| | Geschrieben von Zitat von TTT Mero, tausend Dank! Großartig! Und ebenfalls tausend Dank für den Link zu dem Artikel mit dem wirklich sehr gut passenden Vergleichsstück!
Mein persönlicher Fund des Jahres, den ich sicherlich nicht mehr toppen werde.
Allerbeste Grüße, TTT
P.S.: Und "Handtruwe" ist ein sehr schönes Wort, das kommt gleich in meinen Aktivwortschatz
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Gerne geschehen !
Eine Reparatur würde ich in Betracht ziehen.......ich schaue ihn mir mal an wenn du magst ?
Grüße
Mero
Handtruwe
Die handtruwe ist ein das Gefühl der Liebe und der Zugehörigkeit
symbolisierendes Schmuckstück, das mit zwei ineinanderverschlungenen
Händen versehen ist. Dieses Symbol steht für ein Versprechen, eine
Abmachung zweier Menschen und meint im besonderen ein Eheversprechen.
Die handtruwe kann als Ring oder Brosche11 ausgearbeitet sein, so daß eine
Formbestimmung der testamentarisch vererbten Objekte nicht möglich ist.
Erwähnt werden fünf dieser Schmuckstücke in späterer Zeit, wobei allein drei im Testament des
Heinrich Winthe 1490 aufgelistet werden, während die Testamente Wobbeke
Boltzens 1428 und Soffeke Springintguts 1439 je über eine handtruwe
verfügen. Die Beschreibung der handtruwe in Soffeke Springintguts Testament
als myn beste hanttruwe, dat myn sone, her Werner, my kofte12 verweist auf die
mögliche Verwendung nicht nur als Symbol der Liebe zwischen Eheleuten,
sondern auch zwischen Eltern und Kindern oder - neutraler formuliert - als
Zeichen persönlicher Zuneigung. Diese Symbolik läßt an vorrangige
Schenkungen innerhalb der vertikalen Familienlinie denken, und die Tochter
bzw. Sohn bedenkenden Testatorinnen bestätigen dies. Heinrich Winthe, der in
seinem Testament weder Sohn noch Tochter erwähnt, stiftet eine handtruwe
dem Bau von St. Johannis, die zweite fällt einer Bekannten zu und die dritte
wohl einem Verwandten.