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 Schatzregal in Bayern!

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Avatar  Schatzregal in Bayern!  (Gelesen 43460 mal) 0
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#225
02. Februar 2012, um 20:57:57 Uhr

 Smiley O.K Ist auch eine Idee , besser als wenn nichts kommt. Fischereivereine hatten vor 40 Jahren das selbe Problem, warum soll ich mich organisieren wenn ich nur 1 Mal pro Jahr Fischen gehe. Ich gehe 3Mal pro Jahr Fischen, zahle 400 Euronen pro Jahr an Beitrag, aber mein Hobby ist Legal.Klar ist etwas übertrieben , entspricht aber der Realität , der Deutschen im Verein ,Organisierten Fischer. Wir sind noch gar nicht Organisiert , wir treffen uns 1 mal im Monat beim Stammtisch zeigen unsere Funde Und Gut Ist ES, Wir müssen hier aber Weitergehen , sonst ist es vorbei mit Kuscheligem Sondeln wenn mal Zeit ist. Denn aus dem Kuscheligem Sondeln wird ganz schnell eine Straftat , die weitreichende Folgen hat. !!!!!!  Polizei Teufel Ausrasten Idee Down Wir sollten hier vielleicht an eine Form von Sondler ADAC denken , wenn du eine Panne hast hilft dir dein Verein!!!!  Ich weiss , ich bin hier schon sehr weit, der ADAC fing mit Ortsgruppen an , wie unsere Stammtische , aber bitte lasst uns Anfangen!!!! Lächelnd Zwinkernd Smiley Sondlertreffen, Stammtische, Forumstreffen alles Plattformen für einen Erfahrungsaustasch!!! Lächelnd Ich bin für einen SONDLER(ADAC) Gruss Bögi Teufel

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#226
02. Februar 2012, um 21:20:33 Uhr

Hehe, Sondeln wird nie eine Straftat sein.
Das einzige, was eine Straftat darstellen könnte, wäre die Unterschlagung von Funden.

Sprich: Im Schatzregalland einen Fund von "hervorragendem wissenschaftlichen Wert" machen und diesen für sich behalten.  Zwinkernd

Nochmal:
Uns Sondengänger beträfe ein Schatzregal lediglich direkt, WENN man etwas von "hervorragendem wiss. Wert" findet.
Aber was genau könnte dies sein?
Wenn das Schatzregal nur bei Münzschätzen oder größeren Hortfunden greift, könnten alle dem Hobby problemlos weitergehen, weil vllt mal einer in Deutschland einmal im Jahr einen solchen Fund macht!

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#227
02. Februar 2012, um 21:30:39 Uhr

Von "herausragendem wissenschaftlichen Wert" kann auch schon eine einzelne Münze oder Fibel sein.
Grundsätzlich kann eh jeder Bodenfund unter ein Schatzregal fallen - in England beispielsweise jede Silbermünze, die älter als 300 jahre ist, ganz egal wie gewöhnlich der Fund eigentlich ist.

In Schleswig- Holstein hat man inzwischen auch schon den Straftatsbestand im Gesetz stehen. Da werden andere Bundesländer (Sachsen- Anhalt zum Beispiel) sicherlich bald folgen.

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#228
02. Februar 2012, um 21:43:30 Uhr

Hier ist eine Antwort des Bauernverbandes (stand schon in einem anderen Thread):

... zur Einführung eines Schatzregals in Bayern ist kurz Folgendes anzumerken.

Der landwirtschaftliche Berufsstand war bisher immer strikt gegen die Einführung eines Schatzregals. Wir haben stets auf die Regelung des § 984 BGB verwiesen. Allerdings wissen wir auch, dass die eigentliche Problematik von der zunehmenden Zahl von sog. Sondengängern ausgeht, die ohne Genehmigung oder Erlaubnis des Grundstückseigentümers auf Privatgrundstücken mit ihren Metallsonden gesucht und auch gegraben haben. Bei diesen rechtswidrigen Aktionen gefundene Wertgegenstände wurden auch so gut wie nie dem Grundeigentümer gemeldet oder gar der hälftige Wert/Erlös nach § 984 BGB dem Grundstückseigentümer ausgehändigt. Der angerichtete Flurschaden, auf dem der Grundeigentümer immer sitzen blieb, war teilweise beträchtlich.

