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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Meller fordert Metalldetektorenverbot

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Avatar  Meller fordert Metalldetektorenverbot  (Gelesen 2733 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
31. Mai 2010, um 13:38:52 Uhr

Landesarchäologe Meller fordert Regeln gegen Raubgrabungen und ein Verbot von Metalldetektoren

Die HAPPAH arbeitet sich langsam vor.

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http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/7380324.php


Landesarchäologe Meller fordert Regeln gegen Raubgrabungen
Suchsonden, mit denen Metallteile im Boden aufgespürt werden, sollen verboten werden
 

Magdeburg (ddp). Raubgrabungen sollten nach dem Willen des Landesarchäologen Harald Meller deutschlandweit "massiv erschwert" werden. Die Suche nach Artefakten aus allen Zeitepochen sei kein Kavaliersdelikt, sagte Meller der Nachrichtenagentur ddp in Magdeburg. Der Gesetzgeber müsse dringend bundeseinheitliche Regelungen schaffen, um jährlich nach vagen Schätzungen deutlich mehr als 10 000 Raubgrabungen härter zu bestrafen. Die Dunkelziffer solcher Plünderungen sei sehr hoch.

Meller bezeichnete es als vordringlich und einen ersten Schritt, Suchsonden, mit denen Metallteile im Boden aufgespürt werden, zu verbieten. In Schweden habe man ein solches Verbot bereits durchgesetzt. Durch die kriminellen Aktivitäten selbsternannter Archäologen gehe eine unbekannte Zahl an Fundstücken dunkle Wege, sie würden beschädigt und landeten bei Privatsammlern. Für die Forschung seien sie verloren. Nur selten gelinge es wie bei der Himmelsscheibe von Nebra solche Sachzeugen der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Außerdem werde bei unsachgemäßen Grabungen der historische Zusammenhang solcher Stücke zerstört, sagte Meller.

Für den Landesarchäologen ist es zudem bedenklich, wenn Sammler von Militaria vor allem aus der rechten Szene Areale systematisch absuchten, auf denen im Zweiten Weltkrieg gekämpft wurde. Wer dort Dokumente von gefallenen Soldaten wie die Erkennungsmarke entwendete, beraube die Toten ihrer Identität. Das dürfe nicht hingenommen werden.



Viele Grüße

Walter

« Letzte Änderung: 31. Mai 2010, um 13:40:52 Uhr von (versteckt) »

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#1
31. Mai 2010, um 14:06:32 Uhr

Es ist wie immer!
Anstelle sich zu fragen warum illegal gesucht wird versucht man lieber ein Verbot durchzusetzen.

Gruß Micha

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#2
31. Mai 2010, um 14:17:52 Uhr

dann sieht es so aus wie in Frankreich, die HAPPAH ist für den ganzen Verbot von Detektoren
Verkauf, Besitzt und Gebrauch  :Smiley

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#3
31. Mai 2010, um 14:38:17 Uhr

Dieser Meller scheint eine Honorarprofessur (vermutlich wohl eher "honoris causa"- immerhin hat er sich ja schon ums Vaterland verdient gemacht!) zugeschoben bekommen zu haben.
Vielleicht bin ich nur zu dämlich zu suchen- im Vorlesungsverzeichnis der Geowissenschaftlichen Fakultät der Uni Halle-Wittenberg konnte ich diesen Namen nicht finden.

Und zur "Freien Presse" sag ich mal besser nichts. Einfach mal den Wikipedia-Artikel lesen und sich aufregen was in D so alles möglich ist.
Da geht nach der Wende ein Pressehaus der Hunderte-Millionen-DM-Klasse ohne öffentliche Ausschreibung über die Ladentheke. Fällt einem kaum noch was zu ein...

