Schatzregal in Bayern!

Geschrieben von Zitat von Sonne Insurgent Mann kann auch etwas bewegen erst in Bayern dann in den anderen Bundesländern nach und nach, es ist dann für alle SG gut.

Wir im Norden haben was bewegt und sind auch immer noch dabei!

Geschrieben von Zitat von cartouche 3.2 Graben und Finden Graben und Finden sind im Abschnitt III des bayerischen Gesetzes geregelt. Vorausschauend erscheint die Zurückhaltung des Gesetzes, das eigene Grabungen des Landesamtes nicht vorschreibt, sie aber ermöglicht. Grenzen stecken hierfür Personal- und Finanzausstattung, die sich aktuell erst aus dem jährlichen Haushalt ablesen läßt. Im Übrigen ist das Amt auf Mitwirkung und Überwachung beschränkt. Die mittlerweile gerade bei technischen Großvorhaben und der Aufschließung von Bauflächen praktizierte Einschaltung von privaten Grabungsfirmen entspricht dieser gesetzlichen Vorgabe, die wiederum voll im derzeitigen politischen Trend zur Entstaatlichung von Aufgaben und zur Privatisierung liegt. Daß für private Ausgrabungen und Ausschließungen eine denkmalrechtliche Erlaubnis verlangt wird, entspricht internationalem Standard. Die Verfahrenspflicht umfasst in Bayern auch das Aufspüren von Bodendenkmälern mittels Sonden wie z. B. Metalldetektoren mit dem Ziel der Ausgrabung. Das bloße Mitführen solcher Geräte und ihr Einsatz "ohne Grabungsabsicht" ist weder erlaubnispflichtig, noch verboten, noch mit Strafe bedroht. Erwogen werden sollte eine Regelung nach dem Vorbild von Rheinland-Pfalz, das die Erlaubnis bereits für Geländebegehungen mit Schatzsuchgeräten.

...und genau hier ist der Ansatz den wir nach dem Subsidiaritätsprinzip und Art. 5 GG beackern können: 3.2 Graben und Finden
Graben und Finden sind im Abschnitt III des bayerischen Gesetzes geregelt.
Vorausschauend erscheint die Zurückhaltung des Gesetzes, das eigene Grabungen
des Landesamtes nicht vorschreibt, sie aber ermöglicht. Grenzen stecken hierfür
Personal- und Finanzausstattung, die sich aktuell erst aus dem jährlichen Haushalt
ablesen läßt. Im Übrigen ist das Amt auf Mitwirkung und Überwachung beschränkt. Die
mittlerweile gerade bei technischen Großvorhaben und der Aufschließung von
Bauflächen praktizierte Einschaltung von privaten Grabungsfirmen entspricht dieser
gesetzlichen Vorgabe, die wiederum voll im derzeitigen politischen Trend zur
Entstaatlichung von Aufgaben und zur Privatisierung liegt. Daß für private Ausgrabungen
und Ausschließungen eine denkmalrechtliche Erlaubnis verlangt wird,
entspricht internationalem Standard. Die Verfahrenspflicht umfasst in Bayern auch das
Aufspüren von Bodendenkmälern mittels Sonden wie z. B. Metalldetektoren mit dem
Ziel der Ausgrabung. Das bloße Mitführen solcher Geräte und ihr Einsatz "ohne
Grabungsabsicht" ist weder erlaubnispflichtig, noch verboten, noch mit Strafe bedroht.
Erwogen werden sollte eine Regelung nach dem Vorbild von Rheinland-Pfalz, das die
Erlaubnis bereits für Geländebegehungen mit Schatzsuchgeräten (vorsieht).

