Hallo OnkelHugo,
na da hast du dir ja einen riesigen Bären aufbinden lassen. Aber gut, dass du den Mann als "nett" empfindest
In Deutschland darfst du die freie Landschaft (außer NSG) ungehindert betreten, außer in speziellen Bereichen wie Schonungen und bestellte Flächen. Liegt ein Acker also brach, darfst du munter rumspazieren oder mit dem Bike rumfahren wie du lustig bist. Du darfst das Feld auch systematisch abgehen mit dem Detektor, ihn also so lange schwingen wie du willst.
Du fragst letztlich den Eigentümer nur, ob du auf seinem Grundstück Löcher buddeln darfst. Findest du dabei oder beim Rumgehen ein 10 Mark Stück und nimmst es mit, hast du keine Unterschlagung begangen, dies wird erst ab nem Wert von 20€ "fällig".
Mich selber regt es furchtbar auf, dass überall und für jeden Driss reglementiert wird. Allein schon auf Spielplätzen "Lieber Kinder, bitte haltet die Mittagsruhe von 13 bis 15 Uhr ein" oder eine Wiese, wo ein Schild steht "Betreten verboten - Privatgelände" ist einfach albern und zeigt nur, dass in Deutschland wahnsinnig gerne verboten wird und sich viele das Recht herausnehmen, über Sachen zu entscheiden, die sie nicht zu entscheiden haben.
Ich glaube auch, dass es kein anderes Land auf der Welt gibt, in der es den "erhobenen Zeigefinger" und ein genüssliches "Du du du" gibt.
Diese Kombination löst bei mir den automatischen Reflex aus, jetzt genau das zu tuen, was der andere nicht will.
Trotzdem wollen WIR Sondler ja gesetzeskonform sein, und begingen theoretisch eine Sachbeschädigung, wenn wir im Acker ein Loch graben. Also einfach vorher fragen oder raufgehen.
Und zur Not mit dem Oberförsterjägermeister drauf ankommen lassen, denn zmd. betreten darfst du unbestellte Flächen (und damit auch so sehr die armen Tiere aufscheuchen).
Also, war der Mann wirklich so "nett" oder empfindet man den Autohändler im Nachhinein nicht auch immer als nett, dass er den (Unfall)wagen so günstig hat weggegeben?
PS: Störung der Jagd - ja, sollten diese Leute dort jagen wollen, geht man den Kompromiss ein und sucht woanders. Aber ein Kompromiss sieht eben so aus, dass man den anderen suchen lässt, wenn nicht gejagt wird - und die anderen jagen lässt, auch wenn man dort suchen will.