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#4
31. Mai 2010, um 15:16:01 Uhr

Ich bin dafür das ich dagegen bin  Grinsend

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#5
31. Mai 2010, um 15:37:53 Uhr

Hallo,

als legaler(!) Besitzer großkalibriger Waffen kenne ich das schon.
Es werden regelmäßig Diffamierungskampagnen durch die Medien gezogen. Wenn dann der Mob emotionalisiert ist, wird die Politik mit Forderungen konfrontiert.

Erfahrungsgemäß gibts Bundesländer, in denen so etwas ganz gut funktioniert.
Morgen werden Hunde verboten, weil Hunde prizipiell kleine Kinder fressen und übermorgen Pferde, weil sie ein Ausdruck sozialer Ungerechtigkeit sind und Treibhausgase erzeugen.

In Zeiten, in denen dem Volk keine Zukunftsperspektive geboten werden kann, muss man eben mächtig Aufhebens machen, um ein paar Münzen, die auf den Äckern gefunden werden. Irgendwie muss man doch der deutscher Michel seinen Frust los werden.

Es lebe das Denunziantentum und die Blockwartmentalität...
Mir vergeht schon total die Lust auf die Sonde, die ich erst geliefert bekomme  Down

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#6
31. Mai 2010, um 16:01:15 Uhr

Schlimm ist es geworden in dieser Republik finde ich! Die Mittel deren sich schon vor über 60 Jahren bedient wurde funktionieren halt.
Ich bin für zivielen ungehorsam in in dieser "Rechtsdiktatur" ( Pervertierter Rechtsstaat).  Grinsend Meine Meinung!
Laßt euch bloß nicht unterkriegen und den Spaß verderben.

 Gruß Klaus

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#7
31. Mai 2010, um 16:36:44 Uhr

Last Euch doch nicht verückt machen von so einem wildgewordenem Archi! Idiot
Wer sich durch seine Arbeit nicht profilieren kann suchst sich halt andere Wege. Ein Detektorenverbot wird sich nie durchsetzen können nur weil es damit möglich ist eine Ordnungswiedrigkeit durchzuführen. Wo sollte dass den hinführen? Als nächstes kämen dann warscheinlich Schippen und Schaufeln auf Mellers Wunschzettel Narr

Gruß,
Martin

« Letzte Änderung: 31. Mai 2010, um 16:55:15 Uhr von (versteckt) »

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#8
31. Mai 2010, um 16:54:18 Uhr

...und die Leute die Nachts Bodendänkmäler berauben, werden es auch weiterhin tun,ob mit Verbot oder ohne Verbot von Detektoren, nur wir sind daduch die Leidtragenen.

MfG, Tommes

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#9
31. Mai 2010, um 16:56:23 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

Ein Detektorenverbot wird sich nie durchsetzen können nur weil es damit Möglich ist eine Ordnungswiedrigkeit durchzuführen.




..

Na klar nicht. Deshalb wird auch schnell ein neuer Straftatsbestand erfunden. Unlegitimiertes führen eines Gerätes, das der Detektion von Metallen dient.


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#10
31. Mai 2010, um 17:10:17 Uhr

Vielleicht wird die Wahrheit doch noch eines Tages ans Licht gezerrt:













..

















Geschrieben von {author}

Aber wenn das keiner wissen will, dann lasse ich doch andere erzählen und höre zu.
Und gucke mir das Ganze an, bis das Kartenhaus irgendwann zusammenfällt.




..

Das stammt von hier: Seite 99 letzter Absatz:   ISBN: 3-935185-34-0



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#11
31. Mai 2010, um 17:12:01 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

...und die Leute die Nachts Bodendänkmäler berauben,...




..

Man könnte ja fast meinen es würden täglich reich gefüllte Grabstätten geplündert. Wie häufig sind den solche "Raubgrabungen"?
Und: Sind solche Raubgrabungen nicht so oder so verboten?
Was soll denn da ein Verbot von Metallsuchgeräten dran ändern?