Geschrieben von Zitat von Merowinger800 Wäre doch net, mal zu erfahren wie die anderen Sondler mit" Ihrem" Schatzregal leben!!!! Ich kenne Sucher (muss ich euch berichten! ich war in BW geschäftlich , war nach Dienst unbedarft ein wenig suchen im Wald bei Löwenstein/ Untergruppenbach Stuttgart , hörte im Wald immer wieder ein leises Piepsen, dann endeckte ich einen Sondengänger, schlich mich an!!!! dann Herzinfarkt, Blutstillstand usw, erst als er sah ,das auch ich von derselben Fraktion bin , hat er sich beruhigt!!! Die Angst stand in seinen Augen. Er erzählte mir von Hausdurchsuchung, Autobeschlagnahme mit Equipment und vieles mehr!!! Ich als Franke konnte nur darüber staunen!!!! Er sagte mir auch , das alle Teile die in BW seit einführung des Schatzregales in die Schweiz gehen , da hier ein riesen Markt wäre!!!!!! Also , da möchte ich persönlich nicht hin, is mir zu Stressig und mit der Schweiz, na ja !!!!! Überlegt euch mal die Sch...e , ne ich glaub das wäre keine Option für uns !!! Gruss Bögi

Moin,  sie leben so, dass sie nichts melden. Der letzte Schatzfund, der erste nach der Erweiterung des Schatzregals in Rheinland-Pfalz, der 58 Kilo-Münzschatzfunde, wurde von den Archäologen dermaßen verfehlt bearbeitet (21.000 Euro Finderlohn minus 20.000 Euro Restaurierungskosten = 1000 Euro Finderlohn) dass auch in RP keine weiteren Schatzfunde in ZUkunft zu erwarten sind.

In Hessen wird der letzte Woche entdeckte Silbermünzenschatzfund, der erste nach Einführung des SR jedenfalls - leider - ich hätte ihn gerne verwendet um das SR vor dem Verfassungsgericht zu kippen -  nicht gemeldet werden, da der Entdecker keinen Bock auf Stress hat.

Viele Grüße

Walter

Hier mal die Antwort des Werner Schieder ( SPD ).

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Keine Ahnung von der Realität, die muß denen erst mal aufgezeigt werden.

Rudolf Patzwaldt
- masterTHief -

Is mir auch recht, sobald das SR eingeführt ist...werden wir sehen was passiert....LOL ich lach mich jetzt schon schlapp!!!
Würde ja nichts dagegen sagen wenn man ne Prüfung machen müsste um mit dem Denkmalamt zusammen arbeiten zu dürfen....um weiterhin Sondeln zu können...aber der Staat will ja nen kompletten STOP machen und des bringt NIX!!! LOL wie HOHL kann man sein, aber da merkt man mal wieder
wie wenig Ahnung die eigentl. von dem haben worüber die reden.....*kopfschüttel*

Geschrieben von Zitat von Merowinger800 dann endeckte ich einen Sondengänger, schlich mich an!!!! dann Herzinfarkt, Blutstillstand usw, erst als er sah ,das auch ich von derselben Fraktion bin , hat er sich beruhigt!!! Die Angst stand in seinen Augen. Er erzählte mir von Hausdurchsuchung, Autobeschlagnahme mit Equipment und vieles mehr!!!

Wenn jemand sowas erzählt, würde ich gerne mal das Aktenzeichen genannt bekommen.
Für eine HD müssen schon schwerwiegende Gründe vorliegen, ansonsten würde ich dem Amtsrichter aber mal Feuer unter dem A... machen. Aber sowas von.
Gerade weil es sich hier nur um Ordnungswidrigkeiten handelt, sind HDs sicherlich sehr dünn gesät. Für sowas muss man schon auf einem Bodendenkmal mit der Keltenfibel in der Tasche erwischt worden sein.  Autobeschlagnahme? - Alles klar, der Typ hat totalen Mumpitz geschwafelt!!
Eine Ordnungswidrigkeit ist, wenn du keine GEZ-Gebühren bezahlst und die Mahnschreiben in die Altpapiertonne wirfst. Oder wenn du 50 Euro findest, und nicht sofort zum Fundbüro rennst. Beim Sondengehen kann man wohl kaum von einer Gefährdung von Leib und Leben Dritter sprechen. Das kann man dann, wenn du im Wald beim Sondengehen erwischt wirst, und den Rucksack voller Mun hast. Ja, dann vielleicht. Dann ist eben Gefahr im Verzug, weil sonst Oma Müller in der Wohnung über dir wahrscheinlich auf einem Pulverfass sitzt...