Soweit uns bekannt überlegt das Kultusministerium, die Neuregelung von Schatzfunden (Einführung eines Schatzregals) im Denkmalschutzgesetz so zu gestalten, dass dem Grundstückseigentümer bei allen Funden eine angemessene Entschädigung nach dem Verkehrswert geleistet wird. Außerdem soll sichergestellt werden, dass die bedeutsamen Schatzfunde auch vor Ort ausgestellt werden können, soweit entsprechende Möglichkeiten  wie Heimatmuseen u.ä. vorhanden sind. Schließlich ist vorgesehen, dass Fundgegenstände, die z.B. auf Grund des Fundortes Eigentümern zugeordnet werden können, auch bei diesen verbleiben.

Nach unserer Einschätzung stellt der vom StMWFK eingeschlagene Weg für unsere Grundstückseigentümer eine deutliche Verbesserung gegenüber der bisherigen Rechtslage dar. Konkretes läßt sich aber erst nach Vorliegen eines Gesetzentwurfes sagen.

Mit freundlichen Grüßen
Fachbereich Agrardienste
Querschnittsbereich Recht
Rudolf Fietz
Justiziar



Ich habe geantwortet, dass ich diese Einschätzung nicht teile und dass der Staat sich wohl alles raffen wird.
Außerdem habe ich erwähnt, dass ich keine Flurschäden hinterlasse, und bei den Bauern schon bekannt bin. Ich kann gar nicht alle Flächen absuchen, für die ich eine Genehmigung habe.

Seine erneute Antwort lautet:

... zunächst freut mich, dass es offenbar doch auch Sondengänger gibt, die sich wohltuend (von der Masse) abheben. Leider wird das Bild überwiegend von Leuten geprägt, die sich um Eigentumsrechte und Flurschäden überhaupt nicht kümmern. Den denkmalschutzrechtlichen Aspekt lasse ich außen vor.

Noch zwei Hinweise auf Ihr Schreiben. Die Vorstellung, die wir  zusammen mit dem zuständigen Staatsministerium haben, unterscheidet sich in der Tat erheblich von den gesetzlichen Regelungen anderer Bundesländer. Auch die finanzielle Ausstattung ist nicht vergleichbar. Es wird ein fester Betrag für die Entschädigung der Grundeigentümer im Haushalt eingeplant. Und es wird eine Auffangvorschrift geben, sollten die Mittel erschöpft sein.

Wir meinen, dass wir für Bayern eine durchaus interessante und für die Grundeigentümer günstige Lösung gefunden haben. Wie immer muss aber nach Inkrafttreten der neuen Bestimmungen der Vollzug im Alltag abgewartet werden.


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#229
02. Februar 2012, um 21:58:22 Uhr

Ich finde WIR und all die anderen FOREN aus Deutschland...sollten uns zusammen schließen, und dennen mal eine Petition zusammen stellen aus Tausenden von Unterschriften damit die sowas erst garnicht machen können...!!!
Finde ICH persönlich eine Frechheit, und jetzt mal GANZ EHRLICH...DIE HABEN DOCH KEINE AHNUNG, und machen so gesehen nen
RIESEN SCHWARZMARKT draus...wobei dann so viele Dinge verloren und auseinander gerissen werden...aber HAUPTSACHE "DIE" GROßKOPFADN (Politiker) haben wieder was zu Quatschen und zutun...
Meiner Meinung nach sollten die mal zusehen das die UNSERE Gelder ned so verschwenden, und WIR (DAS VOLK) mal mit SINNVOLLEN Gesetzen beistehen!

DENN WIR SIND DAS VOLK UND WIR SAGEN WAS LOS IST UND NICHT 10-20 HANSL´N IM ANZUG!!! Zunge

GLG HUNDSI

« Letzte Änderung: 02. Februar 2012, um 22:03:01 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#230
02. Februar 2012, um 22:01:30 Uhr

Zitat:
Es wird ein fester Betrag für die Entschädigung der Grundeigentümer im Haushalt eingeplant.

Damit weis man schon das Entdecker/Finder nicht eingeplant sind!

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#231
02. Februar 2012, um 22:07:15 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ernte AG
Hehe, Sondeln wird nie eine Straftat sein.

Uns Sondengänger beträfe ein Schatzregal lediglich direkt, WENN man etwas von "hervorragendem wiss. Wert" findet.


