung gerettet worden.

Ralf Fischer zu Cramburgs hochinteressantes Buch sei den Bodendenkmalpflegern und allen ans Herz gelegt, die politische Verantwortung tragen.
Sie sind aufgefordert, die Denkmalschutzgesetze zu modernisieren und sich vom veralteten und auch die Forschung behindernden Schatzregal zu verabschieden.



Und zum Abschluss noch dies :

In einem älteren Thread von 2010 antwortete Walter Franke auf die Frage :

 „….ist das nur ein buch oder hält er sich an Fakten und Gesetze??? ……….“

mit folgenden Worten:

Zitat Anfang:

Moin,
ja, es ist schon geklärt, da das Verfassungsgericht entschieden hat, dass das Schatzregal mit der Verfassung zu vereinbaren ist.
Fischer zu Cramburg hat in seinem Buch aber nachgewiesen, dass das Urteil des Verfassungsgericht auf falschen Voraussetzungen basiert und dass das Schatzregal im Grunde verfassungswidrig ist.
Viele Grüße
Walter


Zitat Ende.
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www.detektorforum.de/smf/rechtliches/ergebnisstudie_zum_schatzregal-t16169.0.html;msg0#new



In diesem Sinne.
C-R-B aus der Kurpfalz



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#149
29. Januar 2012, um 01:38:13 Uhr

 Applaus England geht mit gutem Beispiel voran !
Aber unsere engstirnigen Beamte bekommen es nicht geregelt mal von positiven Entwicklungen im Ausland zu lernen !

Aber wenn jemand der etwas gefunden hat und es meldet , die Archis es ausgraben und der Finder/Entdecker noch für die Restaurations kosten Aufkommen soll  Idiot
Spricht doch wieder dafür das bei uns der Amts Schimmel wiehert....




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