Zitat:
"Gefahr im Verzug" muss mit Tatsachen begründet werden, die auf den Einzelfall bezogen sind. Reine Spekulationen, hypothetische Erwägungen oder lediglich auf kriminalistische Alltagserfahrung gestützte, fallunabhängige Vermutungen reichen nicht aus."


D.h. nur wenn man in Verdacht gerät, z.B. antike Gegenstände auszugraben, diese zu verkaufen oder sonstwie beiseite zu schaffen, kann es eine HD geben. Vielleicht war es gar keine HD. Manche benehmen sich auch dermaßen dumm. Fragen die Polizisten: "Dürfen wir mal reinkommen?" - Sagt der Typ eingeschüchtert: "OK! -" - Polizei: "Aha, was haben wir denn da: Sonde, Spaten, Münzen, alte Gegenstände: das nehmen wir jetzt alles mit - denn Sie sind ein Raubgräber. Das ist verboten!". Auch wenn es zu einer HD kommt, und Beschlagnahmungen durchgeführt werden, heißt das noch lange nicht, dass es sich um Gegenstände aus illegalen Raubgrabungen handelt. Wenn derjenige z.B. behauptet, das Zeug geerbt oder auf vor zig Jahren auf dem Flohmarkt gekauft zu haben ("ach, das ist echt? - Ich dachte immer das wäre ein Plagiat.... tststs") wird der Nachweis schwierig. Manche knicken dann halt ein und unter Tränen wird dann gebeichtet: "Jaaa, ....huhuuuhuhu...ich hab's vom Acker, direkt neben dem Keltengrab, huhuuuhuu - ich tu's auch nie wieder - versprochen!!!" - 

Manchmal habe ich das Gefühl, dass solche Märchen absichtlich gestreut werden. Wenn man sonst keine Möglichkeit hat das Sondengehen auf juristischem Wege zu untersagen (und das Verbot überhaupt zu kontrollieren!! - das ist nämlich das eigentliche Problem!) muss man eben massive Angst erzeugen. Und zwar bei allen: Heimatpflegern, Polizisten, Songengängern, Förstern, Jägern (Pfuideibel!), Spaziergängern, Waldarbeitern usw. Das entwickelt sich zu einer Eigendynamik in der jeder dem anderen mißtraut. Obwohl es gar keinen Grund gibt. Aber das Ziel wird erreicht: manche fangen gar nicht mit dem Hobby an (sondern werden lieber gleich Komasäufer), manche hören auf ("ich habe ja eh immer nur Schrott gefunden..."), einige versuchen verzweifelte Kniefälle bei Ämtern und fragen nach Genehmigungen für Nachforschungen die ohnehin legal sind (wenn nicht gezielt nach Kultur- oder Bodendenkmälern gesucht wird ist auch keine Genehmigung notwendig!), manche versuchen sich in Verbänden zu organisieren die sich gegenseitig Stöcke zwischen die Füße werfen... es gibt eigentlich nur zwei Profiteure: die Anti-Sondengänger-Fraktion bei den Archäologen, und richtige Raubgräber die sich ohnehin einen Dreck um Gesetze und Grabungsschutzgebiete kümmern. Wer glaubt denn z.B. ernsthaft, dass sich illegale Waffen- oder Drogenhändler um den Wortlaut des deutschen WaffG oder BTMG scheren? - Solange man damit schnell das große Geld verdienen kann, interessiert es diese Kreise nicht, was sich Beamtenhirne nachts so ausdenken.

Hunde die bellen, beißen nicht. Die machen nur Angst und manche pinkeln sich dann eben in die Hose. Oder rennen weg, dann rennen die Hunde erst recht hinterher :-)

Grüße,
Sondelfreund

Moin Sondelfreund,

wie kommst Du denn auf Ordnungswidrigkeit als Grund für eine HD

Eine HD wird doch nicht wegen der OWi der illegalen Nachforschung durchgeführt, sondern wegen Verd. der Unterschlagung gem. § 246 StGB z. N. des Landes BW. Da in BW gem. dem SR alle Funde die bei nicht genehmigter Nachforschung entdeckt werden, dem Land gehören, ist der Vorwurf der Unterschlagung allgegenwärtig.

Das Verfahren wird in Hessen ebenso praktiziert und das schon seit mehren Jahren. Nur lief es bisher wg. Verd. der Unterschlagung z. N. des Grundstückseigentümers.

