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 >  Geschichte > Geschichte des Altertums > Römisches Reich (Moderator: zenzi1) > Thema:

 Mit was kämpften die Gladiatoren?

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26. Januar 2010, um 04:37:06 Uhr

Das Wort Gladiator leitet sich vom lateinischen Wort "gladius", dem Schwert, ab und kennzeichnet eine mit einem römischen Kurzschwert kämpfende Person.
 
Die Kämpfe liefen nach einem ganz speziellen Ablauf ab. Zunächst wurde mit einem feierlichen Einmarsch der Teilnehmer die Veranstaltung eröffnet. Die Kämpfer trugen dabei ihre Waffen und Rüstungen.
 
Die Kämpfe wurden zumeist durch die "Paegnarier" eröffnet. Sie trugen zum Schutz nur Bandagen und kämpften nur mit Peitschen und Knüppeln gegeneinander. Anschließend kamen die "Lusorier", die zunächst nur mit Holzwaffen aufeinander los gingen.
 
Nach diesem Vorprogramm begannen die eigentlichen Kämpfe. Unter den von den Zuschauern geschätzten Kämpfern waren die Samniten. Die Samniten waren ein Volk, dass die Römer erst nach langem Kampf besiegt hatten. Ein Samnit trug als Gladiator eine reichverzierte Rüstung: einen offenen Helm mit Wangenklappen, Busch und federn; eine Brustplatte aus Metall, einen Panzerhandschuh am Schwertarm, Beinschienen und ein Schild. Er griff mit dem geraden Schwert an, selten mit der Lanze.
 
Samniten kämpften häufig auch gegen Thraker, der ein kleines, rundes Schild trug, Beinschienen und ein kurzes gebogenes Schwert. Beide kämpften manchmal auch mit Lanzen.
 
Weiter "Gladiatorenarten" waren:
 
Der Murmillo mit einem Fisch als Verzierung auf seinem Helm, ohne Beinschienen, einem großen ovalen Schild unf einem langen, geraden Schwert. Oder der Sagittarius, der mit dem Bogen aus der Entfernung kämpfte. Der Dimachaerus, der mit zwei Dolchen antrat. Er trug ein gepolstertes Wams, Armbandagen, aber keinen Helm. Oder der Eques, der zu Pferd in die Arena kam. Er war ausgestattet mit einem flachen Helm mit Visier, einem leichten Burstpanzer unter einer kurzen Tunika. Im Sattel kämpfte er vor allem mit der Lanze, am Boden auch mit dem Schwert. Ebenfalls ein fester Programmpunkt waren Gladiatoren mit Streitwagen.
 
Beliebt beim Publikum war auch der Retiarier, der nur durch einen Armpanzer mit festem Schulterschild geschützt war. Er griff mit einem Wurfenetz, einem Dreizack und einem langen Dolch an. Der schnelle Retiarier kämpfte gegen einen Secutor, der auf den Kampf mit dem "Netzfänger" spezialisiert war. Er trug einen anganliegenden Helm, Beinschienen, große, rechteckige Schilder und ein Kurzschwert. Das sind nur einige Beispiele, es gab aber noch mehr Gladiatorenarten.
 
Es kämpften aber auch Frauen, so genannte Amazonen, die, wenn sie Geschicklichkeit und Ausdauer bewiesen, auch gegen Männer antreten durften.
 
Eine andere, ebenfalls sehr beliebte Art von Spielen waren die Tierkämpfe. Man hetzte Tiere, die dazu abgerichtet waren, aufeinander los. Eine abgewandelte Variante der Tierkämpfe war der Kampf von Gladiatoren gegen wilde Tiere. Man sperrte die Kämpfer in die mit Tieren gefüllte Arena oder man jagte sie hinein.
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Welche Sprachen haben sie gesprochen?

Das römische Reich hatte um 117 die größte Ausdehnung - es ging von den britischen Inseln bis nach Afrika und reichte von der Iberischen Halbinsel bis weit in den Nahen Osten.
 
Die Sprache, die sich nach und nach im ganzen Imperium ausbreitete war das gesprochene Latein, so wie es die einfachen Leute sprachen, nicht das geschriebene Latein der Dichter und Philosophen. Denn die Römer, die die Länder und Gebiete eroberten waren ja einfache Soldaten. So wurde das so genannte "Vulgärlatein", die allgemeine Alltagssprache auf der Straße gesprochen.
 
Natürlich entwickelte das Latein, als es sich über Nordafrika, Spanien und Gallien ausbreitete, örtliche Unterschiede. Diese entstanden, weil die dort ansässige Urbevölkerung eigene Sprachgewohnheiten hatten, die mit in das Latein einflossen. Sie kamen aber auch daher, dass die römischen Ansiedler selbst unterschiedliche Dialekte hatten. Schließlcih kamen die römischen Soldaten, Kaufleute und Bauern, die sich in den Provinzen des Reiches niederließen aus verschiedenen Teilen Italiens und hatten so schon von Hause aus gewisse dialektische Eigenheiten. So entwickelte sich eine nordafrikanische, eine gallische und eine spanische Form.
 
Aber trotzdem war zur Zeit des Zusammenbruchs des römischen Reiches die Sprache Galliens und Spaniens noch im wesentlichen die gleiche. Ein Gallier und ein Spanier konnten sich so gut verständigen wie ein Bayer und ein Norddeutscher.
 
Kinder und Erwachsene, die eine Schule und Unterricht bei Philosophen und Lehrern genossen, erlernten außerdem das Schriftlatein und Griechisch, denn die griechische Kultur galt als etwas ganz Besonderes. Gebildete Menschen konnten also auch Latein und Griechisch lesen und schreiben.
 
Aus dem gesprochenen Latein, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde und das sich ständig weiterentickelte, entstanden nach und nach die Sprachen, die heutzutage als “romanisch” bezeichnet werden: Spanisch, Französisch, Rumänisch oder Italienisch.


willi   quell,wasistwas

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