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 Schatzregal in Niedersachsen - News

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Avatar  Schatzregal in Niedersachsen - News  (Gelesen 4326 mal) 0
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#15
07. Februar 2011, um 19:40:53 Uhr

@ insurgent

verstehe nicht was du meinst. Traurig

wenn er doch alle münzen abgegeben hat, dann können die doch dokumentiert werden.

er wird ja dann auch gesagt haben wo er sie gefunden hat.

dann konnte ja auch nachgesucht werden.

was waren das denn für Münzen und wieviele

Arda

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#16
07. Februar 2011, um 20:23:20 Uhr

Für die Archis sind weitere Fundumstände wir Erdverfärbungen und genaue Lage sehr wichtig, an denen sie Aussagen über Alter etc. treffen können.
Da die Münzen auch unter der Ackerschicht lagen, hätte man diese Fundumstände dokumentieren können, sie waren noch nicht vom Pflug zerstört.

Im Nachhinein ist das nicht im befriedigendem Maße möglich, weshalb solche Funde von Archis ausgegraben werden sollten.

( Hoffe das ist so richtig)
mfg Zobelus

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#17
07. Februar 2011, um 21:25:08 Uhr

Jetzt bin ich aber interessiert, welche Erkenntnisse haben denn die Archäologen beim Anklamer Silberschatz anzubieten, die nicht aus den gefundenen Objekten selbst abgeleitet wurden?
Zitat: "Warum der Schatz vergraben wurde, können die Wissenschaftler nicht mit Bestimmtheit sagen. "Möglicherweise war es die Angst vor Raub, die einen Slawen animierte, den Schatz in den Acker zu versenken", sagt Ruchhöft." Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/silbermuenzen101.html

Wenn das das Ergebnis der messerscharfen archäologischen Analyse ist, kann man die Stelle auch großflächig abbaggern und die Münzen auswaschen, das kommt aufs gleiche raus.

Es ist archäologisches Wunschdenken, aus Bodenverfärbungen und genauer Lage irgendwelche tiefschürfenden Schlüsse über Münzhorte ziehen zu können. Alter und Charakter eines Hortfund-Komplexes werden am sichersten über die Münzen selbst und nicht über Gräserpollen bestimmt. Und ob das Säcklein jetzt aus Ziegenleder oder aus Hanf war, das Loch für den Schatz mit einer Hacke oder einem Spaten ausgehoben wurde, spielt für die Interpretation eines solchen Komplexes eine zu vernachlässigende Rolle. Befinden sich um den Verbergungsort noch Reste einer baulichen Struktur (z.B. eines Gebäudes), so können die später auch unabhängig von dem Münzhort ergraben werden.

Davon abgesehen gebietet es schon der gesunde Menschenverstand, einen kompakten Hort nach der Auffindung auch zu bergen. Am Ende kommen sonst noch die Experten des bayr. LDA, lehnen die Bergung ab (da das Bodendenkmal im Boden am besten aufgehoben ist) und erklären die Ecke zur archäolog. Schutzzone (in der Grabungen jetzt natürlich verboten sind). Oder in einem Bundesland mit kleinem Schatzregal bekommt man die Entdeckerrechte an den ersten 3 Münzen, der Rest fällt dann unter das SR (da bei einer arch. Grabung gefunden). Und solche abstrusen Situationen hat es durchaus schon gegeben, z.B. bei dem Ringbarrenhort von Kirchseeon. Oder die wahrscheinlichste Variante, man kommt 2 Tage später wieder hin und findet nur noch ein großes Loch.

Adios, Bert

« Letzte Änderung: 07. Februar 2011, um 21:26:59 Uhr von (versteckt) »

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#18
07. Februar 2011, um 21:29:03 Uhr

Geschrieben von Zitat von insurgent
Nein, nur das Metall.

Archäologisch gesehen hat er gut 70 % vernichtet und 30 % geborgen, die Münzen.



Ja nee...iss klar...archäologisch gesehen...
und realistisch gesehen wäre von den Münzen auf einem Acker, der wahrscheinlich mehrfach im Jahr bis einen halben Meter tief gepflügt wird, (und  das seit Jahren, Jahrzehnten ..Jahrhunderten) in kurzer Zeit doch gar nix mehr zum Freipinseln da, sobald die geortet werden können, sind sie auch net mehr länger gut im Boden aufgehoben.

Gruß, MrsMetal

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#19
07. Februar 2011, um 22:13:08 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bert
Jetzt bin ich aber interessiert, welche Erkenntnisse haben denn die Archäologen beim Anklamer Silberschatz anzubieten, die nicht aus den gefundenen Objekten selbst abgeleitet wurden?
..............

Jede Menge.