Viele Grpße

Walter

Es gibt nur eine Gruppe die von einer Verschärfung der Gesetze zu Ungunsten der Sondengänger profitiert:

Raubgräber

Warum?

- Die Zahl der Sondengänger sinkt.
Damit ist die Gefahr der Entdeckung und Funde bleiben unentdeckt.

- Aber was sich noch positiver für die Raubgräber auswirkt: Die Preise am Markt steigen.

Schatzregal ist und bleibt in jedem Falle "Beschiss"!

masterTHief

Hallo Walter,

genau solche Beiträge wie die von sondelfreund führen doch zum schlechten ruf von Sondengängern. Alle anderen sind der Feind vom Sondengänger. Hier werden wieder Gesetze so ausgelegt, daß zum eigenen Handeln passt. Am Ende entscheidet der Staatsanwalt und der Richter und nicht der Sondelfreund.

Ein Förster erwischt einen 16 jährigen beim suchen nach Militaria im Wald. Ruft die Polizei und die findet in den Taschen neben einigen Hülsen auch noch nicht abgeschossene Munition. Da stellt sich doch die Frage: Was hat der gute den noch alles zu Hause !  Gefahr im Verzug oder nicht ?  Überlegt doch mal der Junge ist euer Nachbar, sein Keller liegt neben eurem ?

Schade um mein Hobby das in den letzten Jahren mehr und mehr in Verruf gerät und das die Ketten immer mehr angezogen werden.

Servus zusammen,
Der Sondelfreund spricht mir sehr aus der Seele, bis auf den Punkt "einem Richter Feuer unterm Arsch zu machen"
Den Richter spielen in einem Rechtsstaat in einer ganz andere Liga.. Wen der will, sitzt du in U-Haft und wirst zum Strafprozess in Handschellen vorgeführt.

Ich versuch mal einen Vergleich: jemand hat ein Messer und schnitz was damit, der andere mit Messer schnitzt jemanden damit.
Hier ist der Unterschied klar erkennbar.

Aber bei: einer führt die Sonde aus Vergnügen und der andere in Absicht einen Schatz, der juristisch im Besitz des Bundeslandes ist zu finden und stehlen, hier ist es für einen Aussenstehenden erheblich schwerer zu erkennen was passiert.
Und um das ganze Abzurunden, wenn einer in der Stadt mit einem legalen Dolch in der Hand rumläuft und ein Polizist sieht das, wird er auch nicht lange diskutieren, was er Schnitzen will. Das Waffengesetzt ist rigoros gehalten.

Der scheiss ist, das man in Deutschland inzwischen schon so gut wie gar nichts mehr machen kann, ohne gegen irgendein Gesetz zu verstossen bzw. in Verdacht zu geraten und es wimmelt von Denunzianten voller Halbwissen.
Mit Freiheit hat das längst nichts mehr zu tun, wir sind momentan in der Vorstufe einer Diktatur, die Enwicklung zeigt aber auch wo es hingeht.
Ich warne jeden eindringlich davor sich mit so einem Apparat anzulegen, Spiel mit den Regeln und es gibt keine Probleme.
Sobald es notwendig wird, werde ich umgehend das Land und die EU verlassen, die Frage ist nur wo hin.

Dazu als empfehlenswerte Lektüre
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alles gute, Herb

Herb

wir sind momentan in der Vorstufe einer Diktatur

NEIN

Deutschland ist eine Diktatur.

Sonne, wenn dich die Polizei oder vergleichbare Oranisation, wegen so einer Aussage holen kommt, dann ist es eine Diktatur...

Noch darf man fast alles sagen, aber Achtung.. ein Forumsbeitrag gilt juristisch als öffentlichen Äußerungen, in dem Umfeld schlecht über andere reden, kann zB. hier enden -> Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Darum, seid immer nett zueinander

Geschrieben von Zitat von Herb Ich warne jeden eindringlich davor sich mit so einem Apparat anzulegen, Spiel mit den Regeln und es gibt keine Probleme. alles gute, Herb

Wie bist du denn drauf ?

Nur TOTE Fische schwimmen mit dem Strom

Arda