Du schreibst auf Basis der bisherigen Regelungen...
Schau mal rund, achte auf die Reaktionen in Deinem Umfeld, den Medien und auf die aussagen und Bestrebungen der Denkmalpfleger.
Fällt Dir was auf?

Da wird gerade ganz offensichtlich der Boden bereitet für weitreichende Einschnitte in unser Hobby!

Ich habe keine Lust Augen und Ohren zu verließen und dann später jammern zu müssen.

Jetzt ist es an der Zeit aktiv zu werden.

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#232
02. Februar 2012, um 22:07:46 Uhr

Geschrieben von Zitat von cartouche
Zitat:
Es wird ein fester Betrag für die Entschädigung der Grundeigentümer im Haushalt eingeplant.

Damit weis man schon das Entdecker/Finder nicht eingeplant sind!

 Narr na wenn das mal kein Anreiz für die Finder ist das Gefundene schön zu melden  Narr

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#233
02. Februar 2012, um 22:19:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondengängerübermensch
na wenn das mal kein Anreiz für die Finder ist das Gefundene schön zu melden
Es ist auf alle Fälle ein Anreiz für Grundbesitzer niemanden mehr auf ihrem Boden sondeln zu lassen, da sie ja davon ausgehen können, dass nichts mehr gemeldet wird (also auch nicht mehr dem Grundbesitzer).

Viele Grüße,
Günter


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#234
02. Februar 2012, um 22:27:28 Uhr

Denke mal das zielt eh eher auf die Funde bei archäologischen Ausgrabungen ab. Da gab es in der Vergangenheit durchaus Differenzen zwischen Amt und Grundeigentümern.

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#235
02. Februar 2012, um 23:08:28 Uhr

 Smiley Wir arbeiten gerade an einen Zusammenschluss, um diesem mit vielen Unwahrheiten behafteten Anschuldigungen zu begegnen, unser Stammtisch in Mittelfranken wird hier probieren etwas anderes zu  etablieren(was sich Reimt is immer gut) ,mit Presse , Fernseh und Amt an einem Strang. Das mit dem Schutz wegen Flurschäden und Raub ihrer Mitglieder im Bauernverband ist völliger Unsinn und auf Stimmungmache einzelner zurückzuführen, alle vom mittelfränkischen Bauernverband mit denen ich geredet habe wissen nicht mal etwas von den Statements ihres Justiziars, geschweige denn von diesem Gesetzesunsinn, wissen auch nichts von diesen angeblich so bösen Verwüstungen( sie wissen von Harvestern und Überdüngungen usw aber wenig von Sondlern oder Feldläufern).). Natürlich gibt es Schwarze Schafe, aber die gibt es überall zu finden, sogar in der Politik(siehe unser LÜGNER-PRÄSI WUFFI) Ich will aber hier Sachlich bleiben und denke unsere Chance liegt in der Zusammenschliessung und Gründung einzelner Gruppen in Orts, Stadt, Landesebene!!!! Auf gehts, der Tag is kurz, Probieren wir es , Kann ja nichts Passieren Smiley Zwinkernd Lächelnd Grinsend Gruss Bögi

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#236
02. Februar 2012, um 23:22:22 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Es ist auf alle Fälle ein Anreiz für Grundbesitzer niemanden mehr auf ihrem Boden sondeln zu lassen, da sie ja davon ausgehen können, dass nichts mehr gemeldet wird (also auch nicht mehr dem Grundbesitzer).

Viele Grüße,
Günter



So wird es sein! Man wird es stärker kontrollieren und vermtl. wie in Hessen eine Arbeitsgruppe der Polizei damit beauftragen die Ermittlungen durchzuführen, eine Datenbank aufzubauen etc.,

Es wird sicher nicht mehr ganz so entspannend sein wie bisher.

« Letzte Änderung: 02. Februar 2012, um 23:36:14 Uhr von (versteckt) »

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#237
03. Februar 2012, um 00:44:31 Uhr

Das Denkmalamt Bayern sagt, es werden pro Jahr nur 20 Funde gemeldet.
Der bayrische Bauernverband sagt, Sondler fragen nicht um Erlaubnis und machen Flurschaden.

Na, so toll sind die bayrischen Sondler ja wohl nicht. Hier im Forum klingt es teilweise anders  (es wird gemeldet, der Bauer wird gefragt, Löcher werden wieder zu gemacht).
Ich vermag jetzt nicht zu sagen, welche Version stimmt.