Mal zwei kleine: 1) Die Münzen wurden in verschiedenen Phasen gelagert und entnommen.2 ) So konnte die Art des Geldflußes zu den verschiedenen Zeiten über die Münzdatierung bestimmt werden.

Gibt noch einiges mehr wie Münzzusammensetzung und Zerkleinerung der einzelnen "Gebinde"  :Smiley

Man muß es nur erkennen und das geht nur mit Blockbergung, Rönten etc

Wenn es einfach aus dem Boden gerissen wird ist das alles verloren....er hätte nur etwas warten müsen ...............

Und im Archäologische Methoden zu verstehen muß man die Fragestellung wissen....was soll bei einem Münzhort eine Pollenanalyse  Grinsend

« Letzte Änderung: 07. Februar 2011, um 22:15:21 Uhr von (versteckt) »

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#20
07. Februar 2011, um 22:36:52 Uhr

Die Jahrezeit der Verbergung bestimmen?
Das ist doch hoffentlich nicht versäumt worden!?  Ausrasten

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#21
07. Februar 2011, um 22:43:50 Uhr

ich denke wenn das hier in deutschland so weitergeht
ist bald alles verboten was nicht ausdrücklich erlaubt ist
währe doch das einfachste  Ärgerlich

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#22
08. Februar 2011, um 06:12:59 Uhr

Guten Morgen

@ insurgent

Wurden jetzt bei dem Anklamer Silberschatz  70% der zu erwartenden Erkenntnisse zerstört
oder meinst du einen anderen Münzschatz?

Habe inzwischen erfahren das es wegangenen Sommer wohl einen größeren röm. Münzschatz in Deutschland gegeben hat.
Außer das er von einem Sondengänger gefunden, notgeborgen und abgegeben wurde, habe ich nicht herausfinden können.

Arda

« Letzte Änderung: 08. Februar 2011, um 06:17:45 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#23
08. Februar 2011, um 06:34:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von Arda
Guten Morgen

@ insurgent

Wurden jetzt bei dem Anklamer Silberschatz  70% der zu erwartenden Erkenntnisse zerstört
oder meinst du einen anderen Münzschatz?

Habe inzwischen erfahren das es wegangenen Sommer wohl einen größeren röm. Münzschatz in Deutschland gegeben hat.
Außer das er von einem Sondengänger gefunden, notgeborgen und abgegeben wurde, habe ich nicht herausfinden können.

Arda


Moin,

der Münzschatz wurde bei Bitburg auf einem Acker geborgen. Es waren ca. 55 kg Münzen. Dem Entdecker wurde, da Finderlohn in RP nach Haushaltslage bezahlt wird und diese chronisch schlecht ist, 1000 € Finderlohn überreicht.
(Die 1000 € stammen verm. aus Hessen und wurden im Zuge des Länderfinanzausgleichs an RP bezahlt, sonst hätte der Entdecker verm. nichts bekommen  Grinsend

Viele Grüße

Walter
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www.phoenixrheinmain.de


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#24
08. Februar 2011, um 10:35:41 Uhr

na da kann der finder ja freudensprünge machen
hat er ja richtig glück gehabt
 Peace

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(versteckt)Themen Schreiber
#25
11. Februar 2011, um 10:00:04 Uhr

Moin,

nicken die SG aus NI den Gesetzentwurf ab, oder gibt es so etwas wie Widerstand dagegen?

... oder gibt es so weit oben im Norden noch keine Wutbürger/innen?


Viele Grüße

Walter

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#26
11. Februar 2011, um 12:16:26 Uhr

hallo walter
abnicken tuh ichs nicht
aber ich weiß auch nicht was man dagegen tuhen könnte
sind auch nicht viele aus NDS hier im forum
hätte auch gerne mal den entwurf gelesen
gibts einen link ?
gruß atze

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#27
11. Februar 2011, um 12:40:53 Uhr

Geschrieben von Zitat von atze
................................
hätte auch gerne mal den entwurf gelesen
gibts einen link ?
gruß atze


Hier der Gesetzentwurf

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http://www.landtag-niedersachsen.de/Drucksachen/Drucksachen_16_5000/3001-3500/16-3208.pdf


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#28
11. Februar 2011, um 13:26:07 Uhr

besten dank insurgend sehr nett von dir
ich lese mir das gleich mal durch
gruß atze

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#29
11. Februar 2011, um 16:48:14 Uhr

Hallo Walter,

lt. bisheriger Statistik sucht die große Masse ohne Genehmigung (was jeder weiß denke ich) und ich glaube nicht das sich an diesen Umständen etwas ändert - egal, in wie weit ein Gesetz verschärft wird.
Dass es keine "Wutbürger" gibt liegt wohl im Großen an der Unmündigkeit der Masse. Niemand interessiert sich wirklich für etwas.

Gruß Matula

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