Das ist so ähnlich, wie wenn einer denkt man könne Banküberfälle dadurch verhindern, daß Bürger keine Waffen führen dürfen.
Ist ja schön, daßman sich als Politiker solchen Illusionen hingibt. Wir leben leider in einer realen Welt, die sich nicht schert um naive Vorstellungen.

Wir leben in einem Statt, der es nicht annähernd schafft die bestehenden Gesetze durchzusetzen. Dieses Defizit versucht man mit immer strengeren Gesetzen zu kaschieren. Angesichts leerer werdender Kassen ist das ein perfider Teufelskreis.

Der Böse Bube schert sich weiterhin um nichts während dem die Freiheitsrechte des einzelnen unbescholtenen Bürgers mehr und mehr eingeschränkt werden.


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#12
31. Mai 2010, um 17:37:12 Uhr

Ich glaube wir müssen unterscheiden zwischen Politikern und Interessenvertretern. Meller ist kein Politiker, sondern Landesarchäologe, und als solcher versucht er Stimmung in der Öffentlichkeit zu machen für das, was er für die Interessen der Archäologie hält. Hat er Erfolg, erzeugt er eine positive Stimmung in der Öffentlichkeit für sein Anliegen, und die Politiker steigen darauf ein, weil die Öffentlichkeit es ja von ihnen fordert.  Das hat nichts mit Logik zu tun und auch nicht mit Böswilligkeit seitens der Politiker, sondern mit der Durchsetzung von Interessen.

Als Sucher haben wir nur 2 Möglichkeiten:
1. Die Rechtslage, wie auch immer sie aussieht, ignorieren und im Ernstfall mit den Konsequenzen leben.
2. Das Spiel mitspielen und selbst eine positive Öffentlichkeit erzeugen für unsere Anliegen.

Andere Varianten, wie z.B. der Versuch Leute wie Meller & Co. mit Logik von der Sinnlosigkeit ihrer Argumente zu überzeugen kann man sich schenken. Die Landesarchäologen kennen seit mind. 30 Jahren die Argumente, die gegen Schatzregal und Reglementierung des Hobbys sprechen, und trotzdem versuchen sie, die Bedingungen immer weiter zu verschärfen. Ziel der Auseinandersetzung muss daher sein, die Öffentlichkeit und letzten Endes die Politiker zu gewinnen, nicht die Berufsarchäologen.

Adios, Bert

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#13
31. Mai 2010, um 17:38:43 Uhr

Hi.
Es ist schon richtig dass man gegen Raubgräber vorgehen muss. Nur ein verbot von Metallsonden wird da wenig nützen. Denn die sogenannten Raubgräber werden die Herren von den Behörden sowieso nie zu Gesicht bekommen, sondern nur uns die sich immer treu an die gesetzlich vorgegebenen Bestimmungen halten und gehalten haben.
In Übrigen, in Zeiten da die öffentl. Kassen immer leerer werden. Die Staatsverschuldung in astronomische Höhen steigt, wird der Staat bald andere Sorgen haben als solche.Und Herr Meller und seine Kollegen vielleicht bald selber viel Zeit haben diesem interessanten Hobby nachzugehen
Darum nicht verrückt machen lassen Leute!

Und sollte das Sondengehen verboten werden werde ich natürlich dieses schöne Hobby aufgeben, es ist ja nur ein Hobby.  Zwinkernd
Gruß marchio. Winken


« Letzte Änderung: 31. Mai 2010, um 17:57:25 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#14
31. Mai 2010, um 17:46:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von Pfeifadeggel
Na klar nicht. Deshalb wird auch schnell ein neuer Straftatsbestand erfunden. Unlegitimiertes führen eines Gerätes, das der Detektion von Metallen dient.

Ganz genau - und deshalb steht es schon so im Entwurf des neuen Denkmalschutzgesetzes von Schleswig-Holstein mit einer Strafbewehrung von 3 Jahren Knast.

Viele Grüße

Walter

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