Die Vorschläge und Ansätze einer Interessenvereinigung auf Bundesebene finde ich sehr gut!
Ich möchte hier einfach einmal ein paar Überlegung in die Runde werfen betreffend einem Zusammenhang von Aussagen von Seiten der Denkmalschutzämter die ich nicht ganz verstehen kann / will betreffend uns wenig geliebten Sondengängern und daraus einen kurzen Vorschlag zur kompletten Aushebelung dieser Thesen entwickeln:
These:
"Sondengänger zerstören den Fundzusammenhang"
Bei Grabungen wird aber in der Regel die obere, sogenannte gestörte Bodenschicht, in einer Tiefe von 20 bis zum Teil 50 cm, von unseren angehenden Freunden achtlos mit dem Bagger zur Seite geschafft.
Gerade in dieser Schicht finden wir unser Betätigungsfeld...
These:
"Sondengänger sind Raubgräber welche nur auf wertvolle Funde aus sind"
Sicherlich hat jeder Sondengänger andere Zielsetzungen und ist mehr oder weniger geschult und interessiert. Ja, bei einer reinen Sondensuche werden Fundzusammenhänge nicht, oder nur sehr selten, erkannt
These:
"Die Zahl der Sondengänger nimmt zu"
Ich hoffe das stimmt. Schon heute sind wir dem grabenden und bestimmenden Personal der Denkmalämter X-fach überlegen.
...und das ist unsere Chance. Wir haben viel mehr Manpower zu bieten! Das sogar noch Ehrenamtlich.
These:
"Per Gesetz besitzen die Denkmalämter eine Grabungs- und Deutungshoheit"
Nein, das ist nicht gesetzeskonform und kann durch unsere Bestrebungen auch ganz schnell richtig gestellt werden.
These:
"Die Fundmeldungen der Sondler verursachen einen zu hohen Arbeitsaufwand und wichtige Projekte können nicht in angemessener Zeit abgeschlossen werden"
Ganz genau getroffen. Aber wir können mit unserem Einsatz dazu beitragen das wichtige Funde und Fundzusammenhänge nicht sang und klanglos überbaut, im Sauren Boden untergehn, von Raubgräbern vereinnahmt werden,...
Warum wäre ich hier altbekannte Dinge auf?
Im Zuge der Möglichkeiten des Subsidiaritätsprinzips, siehe Beiträge oben, muss die Denkmalschutzbehörde, egal in welchem Bundesland, unsere privaten Bestrebungen nicht nur dulden, sondern auch unterstützen.
Es muss nur eine Struktur geschaffen werden wie wir unser Vorgehen vor Ort koordinieren und vernetzen.
Die reine Suche, Dokumentation der Fundorte und Weitergabe der Funde ist zu wenig.
Aber ein entscheidender erster Schritt.
Ich sehe den Sondler hier quasi als Scout, der erste Spuren findet und dokumentiert.
Das alleine ist aber erst ein mäßiger Ansatz um sich auf die in Art. 5 GG festgeschriebene Freiheit derLehre und Forschung zu berufen.
Im zweiten Schritt sollte die Möglichkeit geschaffen werden sich mit einer breiteren Öffentlichkeitswirksamkeit dem gesamten Fundzusammenhang zu beschäftigen.
Das Subsidiaritätsprinzip räumt ganz klar privaten Initiativen den Vorrang vor staatlichen ein und bestimmt das private Gruppen / Einzelpersonen in ihrer Tätigkeit vom Staat zu unterstützen sind.
Es gibt eine Vielzahl an historisch Interessierten die sich zwar nicht für die Sondensuche begeistern können, sich dann aber bei einer Ausgrabung und Konservierung einer Fundstelle gerne einbringen würden. Ich kenne auch genügend Sondler und lese hier bauch immer wieder von solchen die für diese Projekte mit Sicherheit begeisterungsfähig wären.
Nicht zu vergessen die vielen Heimatvereine denen es an Mitgliedern und Ideen fehlt.
Hier haben wir eine Möglichkeit positive Strukturen zu erstellen, uns voll einzubringen und eine erstklassige Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.
Wer hat geschrien das mehr Ehrenamtliche tätig werden sollen?
Jeder hätte die Möglichkeit sich mit seinen Interessen und Möglichkeiten in unterschiedlicher Intensität einzubringen...
Hinzugefügt 01. Februar 2012, um 19:39:00 Uhr: | | Geschrieben von Zitat von Janzee Aber ich denke es wird an der Meldebereitschaft der meisten Sondengänger scheitern und dass eine Zusammenarbeit In Gruppen (oder Klans) gar nicht erwünscht wird.
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Machen wir doch eine Umfrage daraus...
Leider habe ich keine Ahnung wie das geht.
Wer kann helfen?