Gruß
Oetti1



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#238
03. Februar 2012, um 07:51:02 Uhr

Geschrieben von Zitat von Oetti1
Das Denkmalamt Bayern sagt, es werden pro Jahr nur 20 Funde gemeldet.
Der bayrische Bauernverband sagt, Sondler fragen nicht um Erlaubnis und machen Flurschaden.

Na, so toll sind die bayrischen Sondler ja wohl nicht. Hier im Forum klingt es teilweise anders  (es wird gemeldet, der Bauer wird gefragt, Löcher werden wieder zu gemacht).
Ich vermag jetzt nicht zu sagen, welche Version stimmt.

Gruß
Oetti1



Moin,

das kann man nur klären, wenn jeder seine gemeldeten Funde an eine SG-Zentralstelle melden würde, dann wüssten wir, wieviele Meldungen tatsächlich erfolgten. Dazu braucht es aber eine Organisation.

Viele Grüße

Walter

Hinzugefügt 03. Februar 2012, um 07:56:28 Uhr:

Geschrieben von Zitat von cartouche

So wird es sein! Man wird es stärker kontrollieren und vermtl. wie in Hessen eine Arbeitsgruppe der Polizei damit beauftragen die Ermittlungen durchzuführen, eine Datenbank aufzubauen etc.,

Es wird sicher nicht mehr ganz so entspannend sein wie bisher.

Eventuell ist gut Michael,

Bayern hat neben Hessen und Baden-Württemberg als drittes Bundesland so eine AG.

Viele Grüße

Walter

Hinzugefügt 03. Februar 2012, um 08:08:01 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Hundsi
Ich finde WIR und all die anderen FOREN aus Deutschland...sollten uns zusammen schließen, und dennen mal eine Petition zusammen stellen aus Tausenden von Unterschriften damit die sowas erst garnicht machen können...!!!

Der Deutsche an sich war bekannt dafür, im Krieg mutig aufzutreten, leider geht dies einher mit einer verkümmerten Zivilcourage, deshalb gibt es zwei Gruppen von SG, die in einer Pedition nicht ihren Namen eintragen würden.
Die SG mit NFG, weil die vor Angst zerfliesen dann keine NFG mehr zu bekommen und
die SG ohne NFG, weil die Angst haben, dass damit ihre Person bekannt wird.

Beide leben in einer Welt der Verschwörungstheorien und glauben nicht daran, dass der Datenschutz wirklich funktioniert.

Das ist die Erfahrung aus SDI, BDSV, DIGS, VDSH.

Viele Grüße

Walter

Hinzugefügt 03. Februar 2012, um 08:16:01 Uhr:

Moin,

also Hut ab, die Bayern haben aus der Einführung des SR in Hessen gelernt. Den Hessen ging es hauptsächlich darum, die Grundstückseigentümer nicht entschädigen zu müssen und sahen sich damit bei der Anhöhrung mit allen Grundbesitzvertretenden Verbänden und ihrer einhelleigen Ablehnung des SR gegenüber.

Die Bayern wollen die Grundbesitzer in Höhe der Hälfte des Verkehrswertes entschädigen, dadurch ändert sich für die die Grundstückseigentümer nichts zum § 984 BGB. Damit stellen sie sicher, dass sie keinen Gegenwind aus den Verbänden bekommen werden UND, wie das o. a. Schreiben belegt, sind die Verbände über die Ausgestaltung des Gesetzes bereits im Vorfeld informiert worden.

Das nenne ich Politik  Super

Viele Grüße

Walter

« Letzte Änderung: 03. Februar 2012, um 08:16:01 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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(versteckt)
#239
03. Februar 2012, um 08:28:58 Uhr

Hallo Walter,

warum nicht einfach eine Online Petition schreiben? Dann wird es sich zeigen wieviel Sondler sich eintragen, es ist müsig nur darüber zu reden und zu vermuten ob sich Leute eintragen würden oder nicht. Es findet sich doch bestimmt jemand der da eine passenden Text aufsetzten kann. Zwinkernd
Den Link dazu dann in jedem Forum zeigen und zur Abstimmung bitten.

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
http://www.bundestag.de/service/glossar/O/online_petition.html


LG Martin



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